Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
armeclich Adj. (19 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ere,/ daz man in in eineme wusten huse vinde/ mit ermeclichem gesinde./ //Vveistu, waz Seneca iet?/ ich wene, er luge ouch | |
grôzen missetât/ leite der herre an sich/ kleider diu wârn armeclich./ er begunde weinen unde klagen,/ ich möhte iu nimmer gesagen/ | |
wol driu hundert wîp./ den wâren cleider untter lîp/ vil armeclichen gestalt:/ irn was iedoch deheiniu alt./ die armen heten ouch | |
enbut uch das yn groß wunder hatt das ir also armiclich sint komen uwer lant zu beschutten und urlöge wiedder yn | |
niht tohte,/ //Sît daz ich mich het ergebn/ in alsus ärmeclîchez lebn,/ unt des edelen ardes hêrschaft/ was komen an sô | |
der strâze gên dort her/ zwêne kumberhafte man,/ die truogen ärmeclîchen an/ dêmüeteclîchiu krankiu kleit,/ niht von hôher rîcheit./ die wâren | |
enphâch den künic dîn!/ durch sîne dêmuot er antreit/ versmæhet ärmeclîchez kleit."/ durch sîne grôzen süeze/ twuog er der junger vüeze/ | |
lande gie/ und von dem grôzen rîche,/ und sô gar ärmeclîche/ gerte an der einœde wesen/ und âne dise welt genesen./ | |
man/ und mant in dicke dar an,/ daz er diz ärmeclîche leben/ solde lâzen unde begeben/ und aber rîlîche/ næme sîn | |
da dehein menniſche mite bewollen mach werdin. Deſ ezzin waſ ârmichlich, alſo erz in der einôde erwerbin $t mahte. Er virmeide | |
dizze ellende, in diſe wenecheit, do lebeten ſi notlîchen unt armeclichen. Der winder $t iſt ſo getan, daz er machet die | |
diu der guote man/ under sînem rocke truoc,/ diu wâren armeclîch genuoc,/ vernozzen und verselwet gâr./ von unruoche was sîn hâr/ | |
hân lange/ vil anclîch und vil ange/ mîne marschandîse/ in armeclîcher wîse/ durch dînen willen her getriben;/ deist aber allez nu | |
ir opfer turre gan:/ darum můz ich hie bestan/ vn̄ ærmechlichen leben,/ min almůsen geben/ minem sch%<æpfere,/ der mich ze chamerere/ | |
sinem namen!/ war z#;ov sol vns der leip/ der vil armechlich geleit,/ so div sele da von scheidet,/ ob vns got | |
mit den nagelen zart er sine hout,/ er hete vil armichlichen lout./ die weisen arzaten/ kvnden im niht geraten/ mit wurzen | |
git die ewîgen weide./ //Daz Christ uf dem uelde/ die armeklichen selde/ in dem steine wolte haben,/ %-v daz geruhte uertragen/ | |
Mit den nageln zart er die hut,/ er was uil armeklichen lůt./ die wisen arzate/ chunden im niht geraten/ mit wrzen | |
wir reborn ûz triuwe ganz,/ die zehene lêret missewende/ mîn armeclîch ellende./ mich solt der künec von Cordes/ lân geniezen sînes |