Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lilje swF. (132 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
behald das olei, das ist gůt zu vil dinges. // Lylien wůrzeln gebraten in der aschen unde mit rosenolei gestosen, hilfet | |
zu dem brande, ob man di stat mit bestrichet. Der lylien bleter zustosen unde als ein plaster uf di wunden geleit, | |
fůr das bose vleisch, das di swamme heisent. [11v] Der lylien wurzeln gesoten mit wine unde gestosen, hilfet di nagele an | |
legt unde iemer uber dri tage abe nimt unde vernuwet. Lylien wurzeln gesoten mit smere oder mit dem veizten von dem | |
wechset an der gebranten stat, ob mans da mite bistrichet. Lylien wurzeln mit wine gesoten tribet durch den menschen, was ungesundes | |
gesoten mit wine niderhalp dem nabele uf dem buch. Von lylien bletern saf unde boumolei zusamene, also das des saffes zwei | |
zu trockene trorige wunden unde ouch zu heilen von grunde. Lylien wurzeln gestosen unde gemischet mit cerotes, das zudenit di runzelin | |
miselsucht. Der raten mit swebele unde mit tubenmiste unde mit lylien same gesoten in starchem wine, unde also ein plaster uf | |
alzehant,/ he nam si self bit siner hant:/ d#;ei wiʒe lilj der reinicheide,/ d#;ei brun viol der otm#;eudcheide,/ d#;ei rose d#;ei | |
blůmen,/ engein boum $’n mach sich des n#;eit gerůmen./ rosen, liljen ind violen/ m#;euʒen si al an ime holen,/ d#;ei bl#;euen | |
im algemeine;/ siner violen otm#;eudcheit/ al violen ser üvergeit;/ sine lilj is rein aleine,/ van ir sint alle liljen reine;/ van | |
üvergeit;/ sine lilj is rein aleine,/ van ir sint alle liljen reine;/ van siner minn$’, van siner rosen/ werdent geverwet alle | |
sun ind du sult ewlich leven./ ////Ave Maria, magt süverlich!/ liljen ind rosen kleident dich./ //Min herz al blůmen ümb dich | |
bl#;eunt so schön ind so geliche./ //D#;ei rose röt, d#;ei lilje wiʒet,/ ir #;eiweder sich sere vliʒet,/ dat si müg behalden | |
si zů gode bindet,/ d#;ei sich $’s brüdegumen underwindet./ //D#;ei lilje is d#;ei reinicheit,/ d#;ei beide lif ind sel ümbveit,/ si | |
pris?/ //Ich enweiʒ noch n#;eit, we mich bescheide,/ of d#;ei lilj der reinicheide,/ of d#;ei ros der birnender minnen/ an der | |
der kron den sigen sül gewinnen./ ////Ave Maria, magt süverlich,/ liljen ind rosen kronent dich!/ //D#;ei viole helt d#;ei niderst stat,/ | |
helt d#;ei niderst stat,/ d#;ei blůmen sint damit undersat./ d#;ei lilje darf ir nemeliche,/ sow#;ei schön si selve bliche,/ n#;eit $’n | |
nemeliche,/ sow#;ei schön si selve bliche,/ n#;eit $’n is d#;ei lilj der reinicheide/ an d#;ei viol der otm#;eudcheide./ //N#;eit lang d#;ei | |
der reinicheide/ an d#;ei viol der otm#;eudcheide./ //N#;eit lang d#;ei lilj ir blůmen dreget,/ d#;ei de starke wint al zit weget;/ | |
al zit van stolzheit waget./ d#;ei viol můʒ sin der liljen geselle,/ dat si der stolzheit wint n#;eit$’n velle./ //Wan d#;ei | |
aller megde aneginne,/ d#;ei megde sint durch godes minne./ //Dine lilje rucht so wale,/ dat d#;ei megd al ane zale/ menlich | |
diu liuhtet also scone:/ si ist under den anderen/ so lilium undern dornen,/ Sancta Maria./ //Ein angelsnuor geflohtin ist,/ dannen du | |
alter. Do kam der vierde und brahte ein gebunt wisser lilien und str#;eowete si in dem kore. Do si dis hatten | |
mit werst du dich; din schilt der ist die wisse lylie Maria. Es enhilfet si nit, das si dich bestan, mere | |
