Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
nie Adv. (1597 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zorn,/ so gebiut in vride her ze mir.’/ er sprach ‘niene vürhte dir:/ sine tuont dir bî mir dehein leit./ nû | |
niht gerne sanfte lebest,/ ichn gehôrte bî mînen tagen/ selhes nie niht gesagen/ waz âventiure wære:/ doch sag ich dir ein | |
trüebent in die winde./ des schirmet im ein linde,/ daz nie man schœner gesach:/ diu ist sîn schate und sîn dach./ | |
und sungen verre baz dan ê./ mirn wart dâ vor nie sô wê,/ desn wær nû allez vergezzen./ alsus het ich | |
verzigen./ done muote mich niht sô sêre,/ ern bôt mir nie die êre/ daz er mich wolde ane gesehen./ dô im | |
daz ich diu niht kan verdagen:/ ichn woldes ouch ê nie gesagen./ wære mir iht baz geschehen,/ des hôrtent ir mich | |
dô nam,/ daz im von wirte selch gemach/ eines nahtes nie geschach./ des morgens schiet er von dan/ und vant den | |
was, als er sît selbe jach,/ daz er sô schœnez nie gesach/ weder vor des noch sît,/ hôch vest unde wît,/ gemâlet | |
geloubet mir,/ ich schiet alsô von dan/ daz mir dâ nie dehein man/ ein wort zuo gesprach./ ich weiz doch wol | |
was berihtet alsô wol/ als ein bette beste sol,/ daz nie künec bezzer gewan:/ dâ hiez sî in sitzen an./ und | |
iuch gân,/ und sî doch sô erblindent/ daz si iuwer niene vindent,/ und sît doch rehte under in./ ouch tragent sî | |
erslagen,/ und nâch der bâre gienc ein wîp,/ daz er nie wîbes lîp/ alsô schœnen gesach./ von jâmer sî vürder brach/ | |
sî vürder brach/ ir hâr und diu cleider./ ezn dorfte nie wîbe leider/ ze dirre werlte geschehen:/ wand sî muose tôten | |
die kraft und die manheit/ daz im von gehiuren dingen/ nie mohte misselingen./ ez ist niuwan alsô komen:/ der im den | |
enwas diu nôt niht cleine,/ daz er sî hôrte und niene sach./ nû buozte si im den ungemach,/ wande sî nâch | |
namen ie gewan,/ von manheit und von milte./ ezn gereit nie mit schilte/ dehein rîter alsô volkomen./ ouwê wie bistû mir | |
und im wart nâch ir alsô wê/ daz diu Minne nie gewan/ grœzern gewalt an deheinem man./ er gedâhte in sînem | |
kurzer vrist/ ein unbillîche sache/ wol billîch gemache./ ezn ist nie sô unmügelich,/ bestât sî sî alsô mich/ und rætet ir | |
ir getân/ ir antlütze unde ir schœniu lîch,/ der ich nie niht sach gelîch?/ ichn weiz waz sî zewâre/ an ir | |
sprach ‘daz sî iu widersaget:/ wan ichn gewan liebern tac nie.’/ ‘liebern tac? saget, herre, wie/ mac sich daz gevüegen?/ wan | |
triuwe tete./ swâ ich gevolget ir bete,/ daz enwart mir nie leit,/ und hât mir ouch nû wâr geseit./ ich erkenne | |
iu danne daz leben,/ daz wære harte unwîplich./ her Îwein, niene verdenket mich,/ daz ichz von unstæte tuo,/ daz ich iuwer | |
den hern Îwein sâhen,/ benamen sî des jâhen,/ sin gesæhen nie sô schœnen man./ dâne lugen sî niht an./ ouch enwart | |
sô schœnen man./ dâne lugen sî niht an./ ouch enwart nie rîter anderswâ/ baz enpfangen dan er dâ./ si besâhen in | |
ez ist der/ den mîn vrouwe nemen sol.’/ in behaget nie rîter alsô wol./ alsus vuorten sî in/ durch die liute | |
