Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lüge stF. (109 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und hœrent doch von türsen und von recken die grœsten lugen, die ich ie gehôrt. und dâ von, daz si der | |
gelêrt?’/ do sprach Moyses, der guot man:/ ‘wærlîch ich dhein lug enkan./ ich sag iu niur die wârheit,/ und ist iu | |
im ân mâzen leit,/ daz er disem guotem man/ mit lugen niht gesiget an./ sîn wîp daz allez ane sach,/ daz | |
lugenlîchen gar/ die frouwen habent an geseit,/ wan ez ist lug und niht wârheit.’/ __Dô legt man si besunder./ er sprach: | |
dô sprach Daniel daz kint:/ ‘seht, wie si an den lugen sint!/ nû sol an disen zwein ergân,/ daz si erliten | |
doch weiz ich wærlîche daz:/ swie ez gelîch sî einer lüge/ unde ze œdekheite züge,/ (ir ist genuoc in den siten,/ | |
sî ein zouberære/ ‘und swaz ich gerede, daz sî ein lüge,/ daz dirre stein ze ihte tüge./ sîn tugent ich doch | |
der muoter, diu dich züge./ diu rede gelîchet niht der lüge,/ ich sihe wol, dû bist wîs./ ich enweiz, ob dû | |
mit sîner lêre/ mînen herren betrüge/ und im sagte eine lüge,/ diu im ze schaden möhte komen,/ des gewünne ich mæzlichen | |
an des teufels seile:/ daz ist manslaht und main swûr,/ luge, untriwe unde hur./ ver kouf niht dise kurtze tage/ uf | |
wan di warheit ist niht in im. wan so er lvge redet so redet er vz sinem eigen. wan er ist | |
eigen. wan er ist ein lugnere vnd ein vater sinre luge. aber ich wan ich ivch di warheit sage. ir gelavbet | |
unser hinterskrenchen,/ daz wir in megen triugen $s mit unseren lugen?/ /Wir choden unsech riuwe $s mit micheler untriuwe/ die manegen | |
her icht geschaffen muge;/ Swer anders quit, daz ist ein luge./ __Sint her aber dar nach quit:/ ‘Hie vorder me wirt | |
Ich mocht nicht vergelten/ Mit gepet alles mein schelten,/ Mein lug, meinew valsche wort/ Dew von mir laider sind gehort,/ Ane | |
Beidenthalben wenden,/ Do muest dar zu senden/ Mein zung ein lug wol gevar,/ Das man des wand, es wer war./ Ich | |
wol,/ Sy wonet dir stettikleichen pey/ Und ist von allen lugen frey./ Mir zimet nicht das ich rueg dich,/ Du soldest | |
Wie es doch sunde solt sein,/ Wo ich mocht, die lug mein;/ Oder kunde ich volrekchen/ Und aines laster entekchen,/ Des | |
sunderleich:/ Hie ist ir schelten und ir fluchen;/ Der schimphleichen lug enruechen,/ Wan der schedleichen lug ist so vil,/ Die ich | |
und ir fluchen;/ Der schimphleichen lug enruechen,/ Wan der schedleichen lug ist so vil,/ Die ich gerne sagen wil:/ An iren | |
ser,/ Wan sy vil gehes sturben/ Und auch erwurben/ Mit lug das si noch sind in unser hut;/ Da half in | |
ich ee enp#;aere/ Ee ich wolde liegen/ Und ainen mit lug petriegen./ Ich pin komen an disen tag/ Das ich liegens | |
han mein tag so do her pracht/ Das ich nach lug nye gedacht/ Noch nymmermer kaine sprechen mag./ Ich pin pracht | |
fur das schelten/ Und fur das fluchen und fur ir lug/ Und ob sy wissund ye kainen trug,/ Das sy das | |
Alle ir untugent/ Die si begie in der jugent:/ Ir lug, ir hinder chos,/ Ir valsch red pos,/ Ir nachred, ir | |
