Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lâgen swV. (68 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vil gach./ Zem ersten begonde er vragen/ den pristern sêre lagen/ <50#’r> ob sie mit rehter lere/ stůnden ze des li#;ovtes | |
kunt./ Do begonde in der werlte betragen/ deme himelriche sere lagen./ Er wart zů in gerechent/ die mit sente Paule sprechent:/ | |
der per wehst nâhent alle zeit. Solînus spricht, der per lâget der peinväzzer durch des honigs willen, wan er izt nihts | |
stinkend maul hab, wan er ist auch stinkend hinden. er lâget auch allermaist haimleichem gefügel, sam hüenren und gensen. fühsein flaisch | |
paum sitzent, sô sitzt der trach verr her dan und lâgt, ob kain taub auz dem paum vlieg, daz er si | |
mit irm snabel stræln, und wenn si des beginnent, sô lâgt ir der spärwær allermaist und væht si danne und tœtt | |
spärwær allermaist und væht si danne und tœtt si. alsô lâget unser der pœs gaist, wenn wir unsern vleiz legen auf | |
varn wellent und daz si zuo dem urfär nâhent, sô lâgt ir der habich allermaist. dar umb wartent si danne irr | |
seineu augen zwainhundert augen gleich kreftig sint mit erkennen. er lâgt dem raub vleizicleichen, der nâch im ist gegen seinem ruck. | |
der wei ist gar ain zucker und ain rauber und lâgt aller maist haimischer vogel und ist dem habich gleich an | |
grôzen dingen, diu zuo den êwigen fräuden gehœrent. der sündær lâgt aller maist haimischer dinge, daz sint des leibes wolgelüst. der | |
êrsten vâret er des augen an dem tôten menschen. er lâgt der klainen tierl allermaist, wâ diu sint gesament. Pei der | |
unkäusch. daz pringet ir dick den tôt, wan die vischær lâgent der murên und fürkoment si dick, ê si wider zuo | |
slang ist den vogeln gar nâchsetzig und den tiern und lâgt vast der vogel air und die vogel vrizt si mit | |
si mit irm gesmaiz, wan dâ wahsent würmel auz. ir lâgent auch die frösch, wenne si zuo dem wazzer vliegent, wan | |
zît sîn kôsen mit dem ûzern menschen, und durch in lâget er heimlîche alle zît des innern menschen, rehte als der | |
vlîzen, daz man vernünfticlîchen künne nâchvolgen; wan er hât mêr gelâget unserre minne dan unsern werken. Wir suln im ie éigenlîchen | |
Waz meinet got dâ mite, daz er disem alsô sêre lâget? Dâ wil er selber aleine und alzemâle unser eigen sîn. | |
sîn. Diz wil er und diz meinet er, und disem lâget er aleine, daz er ez müge und müeze sîn. Hier | |
zûversicht/ rechtes noch genâden,/ wan wie man dem schatze muge gelâgen./ der rîche man ist edele/ unt ist der fursten gesedele,/ | |
widersten. vnd sinen mvnt ze verdrvcken. vnd von vil dingen lagten si im. vnd si svchten daz si etwaz gevingen vz | |
‘wes mahte du mich gefragen/ von gude? wilt du dem gelagen,/ so ist eine got der herre gut./ hast du nu | |
dich? hast du dan frage,/ wer dir mit griffe hie gelage?’/ gesiht er zu ir gewante,/ die dyse dat uolante./ daz | |
geleit.’/ furbas gedorsten sie mit fragen/ an keinen dingen sin gelagen./ //Da zu yn gesprach er aber nu:/ ‘wie mag daz | |
si dir daz houbet $s sâ si dich getoubet,/ dû lâgest ire versene $s daz tû sie megest gehecchen.’/ /Ich wâne | |
kere1n;/ Er wolde sie wol ere1n./ Daz geschach also./ Orestes lagete pirro:/ Eine stat er kos,/ Da er reit vo1n delfos./ | |
stuent wol der trache,/ Cristes widersache,/ Vor deme edelen wibe/ Lagende sime libe/ Cristes, den die maget truc;/ Wen her allez | |
paitten:/ Scheff hieß er peraitten./ Auff mer und auff lande/ Lagte man dem weygand./ Der kunig die weyl paitte,/ Untz man | |
haifticlîchen clagen,/ er hiez des kuniges vâren,/ ze allen zîten lâgen,/ wâ si in begriffen,/ haimlîchen erslichen./ $sAines tages kômen spehære,/ | |
iht tuo/ als der den angel wâget,/ dem grôzen vische lâget;/ ob dir der wân geliuget,/ sîn chörder dich betriuget/ daz | |
vil unholder mâge;/ dâvon du flîzeclichen des mit dînem dienste lâge,/ der sich bî dir wâge,/ sô dich die sorge al | |
geben/ und er daʒ alleʒ wâgete,/ durch daʒ er dâ gelâgete/ des heiles und der stunde,/ daʒ Helenâ diu blunde/ mit | |
riuschet mit dem winde./ sîn volc und sîn gesinde/ daʒ lâget unde lûʒet,/ eʒ loschet unde tûʒet,/ eʒ forschet unde frâget | |
Nechten da ich wonde dannen ryten, da det er mir lagen an eyner wegscheiden by eim busch, und ich wart bestanden, | |
erlosen wil, und das yn Meliagant sin sun hat thun lagen zu allen passaien und wil yn thun morden. Darumb sendet | |
not wer geschehen, wann sie wol wusten das im Meliagant gelaget hett. Lancelot reit furter und wúst nit das sie im | |
dem wive/ ein vede machen, d#;ei stede blive./ //Du salt lagen iren vůʒsporen/ (dat is $’t end: dat si werd verloren),/ | |
wil ich met eme wagen./ ich wil met lere eme lagen/ und also strengeclichen settzen zů/ das er sal haben selden | |
ist – wer nach dem meister frage,/ sins wisen herzen lage –,/ der künste tempel und ein faß./ Rethorica, die ferbt | |
list./ Er selig ist betagt, / des herze aller künste lagt. – / die kunst geomancia sagt, / wie das man | |
uß sinem aste,/ der nie sünden frucht/ hat getragen. $s lagen/ saltu solcher trucht,/ priester. er uns leite mit dem maste/ | |
der brûdre her/ mit Kasimîre dem herzogin/ unde begondin swinde lôgin/ der burc mit sturme harte,/ dâkên mit wer sich karte/ | |
alliz was volant,/ dî brûdere dannen zogeten/ und den Littouwen lôgeten,/ dî sich nâch in dâ wûgen,/ und ir wol zwênzic | |
des in himmilriche und in ertriche si, und des alleine lage in willichime wege he eine icliche sele zu sich allirbeist | |
lere war/ durch argen willen allermeist,/ wand ir hezlicher geist/ lagete siner warheit,/ ob si dran eine valscheit/ indert liechte vunden,/ | |
kunden/ und da bi minen magen,/ daz sie mir nicht enlagen,/ wand ich vor in angest han./ heizet sie von dem | |
er hate gar verlorn/ sin amie durch sin lere./ des lagete er vurbaz mere,/ wi er mit hoen sachen/ mochte gar | |
tûvelis unt der armen sêle. alse dise vogele den vischin lâgint, daz sie sie virslinden, alsô lâgint die tûvele den sêlen, | |
dise vogele den vischin lâgint, daz sie sie virslinden, alsô lâgint die tûvele den sêlen, daz sie sie virslinden unt zû | |
frum sei. unser veint des wir niht m#;eugen gesehen, der laget uns ze allen ziten, wa er uns verlaiten und gevellen | |
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