Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lantman stM. (24 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
nach sin selbes eren/ unde endarf auch niht vlehen/ sinen lant manne./ wan iz ist vil grozze schande/ swer sin gut | |
sin selbes eren/ unde endarf auch niht vlehen/ sinen lant manne./ wan iz ist vil grozze schande/ swer sin gut von | |
Lechschît;/ wand ich hân lanc gehôrt/ ein altez sprichwort,/ der lantman sî der wege wîs./ die zwên helde iren prîs/ an | |
ez unredlich wære:/ dem rîch solt wesen undertân/ ein ieglich lantman./ mit maniger gefuoc/ und mit guoter lêre kluoc/ man die | |
lant,/ zors, unt in schiffen ûf dem wâc;/ ez wære lantman oder mâc,/ der tjoste poinder gein im maz,/ daz der | |
dem lant. do macht er sich zu ainem der da lantman waz, der sant in auf ainen sinen hof, daz er | |
lůder:/ vater, neve und der brůder/ und dar zu der lantman./ den tugentrichen ichz erban,/ umme shælke liez ichz sin./ manic | |
war kunnen/ den tot die ich druffe vinden/ mac; der lantman mit den kinden,/ die sint gar die verlorne./ ir s#;eult | |
heiden./ du solt ir keinen sheiden:/ vater, brůder, noch den lantman./ nit baz ich dich gewisen kan:/ slach die heiden alle | |
herren./ sich begunden rotten werren/ under ein ander vaste./ der lantman mit dem gaste/ von strite liten groz arbeit./ Karkar so | |
so iz ime an die not gat./ Gesviche he deme lant man./ He hette michel baz getan./ Berker der riche./ Der tede | |
der zorn/ sô schiere was von im verkorn./ vil mangen lantman ich hân,/ wær im ein solich dinc getân,/ er zurnde | |
dem armen als dem rîchen!/ dû solt rehte gelîchen/ dem lantman als dem mâge/ des gerihtes wâge./ woldestû der site phlegn/ | |
gen Indîâ/ wâgen wolde und gein Bactrâ/ dar dehein dîn lantman/ künde nie hin gewan./ daz zwîvellîche wolde ich lân,/ daz | |
swie ez umb die andern sî!/ ez sî herre odr lantman,/ des sült ir niemen sehen an/ ir enwerbet dar umb | |
gebe man in einen ir muoter mâge oder einen getriuwen lantman. //Ez enmac dehein kint das under vierzehen jâr alt ist | |
sullen si für den künic ziehen; alsô tuo ein ieglîch lantman dem anderm. //Stânde sol man urteile verwerfen, sitzende sol man | |
keinen rât hân.”/ “ich wil iuch des geniezen lân,/ lieber lantman,” sprach er,/ “daz iuch got sô rehte her/ ze disen | |
niht gehan, so ist ez ir mutermak oder ir gut lantman den si darzu genaement. Dem toren sin naehster vatermak, mag | |
sî von sînem lande.’/ sus seite jener Tristande,/ ein sîn lantman wære dâ./ //Tristan der kêrte dar iesâ;/ und al dâ | |
ie genôte,/ daz er im êre bære,/ wan er ir lantman wære./ des was er gerne gemant./ er sazte in bî | |
und kômn sô vaste ein ander an,/ daʒ Lanzelet den lantman/ verre von dem rosse warf/ und stach im eine wunden | |
der ze disen tagen?/ dô im nieman kunde gesagen,/ weder lantman noch der mâc,/ wâ Lanzelet_del_Lac/ in der welte wære,/ dô | |
herze sîn ze kinde giht./ doch lât in sîn mîn lantman,/ des mich got wol hât erlân,/ ich wolt im doch |