Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küniginne stF. (3041 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ze Nazareth, $s alse iz hie gescriben stet,/ zuo der chuniginne, $s si ist aller wibe wunne./ do der engel in | |
gesigt habent in streiten und wider haim zogent mit irr küniginn, sô anpetent si ir aigen man sam ir götinn. die | |
__ich schreib von irste an ditz buch,/ Salomon hete sechzig koninginne,/ di im alle dinten uf minne,/ und der bislafelinge zwaren/ | |
bin blint./ di undirscheide ich uch allen gar./ di gekronte koninginne schar/ bezeichenen di reinen meide,/ di bislafelinge als ich seide/ | |
si sin heiz in warer minne,/ sus was Maria di koninginne,/ durch daz hiz her si rechte sus,/ her sprach, si | |
den tempel vorwar./ Von Sabba wart sin gewar/ Die edle kuniginne,/ Got gab ir in ir sinne/ Daz sie daz holtz | |
smerzen/ Bleichte im sin antlitze./ __Disse pinliche ritze/ Irvur die kuniginne./ In vrouwelicher sinne/ Quam sie vor den kunic gan./ Sust | |
nicht wider keren?/ Zu dir kumet mit leren/ Die edle kuniginne/ Vernumft, mit herzen sinne/ Trostende din ungedult,/ Ratende: ‘sprich dine | |
Ja wirt da unwiser sen/ Untruwe e beginnen/ An dirre kuniginnen/ Und an den wisen alden/ Mit iren jungen balden/ So | |
ir aller leben./ __Da bi muz man entzeben/ Daz der kuniginne vrucht/ Wurtzelt mit edler genucht/ Alda in vatirs richen./ Darnach | |
do [spr]ah:/ #.,nu muz ih leider tôt sin!/ owi, westu chunegin/ [diu] hůt, diu uns ist getan!#.’/ do floz daz l#;vop | |
alliz wider sih./ #.,der riche got gesegen mich,#.’/ daht diu chuneginne,/ #.,waz ist disem jungelinge,/ daz er niht uf nest[et]/ und | |
er wolte siben naht uze sin./ des frowede sich diu cůnigin.[/ //Do der cůning an den walt quam/ und der wenige | |
sprach:/ #.,nu můz ich leider tot sin!/ owi, wiste diu cůnigin/ di hute, di uns is getan!#.’/ do floz daz l#;vob | |
er an sculde/ hat gezornit wider mich.’/ do sprach diu cůninginne rich:/ #.,ich ne helfe dir niht da zo./ wil dir | |
Tristr[ant unde daz wif sin./ niet enrůcht] in umbe die kuningin,/ Of si ruwe havete./ si[ne vroude die was staete]./ /An | |
were lief./ #.,iz is besser ane] brief,#.’/ Sprach die schone kůningin,/ #.,want wurden die [boten min/ Gevan mit dem brie]be,/ so | |
genesen,/ wil er mir niet genedig wesin]./ /Pylose#.’ sprach die kůningin,/ #.,irwerbestu mir die hulde sin,/ Du salt iz iem[er vromen | |
kůning ginc,/ vile wol in der here untfinc/ Und die kůninginne dar zu./ der kůning vragete ine do,/ Wannin er queme/ | |
riche!/ So nim du diz vingerin/ unde bring iz der kůningin,/ Daz sus getruwe da bi,/ unde sage ir, daz ich | |
den tugenthaften wîgant.’/ __Dô klagt diu herzoginne./ si sprach: ‘vrou küniginne/ von himelrîch, gotes muoter,/ wan nieman ist guoter,/ der mir | |
was er genant,/ er saz ouch schône in Österlant./ diu küniginne hiez Gedrût,/ diu wart dem marcgrâven trût./ die selben ich | |
undertân/ und ouch die liut dar inne./ eines tages diu küniginne/ gie mit ir juncfrouwen/ in einen garten schouwen./ Joseph vant | |
willen schier./ dû kümest niht von hinne,’/ also sprach diu küniginne,/ ‘mîn will müez an dir ergân./ dû bist ein verzagter | |
