Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jungelinc stM. (149 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
der chiuſche abe tůn. Nv was in der ſtat ein iungelinch, geheiʒʒen Calymachus, der minnete die ſelben fr#;vowen Druſianam vnd warf | |
vil vmbe ſi. Den p#;eoſen gewerf $t vmbe den tumben iungelinch, den het er vernomen. Do div liche beſtatet wart, do | |
ſant Johanni, dem was es #;voch vil ſwere. Der tumbe iungelinch, der warf mit %:ir mannes antmanne Andronici, das er im | |
lichnamen dar er in gewunten was. Do ſprach der tumpe iungelinch: #.,Du vnſeligiu Druſiana, des du m%:ir lebentigiu niene wolteſt geſtaten, | |
alſo das got wolte, ein freiſlich ſlange vnd tote den iungelinch; der ander, der #;voch da was, der wart #;voch dertotet. | |
ture #;ovf ſelbe ſant Johanni. Do ſahen ſi einen ſchonen iungelinch, das was der engel, der die ſæligen fr#;vowen behůte. Do | |
$t Do gie ſant Johannes ʒů dem lichnamen des tumben iungelinges, da der ſlange vf lach, vnd ſprach ʒu dem ſlange: | |
vf lach, vnd ſprach ʒu dem ſlange: #.,Rumeʒ ſchiere! Diſer iungelinch, $t der ſol dem almehtigen gote dienen.#.’ Sa ʒe ſtunde | |
ʒů der boſheit bereit hete, do ſach ich einen ſch#;eonen iungelinch, der hůte der fr#;vowen vnd hete ſi bedechet mit ſinem | |
geſach, das ſin fr#;vowe Druſiana erſtanden was vnd das der iungelinch Calymachus gel#;vobech was worden, do ſprach er: #.,Der tot wære | |
inne trüege./ dô sprach der vil gefüege/ und der getriuwe jungelinc:/ ‘herr, ez ist einer hande dinc/ daz verre bî mir | |
in muote ein cleine dinc./ des lief er an den jungelinc/ mit eime stabe den er truoc,/ dâ mite er ûf | |
ich ob den küngen allen prîse,/ du bist ein brûner jungelinc und ein altherre grîse,/ der sich zeiner spîse/ gît uns | |
alsô wol / daz man enphâhen niemer sol/ baz dekeinen jungelinc./ er hiez behalten sîniu dinc/ und wart von sîner künfte | |
muot unarte,/ deist gar ein ungehœret dinc./ dâvon Rîchart der jungelinc/ mit durnehtiger tugent rât/ êr unde milticlîche tât/ bî sînen | |
dûhte harte wunderlîch/ dirre frouwen tegedinc,/ wan si der selbe jungelinc/ mit sînen ougen nie gesach,/ und doch diu selbe frouwe | |
und gaben im manigen namen. Etschlich nanten yn ‘der schön júngling’, die andern nanten yn ‘des koniges sůn’. Also hieß yn | |
dann eynen sůne, der was funffczehenjerig, $t ein fast schön júngeling; er was groß und starck und sere wyse und hoffertig. | |
yn das gesinde und das gemeyn volck hieß der schön jungling, und die jungfrauw nant yn kóniges kint und by wilen | |
spielen. Das saget uns die hystoria das er der schonst jungeling was den man gesehen hatt, beide von wolgethone und von | |
sie der frauwen nefen solten syn. Da was manig schon jungeling in dem hofe, und Lancelot enhett ander keyn heimlich zu | |
im ein sůn nit tot bliben, der ein ußermaßen schön jungeling was und starck. Darumb ist alles das lant ledig und | |
was zu nennen da er mit ir was: ‘lieber schöner jungeling’. Als schier genant sie yn nit, er bleib still stan | |
ist si wunnesam,/ an den mannen alsam:/ si frumit den jungelingen,/ si ist lieb an den kinden/ mit disen tugintliche scharen/ | |
