Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jagen swV. (401 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
an grozen sorgen./ ubir tal vn̄ gebirge/ man sie unsanfte iagete/ vnze sie do gehugete/ an den herren uil gůt/ deme | |
kuninge,/ daz sie an deme nehisten tage/ ritten beide samint iagen/ vn̄ sie selben iruůren,/ ob iz also were/ alse man | |
in was geschen./ her gedachte iz ime z#;ov sunden./ do iageten die hunde/ uile uaste an die stat/ da daz gemerke | |
sam ê. auch wenn die dorn plüent, sô smeckent die jagenden hund niht sô leiht sam zuo andern zeiten. ez ist | |
er abnimt, als man siht an den wolfen, wann si jagent denne mêr wan ander zeit, und die slingenden würm, die | |
selber und sich streckt nâch der leng. wirt er dann gejagt von dem luft, sô entzünt er sich, und wâ er | |
nider. daz ist dâ von, daz ain dunst den andern jagt und snell stœzt von ainer seiten zuo der andern. alsô | |
benomen, wann der kalt luft sleicht in den leip und jagt die haizen gaist in dem leib, alsô daz sich der | |
tier hât die art, ist, daz ez der jäger früe jagt, ê ez seinen harm lâz, sô wirt ez snell müed; | |
diu hörner. daz tier hât die art, wenn man ez jagt, sô wirft er seinen waichen mist auz dem leib nâch | |
ist ze vil erznei guot, und wænt der piber, man jag in allain durch der gailn willen. des pibers renne ist | |
guot. daz tier hât die art, wenne ez der jäger jagt, sô peizt ez im selber sein gailn auz und læzt | |
læzt die ligen, wan ez wænt, daz man ez niht jage danne durch der gailn willen. //VON DER GAIZ. /Capra haizt | |
der slangen piz an dem menschen. wenne si die hund jagent, sô wundert si der hund lautlaufen, und dar umb rihtent | |
starch. daz tier hât die art, wenne ez der jäger jagt und ez verhoffet, daz ez niht enpfliehen müg, sô samnet | |
wan daz hât allein der mensch. wenne man die helfande jagt, sô vallent si auf herte erd oder auf stain und | |
grimmichait vergezz, doch wirt er sô zam, daz er zuo jagen guot wirt, alsô daz man ander wilt dermit væht, und | |
man ander wilt dermit væht, und wenne man in zuo jagen ablæzt und er daz tier in dem vierden oder in | |
læzt seinen mist von nâtürleicher art wenne in die jaghund jagent, wann die hund smeckent den mist gern und bestênt dar | |
diu lerch fürht den habich sô sêr, wenn er si jagt, daz si den menschen in sein schôz flieg und læzt | |
klainen dingen, aber an grôzen dingen sei er zaghaft. in jagt der sparwær, wie daz sei, daz der wei dreistunt grœzer | |
irn füezen, dâ mit begreifent si stain wenn man si jaget und werfent die jäger dâ mit. si sint sô tôrot, | |
ir selber pôshait bekennen müezent: wenn si dann die herren jagent und si dar umb verderben wellent, sô ziehent si sich | |
ain veint aller lebentiger ding, diu im entweichent. die merhund jagent die visch in dem mer, reht sam die rehten hund | |
reht sam die rehten hund auf dem land andreu tier jagent, und vâhent ir gar vil. aber die merhund pellent niht, | |
mäulern. Pei dem merhund verstên ich den pœsen gaist, der jagt tag und naht, wie er uns vâh in disem ellenden | |
sich niht verpergen in den grôzen wazzern. wenn si alsô jagent und daz wazzer vor in treibent, sô væht man si | |
daz weter lauter ist, niht wenn ez trüeb ist. si jagt auch niht mêr noch væht, unz daz si gar verzert | |
zehant und springt von dem feur, als ob man in jag. der stain ist den zerplæten gelidern guot und ist auch | |
ouch dine creature bin,/ daz ich ditz uf ein ende jage,/ so daz iz den luten behage/ und si da von | |
daz ist ein wint,/ ab ich ditz nicht zu ende jage./ von der brust nature ich sage,/ dar nach der rebocke | |
hazzen vermiden,/ Ob sie Got wenic plaget,/ Betrupnis zu en jaget,/ Siechtum an irme libe,/ Odir ob er sie tribe/ Uz | |
zal verdrumet/ Alhie mit tusent tagen,/ Dar uf dri hundert jagen,/ Ouch vumf und drizic en zu./ Danyel, mache dich nu/ | |
nâch dem, daz iht dem andern glîcher ist, dar nâch jaget ez mê dar zuo und ist sneller und ist im | |
von allem dem, daz jenez niht enist, dâ ez zuo jaget, und ie unglîcher |
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dar nâch wirt ez ie glîcher dem, dar zuo ez jaget. Und wan glîchnisse $t vliuzet von dem einen und ziuhet | |
dû vor suochtest, daz suochet nû dich; daz dû vor jagetest, daz jaget nû dich, und daz dû vor mohtest gevliehen, | |
suochtest, daz suochet nû dich; daz dû vor jagetest, daz jaget nû dich, und daz dû vor mohtest gevliehen, daz vliuhet | |
m#;vot iz wol irvindin./ er neme sin gesin[de]/ und rite jagen in den walt./ so worde Tristrant so ba[lt],/ daz er | |
er vername/ selbe wol die warheit.#.’/ der cůnig do sciere jagen reit/ mit allin den da waren/ und sprach opinbarin,/ er | |
ubele geschien,/ Sine williz vliz haven,/ daz der kůning rite iagen/ Zu Blanklande an die wese./ sage ir, daz ich wille | |
ein man,/ der grôze bôsheit hêt getân./ __Marcgrâf Liupolt dannoch jeit,/ wan er eim hirzen nâch reit/ und ervelt den an | |
ouch niht sîn ze gâch,/ ob si ûf uns werden gejeit,/ daz si haben ein sicherheit/ an iu, herre, und an | |
si mohtens anders niht bestên./ dô wurden die vier schier gejeit./ dô kômen in mit frumcheit/ die zwelif, als si scholden,/ | |
paradîse/ vil drât und niht lîse,/ wan in der engel jeit./ den jâmer er vil dicke kleit./ vil dick er hinder | |
doch was ein ritter unverzeit,/ der selb den künic Cyrus jeit./ daz sach diu künigin wol getân./ si sprach: ‘her ritter | |
sprach:/ ‘got grüez iuch, herr unverzeit!/ nâch gold iuwer herz jeit./ dâ von hân ich mich wol bedâht,/ ich hân iu | |
ist dîn./ dû hâst ein zwir als grôzez her./ dû jeist in wærlîch in daz mer.’/ __Eines tages keiser Ott reit/ | |
sô schœn, als man seit,/ daz in sîn muot dick jeit/ unde all sîn sinne/ nâch der edeln grævinne./ dô wolt | |
an freuden was verzaget!/ im was rehte, als der dâ jaget/ ûf einer ungewissen vart./ er schrei ‘wê, deich ie geboren | |
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