Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tuon V. (5056 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bî./ sî sprach ‘gebietet über mich:/ swaz ir gebietet, daz tuon ich,’/ und vrâget in der mære/ wie er dar komen | |
gedienez immer als ich sol.’/ sî sprach ‘rîter, daz sî getân./ ich wil mîn reise durch iuch lân:/ mich hete mîn | |
daz selch guot behalten ist/ daz man dem biderben manne tuot./ sîne rou dehein daz guot/ daz sî an in hete | |
sî an in hete geleit:/ wand sîn eines manheit/ diu tetes unstätelîchen/ an einen vurt entwîchen./ dâ bekoberten sî sich./ hie | |
her./ dannoch entwelter ze wer/ mit einer lützelen kraft,/ und tete selhe rîterschaft/ die niemen gevelschen mohte./ dô daz niht langer | |
umb in./ und mich entriege mîn sin,/ swie ez deheiniu entuo,/ dâ hœret grœzer wîsheit zuo/ daz sî umb den wurbe/ | |
truoc./ beide gebærde unde bete/ die man in durch belîben tete,/ daz was verloren arbeit:/ wan er nam urloup unde reit,/ | |
lewen des betwanc/ daz er alsô lûte schrê./ hern Îwein tete der zwîvel wê/ wederm er helfen solde,/ und bedâhte sich | |
in der lewe wolde bestân:/ daz wart im anders kunt getân./ sich bôt der lewe ûf sînen vuoz/ und zeict im | |
in an/ und zeicte mit dem munde dan:/ dâ mite teterz im kunt./ dô gruoztern als einn suochhunt/ und volgt im | |
âne senede swære/ sô lebet ich vrîlichen als ê:/ nû tuot mir daz senen wê,/ daz mir daz solde geschehen/ daz | |
und ez durch in stæche./ sît ich mirz selbe hân getân,/ ich solts ouch selbe buoze enpfân/ (nû gît mir doch | |
ir an im missegie?/ deiswâr geriet ich irz ie,/ daz tet ich durch ir êre./ ouch wundert mich iemer mêre/ daz | |
mich ernern?/ der joch den willen hæte/ daz erz gerne tæte,/ wer hete dannoch die kraft/ erne dulte meisterschaft?/ wan ez | |
mîn rât und mîn bete/ daz sîz ie umb in getete;/ wand ich mich wol umb in versach,/ geschæhez als ez | |
mich sêre,/ ich habe sî verrâten./ wand sî mir dô tâten/ michel unreht unde gewalt,/ dô wart mîn leit vil manecvalt,/ | |
sînem zorne niene mac/ getwingen, ern überspreche sich./ leider alsô tet ich mich./ ich hân mich selben verlorn./ ich sprach durch | |
wær sî sînem lîbe gelîch,/ sô vreuter sich daz sîz getete.’/ dô sprach er ‘heizet ir Lûnete?’/ sî sprach ‘herre, jâ | |
sol vor ir geschehen./ ichn weiz waz ich nû mêre tuo/ wan daz ich ir morgen vruo/ über mich selben rihte/ | |
ez doch hin zestunt./ swie ich zuo mir selben habe getân,/ ir sult iedoch gewis hân,/ ichn lâze iuch niht under | |
tôt wære gelegen,/ dô hulfet ir mir von sorgen:/ alsô tuon ich iu morgen.’/ //Nu entwâfent er sîn houbet:/ dô wart | |
//Er sprach ‘mîn vrouwe Lûnete,/ wâ was der noch ie tete/ des alle vrouwen ruochten/ die sînen dienest suochten,/ mîn lieber | |
der ie nâch vrouwen willen schein,/ ie ranc und noch tuot?/ het ir im gesaget iuwern muot,/ er hete iuch alles | |
komen./ in was diu künegîn genomen./ daz hete ein rîter getân:/ den woltens alle gelastert hân,/ und was in den selben | |
