Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
missetāt stF. (254 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unde mort/ sint der grsten sünden hort/ und gruntveste aller missetāt:/ swer dise schulde an im hāt,/ daz der ze rehte | |
gebot,/ wie mac der danne heizen got,/ der alsō grōze missetāt/ āne reht begangen hāt?/ man verteilt in in den tōt,/ | |
rātes vrō./ mit volge verjach er dō,/ er hęte sunder missetāt/ vunden gar den besten rāt./ er schiet nāch dem rāte/ | |
aber wider,/ von dem er wart gesant hernider/ durch Adāmes missetāt,/ die gote nū versüenet hāt/ Kristes reiniu menscheit,/ diu den | |
nider,/ mit triuwen suochter an sie rāt,/ wie er sīne missetāt/ und sīne grōzen schulde/ gebuozte gotes hulde./ des wāren dā | |
muote enbrennet,/ von des glaste erkennet/ daz herze mīn die missetāt,/ die mīn līp gevrumet hāt./ nū wil ein ander wolken | |
trōst./ in trōste sīn vil süezer rāt,/ daz got sīner missetāt/ niemer mźr gewüege,/ swenn er den willen trüege,/ daz er | |
der gotes degen,/ begunde solher riuwe phlegen/ umb sīne źrren missetāt,/ daz er sīnes herzen rāt/ gar von dirre welte brach./ | |
niht anders schrź/ wan: "owź mir armen! wź/ mīner grōzen missetāt!/ lāt si mīn iemer werden rāt?/ owź mir armen! waz | |
dich wol!/ nieman an gote zwīveln sol./ nieman sō grōze missetāt/ in dirre welte hie begāt,/ der gotes genāden sī doch | |
sīn bluot vergōz,/ die Kristes tōt erlset hāt/ von süntlīcher missetāt,/ ich darf iu des hie niht sagen,/ wie ich hān | |
mit arbeit/ von gotes kestegunge leit./ daz kumt von sīner missetāt,/ die er gevrumet lange hāt,/ und daz er in sīner | |
gap,/ und als ez manigem noch ergāt,/ den verteilt sīn missetāt./ sus suln wir urkünde hān,/ swaz uns von gote wirt | |
sache hie geschiht./ //Sus wart der guote Jōsaphāt/ āne gediende missetāt/ versuochet unde gevillet./ an im wart gestillet/ weltlīchiu hōhvart./ daz | |
mit werder dźmüete./ //Dō der guote Jōsaphāt,/ der heilege āne missetāt,/ der gotes erwelte reine,/ der ie vor allem meine/ was | |
hulde/ durch sinis wibis tumbin rat;/ und wie dś selbe missetat/ an der nahkomindin art/ mit dinim slage irrochin wart,/ do | |
irchorn/ dś ere die er hate virlorn/ durh sine valschin missetat./ nu began des tievils rat/ daran gedenchin das das wip/ | |
brusten sin./ durh disen wol gidientin pin,/ das er die missetat geriet,/ Got im ze spise uz beschiet/ erde alle sine | |
im noch zerbenne geschiht./ dannoh ist virendit niht/ der Amorreon missetat,/ der niht ir kśnne dannoch lat,/ das ih wil zende | |
sin heimlichen stat kom, do schlůg er sich umb dis missetat uf daz krśz, daz ime die spizigen nagel in dem | |
dem ruggen gesteketen. Er tet sich selb och umb die missetat ze banne, daz er im selber nit wolte erloben, na | |
na neiswen, do er sich gentzlich wolte vers#;eunen umb dis missetat, do waget er sich hin in vil bluklich, und viel | |
zogti, do sprach es: «es ist nieman schuldig an der missetat denn der brůder,» und meinde den diener; «wan,» sprach es, | |
und unz min ende haben můss, und wil dir din missetat kreftklich helfen b#;euzen und besren gen got und gen [32#’v] | |
sin, er w#;eolti in in ein turn legen umb sin missetat. Daz waz im swere und unlidig, und lśf eins hin | |
lidenden hintrieffenden wunden geweschen und aller ding unschuldig werden aller missetat, von dem du ewiges lob und ere solt von śns | |
wie er der biht reht getete, daz er alle sin missetat einem wolbescheiden bihter fśr leti, dar umbe daz er von | |
hie usse, du bist in schulden, und můss vor din missetat geb#;euzet werden, e daz du daz himelsch gesang mugist h#;eoren.» | |
tśfel bedeket in ire baider blinden herzen, daz sś die missetat an sahen, als ob es kein gebrest noh sśnd weri, | |
sśnde und laster mit einem man vervallen und merete ir missetat da mite, daz si die geburt einem andern gab denn | |
wol unschuldig seite der sache. Dis tohter liess er ire missetat nit entgelten und horte ir bihte, und ward im dienstberr | |
von minnen in den bittern t#;vod gebde, und miner grozen missetat vergessest. Gedenk, himelscher vatter, daz du hie vor Noe gelśbd | |
zersprunge, daz teti ich gerne. Und so du mir min missetat ie luterlicher vergibest, so es mir ie herzleider ist, daz | |
und du doch ein als gar strenge richter bist der missetat. Herr, wenn ich mich hinderdenk an din grimmen gerehtikeit, so | |
miner nature, und bin aber doch ein vorhtliche rihter der missetat. Ich wil von minen vrśnden kintlich vorhte und lieplich minne | |
als swarlichen wiget die gr#;eozi und die mengi siner grozen missetat, mit dien er so berliche erzurnet hat dś #;vogen sins | |
ger#;eufet. Ich enphieng in geswinde und vergab im alle sin missetat; ich tet im uf daz himelsche paradys. __Ach h#;eor ein | |
du och ware got und ein vil strenge rihter der missetat. __Eya dar umbe, so śnser armen selen [113#’r] sint in | |
minś, so gang vrilich hin vśr! Vertribet dich din grozś missetat, ach, so ladet dich dś grundelos miltekeit. __Eya dar umbe, | |
wie bist du nu verunreint! Reine die grozen masen miner missetat. O ein sch#;eones bilde der v#;eatterlichen g#;euti, wie bist du | |
als din sele in dem vegfśr si und umb ir missetat zehen jar da sśle sin, und dir allein dis jar | |
m#;eocht ich aller menschen verlornś zit her wider bringen, ir missetat gebesseren und alle die unere, dś dir ie widervůr, volleklich | |
gedenk min in dinem rich!» Verd#;eume mich nit umb mine missetat, vergibe mir alle mine sśnde, tů mir uf din himelsches | |
von minnen dur mich verunreinet! Reine die grozen masen miner missetat! __III. O ein sch#;eones liehtes bilde der v#;eatterlichen g#;euti, wie | |
blůtnassen wunden ab wesch in siner g#;eotlichen kraft alle din missetat nach sinem lobe und diner noturft, und bis denn sicher | |
so wil ich stan in schulde/ gen dir um mine missetat,/ Got, so hie nah gescriben stat./ swie daz nu si | |
gebāren guot,/ sī ist $p stęte,/ sī ist frī vor missetęte,/ si ist mit zühten wolgemuot./ //Könde ich minneklīchen singen,/ daz | |
sol sich wźnig an den lān,/ Den man so grōzze missetāt/ an sīnem herren siht begān,/ Dem er bewachen guot und | |
ich līde kumber:/ Durch sī wil ich mich ānen/ vil missetāt, diu mir doch wurde krumber/ Nach tōde, dann daz ich | |
verlorn an mir einer sīn,/ so węre och daz ein missetāt./ Vergezzet ir/ dur daz (_) der vuoge, obe ich an | |
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