Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kröuwel stM. (23 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
siniu wizze werden manichvalt./ er heizet si stechen, $s mit chrouwelen zebrechen./ der vil ungehiure, $s der bratet si in dem | |||||||
der chunech Orestes het zwei chercenstal gemaht ouz des gîres chreulen. Swenne der chunech wolde versuochen die chraft des gebeines, sô | |||||||
gebeine gie. Dâ von wil Galliênus, $t swer des gîrs chreul ouf sînem tisk habe, daz ime nehein gift geschaden mach. | |||||||
wort sprechent), sô varnt si die an mit den scharpfen kræueln irr grimmikait. der vogel hât gnuog federn und ist doch | |||||||
überwindet und in tœtt. er hât grôz scharpf klâen oder kræuel, dâ mit er den menschen und andreu tier zereizt, und | |||||||
maist haimischer vogel und ist dem habich gleich an den kræuln, an den füezen und an dem snabel, aber er hât | |||||||
kindel und sleht mit den flügeln und wundet mit den kräuln. diu muoter wert den kinden die stat, dâ si geporn | |||||||
end des fuozes. die machent im drei zêhen mit drein kræweln. ez hât auch den rehten fuoz klain und den denken | |||||||
adlarn, sam Adelînus spricht, und hât daz tier gar scharpf kræuln an den füezen, dâ mit ez reizt waz ez begreift, | |||||||
knodochten zagel, der ist an dem end gar smal. ir kräwel an den klâwen sint hakot und gar behend. si hât | |||||||
hailigen man/ mit hagenen und mit tornen an slahen,/ mit crowelen vil wassen/ hût und flaisc abe crazzen./ ir martir wart | |||||||
den almehtigen got. Dar nach hieʒ er im mit iſininen creulen das fleiſch abe cracen. Er gebot #;voch, das die weicenare | |||||||
carcher, durch das fiur, durch die galgen, durch die iſneinen chraul, durch die erhungeroten tier, durch den hunger vnd durch den | |||||||
den galgen, da ſi uf gehangen $t wurden, mit yſninen crulin gecracet, das man in ſi ſach; in die wunden w#;eurfen | |||||||
chrenkchen auch damit,/ haist in villen ze aller zeit/ mit chraweln und haizt auch gewinnen/ prinund cherczen darin rinnen.’/ das müst | |||||||
Agricolaus da gepot/ daz fleisch ab in zerren gar/ mit chreweln, dar nach für war/ ineinen gluenden ofen seczenn/ und so | |||||||
pait,/ er hiez das fleisch czerren gar/ ab %:ir mit chräweln her und dar./ darczü schuef er mer/ das mann zü | |||||||
im gann/ und das fleisch czerren gar/ ab im mit chräweln und dar/ salcz werfen indie wündenn,/ und hiez auch andenn | |||||||
wiphel vaste pindenn,/ darnach das fleisch schindenn,/ so hawen mit chreweln ab:/ ‘die puezze für dein lere hab!’/ do mann des | |||||||
deme lîbe zuêne uůze, zwô hende rehte âne clâ âne cr#;ovwel slete unde schône. wir heten [#;vo]gin % unvrumen./ Ir einer da was arc genuc,/ Der einen gluenden crowel truc,/ Da mit er ob den siechen quam./ Ein stimme |
an nihte schonest!»/ Do nam der helle schrowel/ Sinen gluenden crowel,/ Den er mit grozer smerze/ Stiez in des siechen herze,/ |
/ die man zer küchen ouch bedarf / die truogen kröul die wâren scharf. / den treip man die soume nâch. |
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