Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kleinôt stN. (137 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
im in Österrîch./ er gap im silber unde golt/ und kleinôt swaz man nemen wolt;/ drîzic soumære/ die ladet er im | |
der fürst gedâht,/ daz er ze Rôme brâht/ manic schœne kleinôt guot,/ des wart gevreut des bâbstes muot./ dô in der | |
dô Arnolt:/ ‘mîn herre schouwet sîn golt/ und ouch sîn kleinôt guot;/ sîn herze was in vreuden fruot./ vrid ûz! ich | |
veder, hermelîn,/ gedeckt schôn von baldekîn/ kolter und declachen./ den kleinet begundens nâhen./ vil und genuoc/ ieslîcher heim truoc,/ und sagten | |
heiden al zehant;/ des verlurn si ir gewant/ und ir kleinôt guot./ dâ von wart trûric ir muot./ des nahtes dô | |
ûf machte;/ ir dheiner dô niht lachte./ die juden ir kleinôt nâmen/ und ouch ir wîbes sâmen,/ unde fuoren dâ mit | |
breiten scharn/ und daz si heten gefüeret hin/ den heiden kleinôt und gewin,/ des wart er freuden lær./ ‘Moyses der trugenær/ | |
juden zehant/ und næmen in wider ir gewant/ und ir kleinôt guot./ dô wart gefreut ir aller muot./ der red wurden | |
silbrîn unde guldîn,/ so si aller schœnst kunden sîn,/ und kleinôt ein michel teil,/ und sagt in vor, si gewunnen heil,/ | |
frou næte/ dâ mit borten an der ram/ und manic kleinôt wolgetân./ swer ouch dîn antlütz ersach,/ der hêt dheinen ungemach,/ | |
als si solt./ scharlach brûn unde rôt/ und manic guot kleinôt,/ baldekîn und zendâl/ gap si ir allez über al./ dar | |
ieslîch frou gie/ besunder und sie schôn enphie/ mit ir kleinôt guot./ des wart diu frou hôchgemuot/ und lebt dâ vil | |
sô gib ich dir ân mâzen vil:/ von silber manic kleinôt,/ ein bouc von gold rôt/ muoz dîn benamen sîn./ ich | |
manic schar,/ halsberc und schilt genuoc./ der kiel vil der kleinôt truoc,/ verzimiert helm unde swert./ swes ein frou, ein ritter | |
frist/ und muoz an disen kiel gân,/ und ist der kleinôt vil dar an,/ gürtel unde rîsen,/ dar in muoz ich | |
der her komen ist in ditz lant./ dar an ist kleinôt genuoc,/ daz si der kiel kûm ertruoc;/ der kouf mir | |
unde sprungen./ si wârn ân mâzen gefuoc./ ir ieslîcher ein kleinôt truoc,/ dâ mit er in enpfie schôn./ man truoc im | |
Tiutschen ze solt/ wolt geben silber unde golt/ und ander kleinôt rîch./ er wolt si senden frœlîch/ wider in ir selbers | |
fuoren heim mit grôzem schal,/ und teilt mit in diu kleinôt/ und daz golt alsô rôt./ er gebôt ouch sicherlîch,/ daz | |
in mit flîze bat./ da enpfiengen in die burgær/ mit kleinôt, wâren swær./ er sprach: ‘ir herren, wellet ir/ alle hiut | |
spilten da mit des bales schôn/ und hêten in diu kleinet ze lôn./ daz sâhen alle die gemein/ in der kirchen, | |
bekant./ dû solt mich wecken zehant,/ als liep dir ditz kleinôt sî./ weck mich, sô wird ich sorgen frî.’/ daz tet | |
solde./ /aller hande liute/ phlegent des noch hiute,/ swer ein kleinôt gewinnet,/ daz er von herzen minnet,/ (eins wîbes wil ich | |
herr!’ sprach Paris,/ ‘Ich han durch aller frowen pris/ Ain clainett ze lande brachtt:/ Da mit ich niemans han gedacht/ Won | |
listen do beraitt/ Mitt manger hande, so man saitt,/ Daz clennott mag gehaissen,/ Sinen libe do raitzen./ [258#’v] Begunde der vil | |
