Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
obe prp_adv (2226 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
nye ein frummer man, der anders mannes nöten nicht gedecht, ob er im ye keyn lieb gethete, und diende im wiedder | |
die groß und starck waren; da wolt er off siczen ob ims not geschehe. Er wolt auch nymant sagen wes er | |
horten, das sie hercziclichen mit im begunden zu weynen, als ob yn vatter und můtter uffe legen. //Phariens und alle die | |
komen dann das yn ein ander enterbet und vertribet. Und ob er einen getruwen frunt verlúset, das ist mere schad und | |
mit im furen. Vierczig ritter wol gewapent furen mit im, ob yn ymand off der straß bestúnde, das sie sich und | |
listen die kint hatt hinweg gefurt. Ich weiß aber nicht ob sie mirs zu gut oder zu argk dethe; wann so | |
der ensol nymans beyten, er sol den ersten stich thun ob er mag. Du solt auch wol wißen das das groß | |
uch herren das gesaget das ir uch heruber wol beratent: ob ir mich des sicher wollent thun, ob ich Claudasen in | |
heruber wol beratent: ob ir mich des sicher wollent thun, ob ich Claudasen in myne hůt neme, wie groß syn missetat | |
husern die da branten, das sie als wol gesahen als obs mittertag gewest were. Und Phariens nefe und die mit im | |
rechte allermeiste angeet, darumb duncket mich das ich nicht mißsethun ob ich mym rechten herren hilff zu sym recht, der mir | |
und des konig Banes von Bonewig, sins bruders. Der sprach, ob sieß also möchten gemachen, das Phariens Claudas in sin gefengniß | |
gern thun wolten, und kamen wiedder zu Pharien und sprachen, ob er Claudas also in syn gefengniß wolt nemen als er | |
thun, da er beyde, gott und die welt, mit verluset. Ob gott wil, ir werdent nymer mit mynen schulden erdötet allediewil | |
das ich uch in gefengniß neme, biß das man gefreische ob die kint leben oder tot sint. Ir hant mir auch | |
myn gefengniß koment. Ich wil uch beschirmen vor allen mannen ob gott wil, das uch nymmer ubel geschicht alldiewil das ich | |
ern so sere forcht. Nochdann forcht er ein anders me: ob er yn also ließ von im ryten, das sin fynd | |
sols also wol machen das ir uwer truw wol behaltent ob gott wil.’ Claudas sprach, er wolt es gern thun, wann | |
sah all dry gewapent, da fraget er die zwen ritter ob sie in gefengniß wolten komen mit irm herren. Da sprachen | |
in gefengniß wolten komen mit irm herren. Da sprachen sie: ‘Ob gott wil, war unser herre fert, da wollen wir mit | |
mich yn zu tode schlagen und dötent mich auch danne ob ir wolt! Ich han synen dot vil lieber dann mynselbes | |
mögent noch manige stund sehen das es uch sere rúwe. Ob ir yne uber ein döten wollent, so schlagent mich fur | |
ende wie er Claudas mit dem kopff ans heubt schlug ob der tafeln da er aß zu eim hofe, da manch | |
sůne dot sy, und des bin ich als fro als ob der konig Claudas selb tot were, und michel fröer.’ ‘Werlich’, | |
umb des Bohortes zwey kint und darnach umb ir meyster. Ob allen dingen hutent uch das ir in der werlt ymant | |
was.’ ‘Eya edele jungfrauw, sagent mir, ee wir ichts reden, ob sie noch leben!’ ‘Ja’, sprach sie, ‘sie sint gesunt und | |
ir mir sagen, ich wúst fast gern wo sie weren, ob sie Claudas habe oder keyn ander ir fynt.’ ‘So viel | |
gemahelich und ersam pflieget, baß dann ir allesampt mochtent gethun, ob sie allhie werent. Nicht men mag ich sagen.’ ‘Jungfrauwe’, sprach | |
dann einen man mit im wolten senden. Sie wusten nit ob es verretery were oder enwere, und der solt ein gut | |
da fraget er die jungfrauwen welchen weg sie solten farn, ob sie durch des konigs Claudas lant solten farn oder neben | |
ir uwer jungkherren $t beyde besprechen solt.’ ‘Jungfrauw’, sprach er, ‘ob ich verliben muß, sagent mir wo ich verliben möge noch | |
und bekanten mich nit. Nymer helff mir gott’, sprach er, ‘ob ich úmmer andern meister gewinne dann uch, allediewil das irs | |
und hett wiedder sie gesprochen. Da fragt yn die jungfrau ob er zu im ryten wolt oder enwolt. ‘Frauw’, sprach er, | |
alles das thunt das ich uch heißen. Ich enwill uch ob got wil númmer das heißen @@s@thun das uch ymant zu | |
ich dann sicher’, sprach er, ‘das ich nit verraten sy?’ ‘Ob gott wil’, sprach Lambegus, ‘ir sint noch unverraten, wann ir | |
geschlecht. Darumb hoffen wir das sie noch frumm lút werden ob gott wil. Wenent ir aber nicht das ir sie beschirmen | |
und gůt mit yn wagen ee yn kein ubel geschehe. Ob gott wil, sie ensollen nit ymmer @@s@enterbt syn, wann es | |
ymmer @@s@enterbt syn, wann es sol unsern herren got erbarmen, ob es syn gnad sy. Vahent sie auch nach yrem hohen | |
nicht wo von das kum: es were dann als viel, ob ein kint byderwer were dann das ander und húbscher und | |
‘Vil liebes kint’, sprach sie, ‘das sollen wir wol gesehen ob irs syn getürret. Ir werdent sicherlich ein der best und | |
irs hut gesprachent. Dißselb wort @@s@sol mich höhern man machen, ob got wil, dann ich úmmer wond worden syn ob irs | |
machen, ob got wil, dann ich úmmer wond worden syn ob irs nicht gesprochen hettet; wann das was ye sitherre das | |
hett. ‘Wir sollen syn gesellen nemen und sollen thun als ob wir sie döten wöllen; hatt sie Claudas dann lieb und | |
uß wolt laßen und off synselbs huß furen. Er gedacht, ob er sie dar möcht bringen, das sie da wol sicher | |
gefangen. Sie ritten zuhant zu dem thorn und gebarten als ob sie Pharien sere haßseten. Die des thornes huten die getruweten | |
batten. Da bewarnten sie ir stat und bereiten sich also obs yn not geschehe das sie sich werten. //Claudas kam fur | |
das er uß wolt ryten zu Claudasen und wolt versuchen ob er keynen friede an yn kund finden oder keyn gnad. | |
heiligen schwerent, ir sint nu die mechtigsten von dem lande, ob mich Claudas dot schlecht, das ir die dry dot schlahent, | |
das ich uch nicht gern enkúße, ee dann ich wiße ob ich recht habe oder unrecht.’ ‘Warumb sprechent ir das?’ sprach | |
beschließ und halt so lang biß man wol sicher sy ob sie @@s@wollen fried oder unfried; darumb han wir die stat | |
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