oder under beiden. Den alden unde den kinden minner, den iungelingen baz; den starken unde den veizten mer, den cranken unde | |
so bist du also m#;eude, das du denn sprichest. #.:Sch#;eoner jungeling, mich lustet din, wa sol ich dich vinden?#.; So sprichet | |
lustet din, wa sol ich dich vinden?#.; So sprichet der jungeling. #.:Ich h#;eore ein stimme, die lutet ein teil von minne. | |
da von den vogeln der heiligen bekantnússe. Noch kam der jungeling nút. Nu sendet si botten us, wan si wil tanzen, | |
userwelten. So wirt da ein sch#;eoner loptanz. So kumt der jungeling und sprichet ir zů. «Juncfr#;vowe, alsust fromeklich sont ir nach | |
ich bliben und wil doch fúrbas crisen.» Unde můs der jungeling singen alsus: «Dur mich in dich und dur dich von | |
mir.» «Gerne mit dir, #.[n#;eote von dir#.]!» So sprichet der jungeling: «Juncfr#;vowe, dirre lobetantz ist úch wol ergangen, ir súllent mit | |
mag nit wol vergan,/ swa die juncfr#;vowe dike nach dem jungelinge gat./ Sine edel nature die ist so bereit,/ das er | |
das mag dir hie kleine fromen. Do sach si einen jungeling komen, der brahte ein gebunt wisser blůmen, die str#;eowete er | |
hatten getan, do nigen si schone und giengen enweg. Dise jungelinge waren also edel und sch#;eone an ze sehende, das niemer | |
was Johannes_Baptista, der solte singen die messe. Do kam ein junge |
|
Do kam ein einvaltig man, Sant Peter. Do kam ein jungeling gros, der brahte ein gebunt gegerwedes, da mit gerweten sich | |
von hebet sich alle ir clage./ Die wile das dem jungeling sin brut ist nit heim gegeben,/ so můs si dike | |
in der ewigen ere. O du lustliches lamp und wunnenklicher jungeling Jhesu, |
|
dir denne got wil geben! Er wil dir ein sch#;eone jungling wesen und wil den himmelreigen mit dir tretten. O ich | |
du alleine die h#;eohste juncfr#;vowe sin und ich der sch#;eoneste jungeling bi dir.» Do sprac aber si: «Er were nit wise, | |
die sele irs lieben gewar bi ir, gelich einem sch#;eonen jungeling also sch#;eone, das es unsprechlich ist; und noch hette si | |
allen vienden were. De profundis clamo. Ich bitte dich, lieber jungeling Jhesus, der reinen megde kint, das du denne wellest komen | |
Die reinen minnenden juncfr#;vowen die s#;eollent vúrbas volgen dem edeln jungelinge Jhesu_Christo, der reinen megde kint, der ist al vol minnen, | |
die bl#;eujenden wise ir reinen gewissi. Da brichet inen der jungeling die blůmen aller tugenden, da machent si die edelen crentze | |
$s stên an einen rinc/ nâch gewonheite. $s vil manic jungelinc/ in vrœlîchem muote $s ir zegegene stuont./ si gedâhten in | |
der degen Îrinc/ unde Irnvrit von Düringen, $s ein küener jungelinc,/ und Hâwart der vil starke $s wol mit tûsent man./ | |
in condwieren/ einem zegegen an den rinc./ dô brâhte der jungelinc/ sîn êrsten tjost durch einen schilt,/ deis von in allen | |
lîht ir gemüete/ daz siz galt mit güete./ ___Clâmidê der jungelinc/ reit mitten in den rinc./ verdecket ors, gewâpent lîp,/ sah | |
er viel sus dran, der degen balt./ ___snellîche kom der jungelinc/ ze hove an Artûses rinc./ der werde künec vaste slief./ | |
al stille lac,/ des Poydiconjunz dort pflac:/ wan ein werder jungelinc/ was im strîte und al sîn rinc,/ der herzoge von | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 >> |