Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lasteren swV. (41 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Der kunic Nabuchodonosor undi sinu abgot/ wurdin beidu zi Babylonia gilastirot./ // //[E]in herzogi hiz Holoferni,/ der streit widir goti gerni./ | |
ist ain stümminn, rett si, si ist ain klafferinn. dû lesterst si mit worten und mit werken, ê dû die wârhait | |
ûz trûrigem muot:/ ‘seht, lieber herre guot,/ wie sêre ich gelastert bin;/ ich hân verlorn mînen sin./ herr, durch got nû | |
und habent uns geunreinet./ wir heten des teufels laster,/ noch lasterten si uns vaster./ ir leben daz gap so grozen stank/ | |
ist her geachtet._(29) Unde dy vor en wandirten, [51v] dy lesterten en unde wegeten ere houbete unde sprochen: ‘vach, der den | |
sen unde geloubyn.’ unde dy mit ym gecruceget waren, dy lesterten en._(33) Unde do iz wart dy sechste czit, daz vynstirnysse | |
uch dy lute hazzen unde alse sy uch scheiden unde lastern unde werfen uwirn namen uz also daz bose durch den | |
wol den dy uch hazzen. betet vor dy dy uch lasteren._(29) Unde wer dich slet an dyn wange, bucke ym ouch | |
sprach,/ Dew ich nicht sprechen scholte,/ Da ich einen mit lastern wolte./ Mein zunge hat vil gelogen:/ Vil gehaissen, vil ofte | |
di stat./ Das volk alles hayles patt/ Tarsiam der schonen;/ Lesteren und hönen/ Hört sy Filomaciam:/ Dar umb ward sy diser | |
künegîn genomen./ daz hete ein rîter getân:/ den woltens alle gelastert hân,/ und was in den selben tagen,/ dô ich dar | |
zwelfe/ die kômen wider zesamene./ si sprâchen, daz si grôze gelasteret wæren,/ daz ir vordern nie gescæhe./ iz enmähte niht belîben | |
habent ir alle an mir begangen, $t daz ir mich gelaſtert habt an allen minen holden; wen ſol ich %>i nv | |
hatt gethan und mynen frúnden und hat mir myn wip gelestert und gehönet, das clag ich gott und uch, herre, und | |
libes, stolcz und starck. Er enfant nicht an im zu lestern. Da ducht yn das er nye von so frumem man | |
und sagt von syner gút, das er yn nymer leßt lestern noch vertriben von eren noch von gut noch von lib. | |
auch in der welt dheyn mag oder frunt der yn lestern oder im schaden $t wolt thun, ich wolt yn davor | |
beide gegen got und gegen der welt. Wann ein ding lester ich an dir: das du so treg bist zu rechen | |
und enwere ein ding allein, so enwústen was an uch lestern, das ir des konig Banes dot so lang hant gelaßen | |
so mich duncket, wann an dir ist vil me zu lestern dann sieselbs wenet, das han ich wol vernomen. Nu wil | |
was das sy das uwer frauw so sere an mir lestert, wann ich wil gern allerhande lernen, da mit ich gebessert | |
slagen mag, so das ich mich selb da mit nicht lester. Mit mir sint ritter gnug die sich des gern underwindent | |
stúck uß zoh, ich han yn sere darumb gescholten und gelestert. So mir got múß helffen, mir wer lieber das mir | |
stat mit gnaden bliebe und mit eren, wann sie nye gelestert wart noch gebrochen; auch mocht etschlich betslier her komen der | |
yn die jungfrau nante und das yn Lionel so sere lastert, da wart im ubel zu můt, und wart so zornig | |
man getruwe ist der sol synem herren alles das wol lastern das wiedder sin ere ist. Wil es dann der herre | |
es schön tag was qwam die jungfrau zu Morgen und lestert sie sere, das sie den besten ritter den die welt | |
ein jamer, und ich bitte got fúr alle, die mich lesternt oder schendent, das si got vor súnden beware. |
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und hiez Anne;/ von wîben und von manne/ wurd dû gelastert und gesmæht,/ vernihtet und verphæht/ wurd dû, süezer Jesû Krist;/ | |
gewalt und bi sinir wisheit. der andere sprach: ‘swic, du lastires Got! Got ist so hoch uber alliz daz wir gesprechin | |
beidiu si vliehent unde jagent,/ si entwîchent unde kêrent,/ si lasternt unde êrent./ swer mit disen schanzen allen kan,/ an dem | |
sprach/ "hêrre, sît iu sus geschach,/ //Daz ir den künec gelastert hât,/ welt ir mir volgen, so ist mîn rât/ unt | |
bringet ze mere?/ daz mag vch wesen swere./ Dar zv lastert er sine kint,/ die schone ivngelinge sint./ Ich hore ovch | |
herten/ gurůmte ich mit minem swerte/ daz ich nie also glastert wart./ ich han dich mit eren here bracht,/ ich han | |
die túrn lan./ die bevalh er siner swester./ ‘Salome, du lester,’/ sprach er, ‘si un verderbe,/ man und wip enterbe/ der | |
si hoh botten santen/ dem kunig von Arete,/ daz er gelestert het/ an siner tohter do ze stunt./ dem taten och | |
missezemen/ von schulden uch ze swester,/ sit ich schend und lester/ úch, swa man min gedenket,/ und daz och ist gekrenket/ | |
und habent uns geunreinet./ wir heten des tiufels laster,/ noch lasternt si uns vaster./ ir leben, daz gap so grozzen stanch,/ | |
Got mit worten. ___Do sprach ein ander meister: ‘swig, du lesterst Got’. Und si sprachen beide werlichen. Das ist ein wunderlich | |
ein mein,/ daʒ si als guote knehte/ wider ritter rehte/ gelestert und gehœnet hânt./ ob sis alsus hin gânt,/ daʒ tuot | |
hant ze gůten sachen!/ die b#;eosen und die swachen/ Got lester hie mit schanden flůch!/ __hie mit ain ende hat daz |