ichz ouch bewaren sol./ ir hât sô vil durch mich getân:/ ob ich deheine triuwe hân,/ sone sol ich daz niht | |
der gast unz an die stunt/ daz im der wirt tete kunt/ alle sîne swære./ er sprach ‘mir ist unmære/ der | |
ein rise/ mîne huobe zeiner wise/ und hât mich âne getân/ alles des ich solde hân,/ unz an die burc eine;/ | |
benomen./ er sprach ‘wie bin ich überkomen!/ die disen rât tâten,/ die hânt mich verrâten.’/ //Dô in der rîter zürnen sach,/ | |
got,/ der uns disen grôzen spot/ an mîner vrouwen hât getân,/ ezn müez im an sîn êre gân./ ich bin truhsæze | |
rehte alsô./ dar nâch erreit in Hênete,/ dem er alsam tete./ Plîopleherîn und Millemargot/ die wurden beide ir selber spot/ mit | |
er sprichet er welle vehten:/ dô ich im mîne clage tete,/ dô gelobt er mir âne bete/ er welle durch uns | |
hie gebîte:/ ez ist zît daz ich rîte.’/ //Diu drô tete in wê,/ und wurden trûrec als ê./ vil müelîch was | |
namen/ niht enkan geniezen lân,/ swaz sî im joch hæten getân./ ichn sol kein rîter schelten:/ iedoch muoz er engelten/ sîner | |
wol an iu gerochen hân/ swaz ir im leides habt getân,/ und hât sich ouch gerochen wol,/ wand ich daz schiere | |
sô/ ‘rîter, waz touc disiu drô?/ lât bœse rede und tuot diu werc:/ ode ich entsitze ein getwerc/ harter dan iuwern | |
des geniezen lân/ ob ich iu iht gedienet hân,/ sô tuot ein dinc des ich bite:/ dâ ist mir wol gelônet | |
mite./ mînen hern Gâwein minn ich:/ ich weiz wol, alsô tuot er mich:/ ist unser minne âne kraft,/ sone wart nie | |
iu hie gedienet hân:/ wan daz hân ich durch in getân./ vrâger iuch wiech sî genant,/ sô tuot im daz erkant/ | |
ich durch in getân./ vrâger iuch wiech sî genant,/ sô tuot im daz erkant/ daz ein lewe mit mir sî:/ dâ | |
in den stunden/ die hende gebunden,/ ir cleider von ir getân/ und niuwan ir hemde an verlân,/ und diu hurt was | |
witzen/ vil nâch komen als ê:/ wand sî sagent, ez tuo wê,/ swer sînem herzenliebe sî/ alsô gastlichen bî./ //Nu begunder | |
umb uns getürre râten/ daz uns mîn vrouwe iht guotes tuo,/ als beide spâte unde vruo/ diu vil getriuwe Lûnete/ unser | |
spâte unde vruo/ diu vil getriuwe Lûnete/ unser liebiu gespile tete.’/ //Diz machet im sînen muot/ ze vehten starc unde guot,/ | |
vrouwen sî/ aller untriuwen vrî/ und daz si ir nie getæte/ deheine misseræte./ waz von diu, sint iuwer drî?/ wænet ir | |
strît,/ ich entrîb in ouch von mir niht:/ werent iuch, tuot er iu iht.’/ dô riefens alle under in,/ ern tæte | |
tuot er iu iht.’/ dô riefens alle under in,/ ern tæte sînen lewen hin,/ mit im envæhte niemen dâ,/ und zewâre | |
in/ unde leisierte hin/ von in eines ackers lanc,/ und tete schiere den widerwanc/ unde lîmte vaste sîn sper/ vor ûf | |
hete enpfunden,/ dô wart er ræzer vil dan ê./ ouch tete dem hern Îwein wê/ daz er den lewen wunden sach./ | |
dan;/ niuwan eine vrou Lûnete,/ diu daz durch sîn gebot tete/ daz sî in niemen ennande./ daz in diu niht erkande/ | |
wîp noch man,/ niuwan eine vrou Lûnete,/ diu im geselleschaft tete/ einen guoten wec hin./ dâ gelobet sî wider in/ daz | |
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