lag ain gold,/ Dar inne ain stain: richer sold/ Von clainotten nie ward gesechen ,/ Suss hören wir die besten jechen./ | |
potten schol,/ die man hohen herren/ senten wil von verren./ chlainod maniger slacht,/ die pesten die er mochte/ vinden in dem | |
im sande,/ und den fursten da genuc/ sand er ouch chlainode genuc./ do der pot ouf die vart/ alles des beraitet | |
troyge/ Vnd bewilen ouch da vor./ Do hette hector/ Schone kleinote,/ Steine harte rote,/ Grune vnd wizze,/ Gemachet wol mit flizze/ | |
lazze leben,/ Ir sult mir eine stuche1n gebe1n/ Zv eime kleinote./ Des darf ich zv note,/ Daz man erkenne da bi,/ | |
sy pracht dar./ __Noch haben wir nicht gesehen gar/ Die chlainat aus dem pallen;/ Deinen augen mussen sy wol gevallen/ So | |
muet./ Sich, sich, geselle guet,/ Dicz schon puchslein,/ Da sol klainat inne sein:/ Dew edel lavande/ Die sy mit ir hande/ | |
des enruchen!/ Scham, laster, spot ist unser leben,/ Dise drew klainat wir auch geben/ Allen den die wir weisen,/ Damit wir | |
das si durch freüntschaft willen santt gabe groß und löbliche klainät; unnder den dir gesantt ward die gar schön junckfrau die | |
sein wille were./ Do gab er in goldes vil,/ Silber, klainet ane zal,/ Samat, pliat und gut gewont,/ Es vergulte kam | |
Wurden weytten gesant:/ Dem fursten zway, dem drey/ Und schone klainot da pey./ Weytten wurden märe/ Das der Tyrlandere/ Und der | |
alldo/ ’Herre, du solt wesen fro:/ Ich wil dir ain klainat geben./ Wiltu hundert jar leben,/ Jungk an allen smertzen?/ So | |
lieber dienen dir./ Zu deiner hilffe stet sein gir./ Di klainat hat er dir gesant,/ Da mit neiget er deiner hant./ | |
lewtten paß geschach,/ Vier wochen auß gar./ Man sant in klainot dar/ Und manig stoltzes geschmeyde,/ Gott und edel seyde,/ Silber | |
nach seinem rechte:/ Koch und kuchen knechte,/ Roß knecht und sariant/ Wurden klainot gesant./ Es ward geleich gemessen,/ Nyemands ward da vergessen:/ Den | |
Das in tausent jaren seyt/ Ward nie so schone hochtzeit./ Clainat ward da gegeben:/ Solt ich hundert jar leben,/ So ward | |
hieß sy tragen her füre/ Auß deß palades ture/ Ain klainot, di was groß:/ Di welt hat nit ir genoß./ Es | |
lieben leut, saget mir:’/ Sprach Appolonius ’habt ir/ Meiner dochter clainot icht?’/ Di frauwe sprach ’herre, sein ist nicht/ Noch gar | |
sein ist,/ Das geben wir dir zu diser frist.’/ Deß clainottes trüg man ain wenig dar:/ Das schuff das weyb, der | |
in./ Dâvît von Armêniâ/ und der kunic von Avêniâ,/ seltsêne cleinôt und gâbe rîch/ sie sanden im und gâben sich./ ire | |
nâch begie,/ brûder Walther niht ungeschriben lie./ ein gût ors, cleinôte rîch/ sante im der keiser Friderîch,/ ein gût harnasch, des | |
gap er im williger gar/ volkumenlîche/ âne gebrechen rîche/ vil cleinôte, tûre trincvaz./ der herre nam mit râte daz/ des patriarken, | |
si in sehen/ den palmen und die wât./ ‘sich, disiu chleinôt hât/ mir mîn sun gesendet her/ und hât mir enboten | |
du tuo:/ var dîne strâze, wellest dû,/ ich wil daz cleinœte nû/ mir selben hân, daz sage ich dir’./ Sus reit | |
ûf ir strâʒe hin/ und lie belîben under in/ daʒ kleinœt ûʒer mâʒe fîn./ des wart dô von in allen drîn/ | |
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