s#;eussen violn. Si treit an irem vorh#;vobte die gr#;eunen wissen lylien; das bezeichent: Si ist ein můter der wittewen, ein frúndin | |
gr#;eusse dich vrowe, liebú Maria,/ das du bist ein wisse lylie der diem#;eutigen juncfr#;vowen./ Ich gr#;eusse dich vrowe, liebú Maria,/ und | |
cr#;eonet Enpfahe, herre, dine brúte und begegene in mit den lylien der lutern kúscheit alle ir tage. Enpfach, herre, dine brúte | |
mir trôst noch helfe nie gebôt./ Doch wart ir varwe liljen wîz und rôsen rôt,/ und saz vor mir diu liebe wolgetâne,/ | |
gefider wart,/ des bistu dem trachen wild entworden./ Uf der lilien feld / da zu buwe $s nuwe/ Absalons gezeld/ sie | |
stirne breit zu fugen,/ Mitten mit einer nugen/ Der wenigen lilwen gelich,/ Die ist von gutem sinne rich./ Ein stirn, die | |
"mîn vriundinne/ muoz vür ander tohter sîn,/ alsam der schœnen liljen schîn/ minneclîche schœne hât,/ dâ si in den dornen stât."/ | |
kumit uon des magin kelde. vnde uon siner vulle. //Wize lylien habin manche nature. Jdoch sint si nahen der werme. vnde | |
si offen sin. so salbe si mit ole uon wizen lylien. Wiltu daz si sich zu tun. so mache ein stuppe | |
ir ol strichen in di kunne daz gemachit si uon lylien oder uon camomilla. oder uon nardo. Man sol ir ouch | |
vnde salbe in mit ole uon tille. mit ole uon lylien. Si daz biuer uon twingenden vnde uon trucken sachen. so | |
korn. Nim peu cidani. wermute igliches siben korn. nim wizer lylien dri korn. vnde ein dritteil eines kornes. zu den allen | |
leber. vnde heizet inopos. Di sechzehende ist getan als blawe lylien. oder als fulez blut. vnde heizet kranos. Di sibenzehendi $t | |
zitlosen, sehent mich an einen schlechdorn, alle roten r#;vosen, wissen lylien, und nement war, wie schier verblichen, erdorret und erdarbet ist | |
unkrutgarten worden ist! Und da vor die rosen und die lylien wůchsen, daz stat nu vol dornen, neslen und tistel, und | |
tet, waz si begerte: owe, du r#;voter rosen und aller lylien úbergúlden, wie mag denne der himelsch kúnig von diner lutren | |
inbrúnstiger minne bestecket, mit sch#;eonen violn dem#;eutiger verworfenheit und wissen lylien rehter reinikeit bezetet. Si sol mir betten mit herzenvride, wan | |
des zitlichen meien wat; oder waz sol ime rosenrot, vyol, lylien und allerley varwe der blůmen, so sin hertz da von | |
speichellen vermasgot, din wisser nack, noch schoner denn der sch#;eonen lylien schin, mit spottlicher fr#;vage so dike geschlagen! Sag #;voch, geminnter | |
s#;eusseste himelsche magt Maria, du uss allen sch#;eonen sam die gilyen der telre von dem abgrund der g#;eotlichen kunst und wisheit | |
gedenke, ich beswer úch bi den gebl#;eumten rosen und den gylien der telre, ich mein alle gebl#;eumten heiligen mit tugenden, daz | |
als ein ufferh#;eobtes gef#;euges búhelin wol gestellet, daz mit den lylien ist wol umbhalbet, der ist nu mit blůt begossen und | |
geburt, gotlich ein lamp, vil megtlîch gezwîget,/ verborgen rôs in liljen blat, einvalt und doch gedrîget,/ verholn unde gevrîget/ und unerkant | |
der r#;vohte #;voch uon ſundigen uorderen geborn werden. Alſe div lilie unde div rôſe uz den dornen bl#;vot, ſame wart div | |
Er ſprach: ‘Ich bin ein bl#;vome deſ ueldeſ unde ein lilie der teler.’ Daz uelt iſt div unger#;vorte erde, div ungeuurhte | |
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