Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
inbrünstic Adj. (40 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Daz miner tochter mund so rott/ Von mine ie so inbrünstig, ward,/ Des litt erschlagen menig ritter zartt,/ Die ich niemer | |
wechste mê;/ si rûften «crucifige»/ nicht eines, sunder zwir,/ wan inbrunstic was ir gir/ und erhitzt ûf Christi tôt./ ditz was | |
sin sel gesendet, daz sin herz in g#;eotlicher minne gar inbrúnstig machete. Eins tages, do er sin bevand in ime und | |
bist, daz kein vergessen niemer me verdilgen m#;eohti!» In disem inbrúnstigen ernste warf er vornan sinen schapren uf und zerlies vornan | |
ewigen wisheit, dar umb daz der hizzige geist sin herz inbrúnstig in g#;eotlicher minne macheti, also daz es in im selb | |
ogen uf, und daz herze gieng úber und flussen die inbrúnstigen trehen úber abe. __Do er einest also sass der selben | |
ist allein dur von h#;eoren sagen; und merkent nit, waz inbrúnstiger ernst erzúgen mag mit g#;eotlicher kraft ze tůn und ze | |
kraft ze tůn und ze lidene dur got. Einem s#;eolichen inbrúnstigen menschen werdent ellú unmúglichú ding múglich ze volbringen in gote, | |
daz sich hier inne menger grosser heilig hab úbersehen von inbrúnstigem ernste. S#;eolich strenges leben und dú bild, von den geseit | |
dez anblikes úberhept werden. __Etlichú menschen dú lident von rehter inbrúnstiger minne, als die martrer, die mit ire manigvaltigen sterbene libes | |
und duhte in, daz sin herz als reht vol wurdi inbrúnstiger minne und jamers na gote, daz daz herz ward varnd | |
dem jungling daz lied us und us. Und in der inbrúnstigen herzklichen minne kam er wider zů im selben und vand | |
got hasset, hat mit menigvaltigem sterbene entschútet und got von inbrúnstiger minne alle zit dienet, der nimt got in sinem herzen | |
dis úberlesen, sin herz m#;euze inneklich bewegt werden, eintweder ze inbrúnstiger minne oder ze núwem liehte oder jamer nah gotte und | |
in sinem smacke, und als daz starke vúr in siner inbrúnstigen hitze. Dar umbe so h#;eore mit andahte, wie herzeklichen durch | |
wilden #s+rein,#s- ir liehten #;vowen! wer git mir, daz daz inbrúnstig vúr mins vollen herzen und daz heisse wasser miner kleglichen | |
als reht sur erarnet; dar umbe, were alles ertrich ein inbrúnstiges vúr und legi enmitten dar inne ein handvol werkes, daz | |
endrinnet. Herr, ich vlúhe, ich jage ze dir mit hitzigem inbrúnstigem ernste, als der hirze zů dem lebenden brunnen. Herr, ein | |
stůnden, wie gar die verblichen und verrisen sint, daz man inbrúnstiges ernstes und grozes andachtes wenig me spúrt. Aber daz tůt | |
als wasser in fúre: minneklicher herr, du weist, daz rehtú inbrúnstigú minne nit enmag kein zweiheit erliden. Ach, zarter einger herr | |
hohen Seraphin und die minnrichen selen des selben kores ein inbrúnstiges ufflammen hein ane underlaz in mich, wie die liechten Cherubin | |
da alles ertrich begiessent, unersch#;eophter erbarmherzikeit, grundloser wisheit, úbervliessender s#;euzikeit, inbrúnstiger minne, und der brunne des ewigen lebens? Gewerlich, herr, der | |
arme ire grundlosen begirde, eya, minneklicher herr, und in der inbrúnstigen begirde umbvahe ich dich húte mit dank und lobe, und | |
mir verswindent und vergant unz an den einigen hort diner inbrúnstigen minne, und sag mir etwas me von dem edlen verborgnen | |
gefúrbet, mit tugenden gezieret, mit lidikeit umbhenket, mit roten r#;vosen inbrúnstiger minne bestecket, mit sch#;eonen violn dem#;eutiger verworfenheit und wissen lylien | |
sol mir singen des gesanges von Syon, daz ist ein inbrúnstiges minnen mit einem grundlosen lobenne; denne wil ich si umbvahen, | |
mit gantzer girde, min mund s#;eolte dich han gelobt mit inbrúnstigem herzklichem jubilierenne, alle min krefte s#;eoltin sin zervlozzen in dinem | |
lustlicher schonheit widerglenzent, ach, und alle die s#;euzen gedenke und inbrúnstige begirde, die kein rein minnendes herze ie nach dir gewan, | |
die du mir hast getan, und dú waz, daz ein inbrúnstigú vakel enbrunnen sie in dinem herzen von rehter begirlicher inhizziger | |
Sihst du nit, daz mir iez von rehter amaht und inbrúnstiger minne wil gebresten?» Und in den worten seig er also | |
sele in den ursprung der wesentheit in hohem schowene, in inbrúnstigem minnene und s#;euzzen niessene dez h#;eohsten gůtes, als vil si | |
bloss uf den heilsamen namen, der uf úwrem herzen von inbrúnstiger g#;eotlicher minne ist ergraben, und machent mit der selben hand | |
erzurnete. Und daz erz#;eogent die grossen abvallenden hitzigen trehen, die inbrúnstigen hitzigen súfzen, daz ellend ufsehen, die fúrin stralen bitterlicher scham, | |
und vesten můt. __Waffen, got, waz wúrket ebenlich so getan inbrúnstiger ernst! Ime werdent ellú ding muglich und ist ime nút | |
von der botschaft, die du mir hast getan: wie ein inbrúnstige vackel enbrennet si in dime hertzen von rehter, begirlicher, inhitziger | |
kreften der sele mit dem ursprunge in hohem sch#;vowene, in inbrúnstigem minnene und in s#;eussem niessenne des hohen gůtes, also vil | |
in daz bloss abgrúnd des ewigen gůtes mit lutrem schowen, inbrúnstigen minnen und s#;eussen niessen versoffet wirt, daz sú ir selbes | |
gros arbait an sicherhait/ und můs han gůt witzze,/ vil inbrúnstiger hitzze./ es hat och hie gef#;eugen trost./ swenn aber minneclich | |
und och daz selb bald kochte./ die seligen Marcillen/ mit inbrústigem willen/ sach man ze margt lofen/ und maniger lay kouffen/ | |
nach siner m%/ahte:/ der rich mit dem gůte,/ mit in brúnstigem můte,/ gůtes willen, minne vol/ der arm und es wol |