ein verzagter man.’/ dô er irn ernst ersach,/ ‘vil schœniu küniginn,’ er sprach,/ ‘dîn will sol an mir niht ergân./ mîn | |
gesezzen was./ wunder was, daz ez genas!/ dâ stuont diu küniginne/ ûf der bürg an der zinne./ daz kint si weinen | |
zehant/ unde fuort ez an daz lant/ und brâhtz der küniginne./ dô gap si im ze minne/ den mantel und die | |
in umbevie/ und gap im ze minne/ ein küssen, diu küniginne,/ von irem rôsenvarben munt,/ unde tet dem künige kunt,/ daz | |
lân.’/ daz kint si beidiu lachet an./ dô sprach diu küniginne:/ ‘vil liebez kint, dîn sinne,/ die sint leider kleine,/ wan | |
ich næm für ez niht ein lant!’/ dô sprach diu küniginne:/ ‘dû solt dir lân zerrinnen/ dînes zorns durch den willen | |
frouwe, leit;/ wan daz hât mir Joseph geseit./ nu gedenk, küniginn, dar an,/ daz dir nie êrn bî mir zerran.’/ diu | |
dar an,/ daz dir nie êrn bî mir zerran.’/ diu künigin sprach: ‘daz weiz ich wol,/ dîn lîp ist gên mir | |
und îlest dû von mir niht drât.’/ dâ mit diu künigin ûf spranc,/ wan trûren mit ir ranc,/ dô man daz | |
ritter unde kneht/ bâten all von herzen reht/ mit der küniginne dô./ si sprach: ‘herr künic Pharaô,/ ir sült mich des | |
was von rôtem golde,/ als er sie haben solde./ der küniginn hiez er ein/ bereiten wol mit edelm gestein./ diu erschein | |
schôn./ ûf sazt der künic sîn krôn,/ er und sîn künigin./ dô gie er in den palast hin/ und wîst die | |
dô gie er in den palast hin/ und wîst die künigin an der hant./ swâ er einn hôhen herren vant,/ dem | |
was vil hôch gemezzen./ dar ûf kom er gesezzen./ die künigin sazt er zuo im schôn./ si truogen beid di besten | |
kurzwîl vil/ vil oft daz kint machte,/ daz künic und künigin lachte./ man jach, daz kint hiet guoten sin,/ wan ez | |
kumber dol/ von disem kind, daz weiz ich wol.’/ diu künigin dô niht ensprach,/ wan si forht ungemach/ von dem künig | |
ich niht vergezzen./ nû bin ich doch gesezzen/ bî der küniginne./ war umb hât ez sîn sinne/ niht geleit an der | |
war umb hât ez sîn sinne/ niht geleit an der künigin krôn?/ si stêt mir doch als ir vil schôn./ diu | |
krôn?/ si stêt mir doch als ir vil schôn./ diu künigin im doch lieber ist./ zwâr ditz ist ein ander list:/ | |
si gedâht, bræht ich in von hinne,/ sô müest diu küniginne,/ diu ungetriu frouwe mîn,/ nâch im immer trûric sîn./ si | |
hât/ an einer ieslîchen stat.’/ si sprach: ‘dîn frou diu küniginne/ liez ir gegen dir zerrinnen/ friuntschaft, triu unde guot:/ ich | |
ob ich noch lebentic bestê;/ doch wil ich,’ sprach diu küniginn,/ ‘dar zuo legen all mîn sinn,/ ob ich im müg | |
im müg hulde/ gewinnen umb sîn schulde.’/ __Dô gie diu küniginne dô/ für den künic Pharaô./ si sprach: ‘herr und lieber | |
der künic sprach,/ dô er gesah den ungemach/ an der küniginne:/ ‘liebiu, schœniu minne,/ hâst dû iht leides von mir,/ daz | |
in ditz lant?’/ des antwurt er mit sinne:/ ‘zuo der küniginne/ bin ich ein bot gewesen,/ daz si im helfe genesen,/ | |
mîn hulde./ die schuld gib ich mit sinne/ der werden küniginne.’/ __Dô der bote vernomen het/ die rede die der künic | |
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