hêrre mîn,/ daz wir alsus gescheiden sîn/ von einander durch lüge/ und durch valscher nîder trüge!»/ mit diser rede manch heizer | |
Si uber$~windet sein nummer mere/ Das er mit seiner posen luge/ Und mit seiner valschen truge/ Von im an gehebet ward:/ | |
drug einen serpant:/ Mit den creaturen Geh#;euge/ Bezeichnet warheit und l#;euge./ Die selbe leret Wisheit/ Bekennen bi der warheit./ Sie lert | |
ir muget mir deste gerner dagen:/ ichn wil iu keine lüge sagen./ //Ez geschach mir, dâ von ist ez wâr,/ (es | |
heiligheit./ //Verborgen valsch, heimlîche truge, âkustic zunge, verschamte untriuwe, verruochte luge, den gît unstæter muot/ dur laster rât, ûf schaden dienst; | |
livte ſinen ſamen, das ſeint die mæneide, das vberhůr, div l%:uge, div dieue, das lucke vrch#;eunde vnd ander vil manig poſheit, | |
mêr gesehen,/ ob si der wârheit wellent jehen,/ die die lüge hie ûf in bringent,/ nâch sînem tôde ringent./ Uerwâzen sîn | |
mêre gernt/ wan ob si die wârheit megen/ mit ungefüeger lüge verlegen./ der selbe strît in wirbet/ daz ir wurm nimmer | |
wir iu sîn bechant./ und wizzet wol daz nie/ dehein lüge von unserm munde gie./ diu wârheit erbete uns an:/ unser | |
Ich wolt auch liegen also vil,/ Das nieman west der lugen zil./ Maniger hebt an und schreibt,/ Der doch pei den | |
daz si diz fremde wunder/ niht haben gar für eine lüge,/ und si gelouben daz got müge/ erzeigen grôz unbilde./ Dis | |
ir sagete. Da sprachen die yn bekanten das er ein lugen nit sagte umb ein michel gut, er wer ein so | |
ymant so stolcz hieinn der das sprechen wil das ich lúge gesaget hab oder falsch, er findet wol den ders wiedderredet, | |
effenlichen gethan, hett @@s@er uch syn roß geben durch einer lugen willen, ich hieß uch auch nye den fůrt behuten.’ ‘Frau’, | |
me dann halb lebent. Es ist das meist teil ein lugen des da geschriben stet, und ist mit zaubery $t gemacht. | |
wann alles das ir gesprochen hant das sol alles ein lug syn ob got wil.’ ‘Konig Artus’, sprach der ritter, ‘ich | |
wol war er reit.’ Also behielt Galahut Lyonel mit siner lúgen und furt yn wiedder zur herberg. – Nu schwiget die | |
manslaht, die drie steine hat Caym mit im dar braht. Lúgi, verratenisse, verzwivelen an gotte und sich selben machen liblos, mit | |
wâren schulden doch keine hât./ Swer wil al der welte lüge an ein ende komen,/ der hât im âne nôt ein | |
sî unreht erkant./ und gevâhe sî mich iemer an deheiner lüge,/ sâ sô schupfe mich zehant/ Und geloube niemer mîner klage,/ | |
man gesprach./ Sî was endelîchen guot./ nieman konde sî von lüge gesprochen hân,/ érn héte als ich getriuwen muot./ /Treit mir | |
ze vil gerede von ir,/ und diu liebe sî ein luge, die ich von ir gesage./ ôwê, wan lâzent sî den | |
vil gerede von ir/ *und diu liebe diu sî ein lüge, die ich von ir sage./ ôwê, wan l%/ânt síe den | |
/ und swerzt, wo es sin flammen rert. / sus lüge iren heren sert/ und swerzt in an dem lobes buw./ | |
gesehen/ sô die vrouwen beide: $s des jach man âne lüge./ ouch kôs man an ir lîbe $s dâ deheiner slahte | |
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