Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arcwân stM. (27 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
{f{(8r)}f} gaiſlicher begerne. den tot alle tag vor den #;vogvn arcwan han. dv werke deſ lebenſ ſin alle1r ſtunde bihaltin. an | |
der wruht vn2de alſ alliv dinc werder uirmacchut daz kain arcwan bilibe di1m kinde dur die {f{(52r)}f} ez bitrogi1n verderbin mug. | |
Der er doch nicht hat getan,/ Und hab doch den argwan,/ Der enmag in da gertel nicht./ Nu mercket recht di | |
werlt erzeigen/ wer dirre guot man sî,/ sô lât uns arcwânes vrî.’/ Sehse schieden sich her dan,/ der ieglîchem wart ein | |
im über komen,/ sô belîbet er zehant,/ und wirt der arcwân erwant/ den sîn lîp hât ûfe mich,/ wand er gedenket | |
amîse./ daz tribens alse lîse,/ daz nie nieman dervan/ dekeinen arcwân gewan./ ir gebærde, ir rede, ir mære/ oder swaz ir | |
bat siz bewarn/ und hæte Îsolde kunt getân/ des truhsæzen arcwân./ jedoch versuohtez Marke/ anclîchen unde starke/ und wartetes naht unde | |
in nimêre.’/ diz muote Marken sêre:/ der zwîvel unde der arcwân,/ den er zem neven solte hân,/ der tôtin zallen stunden,/ | |
zweier hande leide:/ in leideten beide/ der zwîvel unde der arcwân,/ den er hæte und muose hân:/ er arcwânde genôte/ sîn | |
an Îsolde/ der liebe dienen wolde,/ sô wantes in der arcwân./ dem wolter danne ie nâch gân/ und volgen ûf die | |
ê./ waz mag ouch liebe nâher gân/ dan zwîvel und arcwân?/ waz anget liebe gernden muot/ sô sêre, sô der zwîvel | |
micheler unmüezekeit./ si hæten leit unde leit:/ leit umbe Markes arcwân,/ leit, daz si niht mohten hân/ keine state under in | |
mich des starke,/ wâ von mîn hêrre Marke/ an disen arcwân kæme,/ von wem er den rât næme,/ und ich mich | |
die trügeheit,/ die er begangen solte hân;/ //Marke durch den arcwân,/ daz er den neven und daz wîp/ und allermeist sîn | |
ez hiute nider,/ ir griffet aber morgen wider/ an iuwern arcwân als ê.’/ ’nein zwâre vrouwe, niemermê:/ ine wil im niemer | |
wart dâ getân./ hie mite wart Tristan besant/ unde der arcwân zehant/ gar hin geleit ze guote/ mit lûterlîchem muote./ //Îsôt | |
diu bewærde diu was aber swach./ sîn zwîvel und sîn arcwân,/ die er ê hæte gar verlân,/ ze den sô was | |
bewæren./ //Sît aber der hof ir missetât/ sô harte in arcwâne hât,/ sôn sulet ir der künigîn/ ze bette noch ze | |
dunket mich daz guot getân,/ daz ir im umbe den arcwân/ rede gebet unde antwürte/ zunser aller gegenwürte.’/ //Îsôt diu wol | |
ûf geleit,/ des bin ich gerne bereit,/ daz iuwer aller arcwân/ werde vürder getân/ und aber noch michel mêre/ ze behabene | |
si geleit/ âne aller slahte valscheit./ sîn zwîvel und sîn arcwân/ die wâren aber dô hin getân./ //Tristan, Îsolde cumpanjûn,/ dô | |
diu mit in beiden umbe gie./ nust aber der minnen arcwân/ und sîn sâme alsô vertân:/ swâ sô er hin geworfen | |
dâ kûme zegât/ und joch niemer mac zegân:/ //Der unmüezege arcwân/ der begunde aber genôte/ an Tristande unde Îsôte/ sînen wuocher | |
enkunden nie/ durch keine ir angest verlân,/ sin bûweten den arcwân/ mit manegem süezem blicke/ vil ofte und alze dicke;/ wan | |
und solhen haz,/ daz er diz unde daz,/ zwîvel unde arcwân/ allez zeiner hant lie gân:/ im hæte leit unde zorn/ | |
dern sol niht missemâlet sîn;/ an ir sol ouch kein arcwân/ weder bühel noch gruobe hân./ der marmelîne esterîch/ der ist | |
êre bringen./ si vorhte die vertânen,/ daz si mit bôsem arcwâne/ dannoch fuorten ir haz./ rihten wolte si baz:/ dô swuor |