Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
înval stM. (22 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
vor gesehen habent, oder si müezent ez haben von ainem einvall der nâtûr, als vil anderr tier sint, diu künftigeu dinch | |
bilde an sant Bernhart und an vil andern heiligen. Solcher învelle enmac man in disem lebene niemer ganz ledic werden. Dar | |
mit gote wol künde, dem würde alliu solchiu lîdunge und învelle ze grôzem vrumen. Wan den guoten koment alliu dinc ze | |
des vursatz und des râtes strâl,/ er selbe nicht mit înval/ kam in in noch in besaz,/ sam ein bîwesen, lîblich | |
sinem ruggen. //__Vor allen andren #;eubungen hat er einen begirlichen inval, etwaz zeichens an sinem libe ze tragene eines enpfintlichen mitlidens | |
dú im do vil pinlich waren. Dero was eins unreht invelle von dem globen. [27#’r] Im viel in sinen gedank also: | |
alsam der tod./ //#s+Antwurt der ewigen wisheit:#s- //Ach wipliches bildes inval,/ du verderbest vil und ane zal;/ noch witz noch kraft | |
gebresthafte ding kert. Wanne were, daz ein mensche also manigen infal hette also manigen #;vogenblig, und die also reht ungeschaffen und | |
materie ist, und daz ist also. So der ungeschaffen b#;eose inval geschiht, und ein mensche geswinde mit ettewaz lustes vil lihte | |
lere so wurt die bescheidenheit dicke fúrkummen, beide mit sogetanen invellen und mit lústen eine gůte wile und ein langes zit, | |
totsúnden schuldig sint, so endúrffent sú noch ens#;eollent nút die invelle also usgescheidenliche alle sagen, denne nach einer gemeinen uslegunge nach | |
#;eubunge. Sú enwissent nút, daz ir gebet mit allen den invellen, die in leit sint, so rehte wol smekent und so | |
ein rehter anevang. Wanne sú wenent, daz nach ungeschaffenheit der invelle si #;voch ungeschaffenheit der súnde, und des enist nút; ein | |
súntliche ungeschaffener werden vor gotte, danne obe der aller b#;eosten invelle tusent werent gesin. Und daz ist kunt an dem h#;eohesten | |
dem h#;eohesten engel, der do viel und doch nút sollicher invelle hette. Und also geschiht hie, daz der mensche, der sich | |
in dich nút gewúrket enhat. Aber hie soltu pr#;eufen alle invelle die in dich vallent oder dir zůvallent wider dinen willen, | |
vernúnftigen angesichte! Diser vigent der bringet den menschen in manigvaltige invelle. ‘Ach’, gedenket der mensche denne, ‘hettest du nu einen bichter! | |
wo bist du nu dran!’ Nein, liebes kint, von den in vellen do weis ich gar wol von. Aber ich sage | |
bist du nu dran!’ Nein, liebes kint, von den in vellen do weis ich gar wol von. Aber ich sage dir: | |
crúce noch zwenzig werbe an dem tage mit manigem pinlichem invalle und ufvalle, do mitte er gekrúziget wúrde, wer er bi | |
morne oder noch hint nút, und hast vil bilde und in[169r]velle und enwirt nút drus. ___Liebes kint, das krúce nim von | |
man also verston: die bekorunge also bekorunge das ist der inval der gebresten, den ensol man nút willen noch erwelen, sunder |