sî sprâchen, ez wær âne ir haz/ und in geviele nie dinc baz./ ein ros daz willeclîchen gât,/ swer ouch daz | |
ezn wart vordes noch sît/ volleclîcher hôchzît/ in dem lande nie mêre./ dâ was wünne und êre,/ vreude und michel rîterschaft/ | |
im entoht ze herren niht ein zage./ ezn kam dar nie in einem tage/ sô manec guot rîter alsô dô./ nû | |
er sich dûhte alsô guot:/ wan alsô schalclîchen muot/ gewan nie rîter dehein./ dô sprach mîn her Gâwein/ ‘wie nû, mîn | |
guoten knehte./ nû tuot ir im unrehte./ ern gedâhte iuwer nie wan wol,/ als ein rîter des andern sol:/ und daz | |
unervorht./ enheten sîn zunge niht verworht,/ son gewan der hof nie tiurern helt./ daz mugent ir kiesen, ob ir welt,/ bî | |
muot/ dane wurde handelunge guot,/ daz er âne sîn lant/ nie bezzer kurzwîle vant:/ wan dem was eht niht gelîch,/ unde | |
hûs gewan/ (daz geloubet mir lützel ieman)/ sone wart ich nie zewâre/ des über ze halbem jâre/ ichn müese koufen daz | |
sagen/ sô manec armez mære/ daz im lieber wære/ wærer nie komen dar./ der wirt hât wâr, und doch niht gar./ | |
lât diz vingerlîn/ einen geziuc der rede sîn./ ichn wart nie manne sô holt/ dem ich diz selbe golt/ wolde lîhen | |
dînen munt:/ dir ist diu beste vuore unkunt./ dich geruorte nie mîn meisterschaft:/ ich bin ez Minne und gibe die kraft/ | |
man/ âne herze leben kan,/ daz wunder daz gesach ich nie:/ doch ergienc ez nâch ir rede hie./ ichn weiz ir | |
kiese,/ daz er dar an verliese./ zewâre geschach ez ê nie,/ ez geschach doch im, und sage iu wie./ her Gâwein | |
wand er dâ vor, daz got wol weiz,/ sô jæmerlîches nie enbeiz./ waz welt ir daz der tôre tuo?/ er âz | |
sô lît er âne zwîvel hie,/ ode ichn gesach in nie.’/ ir höfscheit unde ir güete/ beswârten ir gemüete,/ daz sî | |
er den sin hât verlorn./ von bezzern zühten wart geborn/ nie rîter dehein/ danne mîn her Îwein,/ den ich sô swache | |
beidiu vaste,/ und sleich alsô lîse dar/ daz er ir niene wart gewar,/ unz sî in allenthalben bestreich./ dâ zuo sî | |
machest rîche in kurzer vrist/ einen alsô swachen man/ der nie nâch êren muot gewan:/ swenner danne erwachet,/ sô hâstû in | |
enpfiels mir in den wâc zetal,/ und wizzet daz mich nie dehein val/ sô starke gemuote./ waz hilfet älliu huote?/ wan | |
alle sîne schulde/ buozte unz ûf ir hulde./ //Ezn wart nie rîter mêre/ erboten grœzer êre/ dan mînem hern Îweine geschach,/ | |
ende sîn./ //Er ist noch baz ein sælec man/ der nie dehein êre gewan/ dan der êre gewinnet/ und sich sô | |
sî dar nâch niht wol enlie,/ dô begâben sî mich nie/ mit tägelîcher arbeit,/ sine zigen mich der valscheit/ daz ez | |
wan daz ist gar der sælden slac,/ swer sînem zorne niene mac/ getwingen, ern überspreche sich./ leider alsô tet ich mich./ | |
het ich überwunden/ mîne sorgen zehant./ daz ich sîn dâ niene vant,/ daz was wunderlîchen komen./ in was diu künegîn genomen./ | |
âne wer./ verlüret ir durch mich den lîp,/ sone wart nie dehein armez wîp/ als unsælec als ich,/ und dannoch slüegen | |
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