Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rennen swV. (202 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| gesweic der vo1n trace./ Do quame1n vo1n aiaze/ Die bote1n gerant./ Sie hette ir herre dar gesant/ V3nde hiz mit flehe1n | |
| da1nne tut./ Achilles, der helt gut,/ Der quam vf sie gerant./ Swie er de1n ritter vant,/ Zv rosse oder zv vuzze,/ | |
| de1n buch andersit./ Do hup sich ein nuwe strit./ Achilles rante aber dar./ Me1nnon mit siner schar/ Troylu1n in werte,/ So | |
| swa sie were1n,/ Daz er tot wurde berat./ Da wart gerant v3nde getrat/ Vn2de geruffe1n v3nde geschrit./ Achilles in zv|schii1nt/ Wol | |
| gezeme,/ Daz er so zv rosse queme./ Des quam sie gerant,/ Da sie philemene1n vant/ Vnder den pherde1n/ Ligende vf der | |
| vf hinge1n;/ Vo1n troyge sie do ginge1n/ Vn2de rite1n vn2de rante1n;/ Ir herberge sie brante1n./ Daz fur vaste vf stoup./ Da | |
| sal/ Noch dehein keme1nnate1n,/ Sie were1n alle verrate1n./ Da wart gerant vn2de getrat./ Sie slieffen alle in der stat./ Al|da sie | |
| etleiche zue./ Des andern tages frue/ Der veinde boten chomen gerant,/ Ier herren heten sy dar gesant,/ Das sy biten solden/ | |
| sold,/ Holcz slahen oder kalich prennen,/ Do must ir scherig rennen/ Und das folkch dar twingen;/ Dar zu musten sy pringen/ | |
| dā/ wan sīne schergen, und iesā,/ swenne der künic kumt gerant,/ sō wirt mīn vrouwe Isōt verbrant.»/ «wirt sie verbrant?» sprach | |
| nu blīp alhie,/ unz dū besihest, wiez uns ergāt.»/ hin ranten sie, den potestāt/ sluoc Tristan der degen vruot/ mit kreften | |
| wāren aller wāpen blōz./ //Nampotenīs sān zuhant/ ūf Kāedīne quam gerant/ und rach sīn herzenlīchez leit,/ daz aller leide ein überleit/ | |
| sīn,/ der ellensrīche Tristant?/ der quam rechte als ein helt gerant/ ūf Nampotenīsen,/ den süezen Līfrenīsen/ rach er manlīchen gnuoc./ Nampotenīsen | |
| kam gerant./ Er furt ein sper in der hant./ Er rant, als er wär wilde./ Es stund auff seinem schilde/ Di | |
| galt Jechonias leben./ Den rossen was vil wol gegurt./ Si rantten auff den puhurt./ Appolonius naigte das sper./ Jechonias rantte dort | |
| her! Schilt, sper in di hant!/ Di abentewr ist an gerant.’/ Das scharlach nympt di varend diet,/ Als es das voreyß | |
| hynnen komme!’/ Clarantz von Egipten lant/ Kam ritterlich nach im gerant:/ ’Waiß Got, ir lasset di frauwen hie!’/ Archilan sprach also: | |
| kam haymlichen dar/ Da ir freude was so gantz:/ Do rant der mor in den tantz/ Und vieng di edlen frauwen | |
| unt swert in den handen,/ ir ros si ze wette ranten./ sō samenten sich die frowen/ ir scōne spil ze scowen,/ | |
| daz $s ervar. var $s ich umbe in allem lande?/ rande $s ich tūsent mīle, ez węr bewendet wol,/ obe ich | |
| an miltekeit./ //Schande starc als ein helfant ūz gesant/ kumt gerant/ in diu lant,/ füeret fürsten an ir hant/ die dā | |
| der furste menlīchen jagete nā./ zu im der hōhemeister dā/ rande. er sprach im alsō zū:/ «herre, dem orse enthaldet nu./ | |
| sīn,/ daz nāch dem fride Salatīn/ uns in die herberge renne niht,/ des vornames vil geschiht,/ wā gegen ein ander zu | |
| die sīnen wichen uf in;/ des wart erzurnet Salatīn,/ er rande uf sie und slūc sie wider./ er sprach: «ob ir | |
| sīn wol./ war ir ez kźret, ez treit ūch durch;/ rennet ez unslihte unde furch,/ sicher ir dar uffe sīt;/ rītet | |
| mit craft und vīntlīcher hant/ er wolt den Walhen sīn gerant./ __Diz der patriarke vernam,/ gerant er sneller verte quam,/ ouch | |
| er wolt den Walhen sīn gerant./ __Diz der patriarke vernam,/ gerant er sneller verte quam,/ ouch der bischof von Jhźrusalźm,/ mit | |
| tet dā vor./ /Der keiser ūf der flühte spor/ quam gerennet in daz her./ wer in mit manlicher wer/ hęte erlset | |
| kunt,/ wand er sīn niht erkande./ für sīn gezelt er rande,/ dā erbeizte er balde nider/ und saz ūf sīn gestüele | |
| erkenne,/ daz ich ie nāher unde nāher gein dem tōde renne;/ sīt ich daz weiz, warumbe fröuwe ich mich sō dicke | |
| ze beiden sīten sźre:/ mit sneller umbekźre/ quam er dahīn gerennet/ dā sīn gesiht erkennet/ den fürsten het ūz Sahsenlant./ sīn | |
| orten/ sźr ūf die Walhe enbrennet./ des quam ir gnuoc gerennet/ zuo dem von Engellanden./ der herzog ūz Brābanden/ begunde im | |
| jagt sie als ferre das Claudas vor yn allen kam gerant mit großer stolczkeyt. Da das der konig Ban gesah, da | |
| lieffen zu yren wapen, wann sie waren one hut. Da ranten Claudas ritter innerhalb der ersten porten. Da Banin das gesah, | |
| das roß sturczt und dot lag off der erden. Da ranten sie all off yne zu roßse und zu fußen. Da | |
| mit yren zweyn kinden. Da er die frauwen sah, da ranter an sie und ergreiff sie mit dem zaume. Da begund | |
| dem konig und dem eyde den er geschworn hett, und rante so er ummer baldest mocht nach sym nefen da er | |
| gebart mit der nasen als ein roß das sere ist gerant, und beiß die zene zuhauff das sie krachten. Sin athem | |
| als im. Der ritter warff zuhant das pfert umb und rant was er ummer mocht das kint suchende. So lang reyt | |
| also gestanden hett, da kam einer off eim starcken roß gerant und stach Claudas off syn brůst mit einer glenen, das | |
| was er śmmer mocht, wann Phariens lut hetten nach im gerant mit glenen und mit geraufften schwerten und hetten yn gern | |
| allermeist mocht. Lambegus, Phariens nefe, kam vor allen synen gesellen gerant so er allerbaldest mocht. Er saß off eim starcken roß | |
| das roß umb den halß. Das sahen sin lśt und ranten darwert was sie ummer mochten. Lambegus sah sie komen und | |
| und wolt zu den andern ryten. Sin öheim Phariens kam gerant und begreiff yn mit dem zaum und furt yn fur | |
| sporn und rant gegen den zweyn rittern, die beide kamen gerant was sie śmmer mochten mit zweyn starcken roßen. Der knappe | |
| Sie kerten sich beide zu der jöst und kamen zuhauff gerant was sie śmmer mochten. Sie stachen freischlich off jhen schild, | |
| kerte syn glen gein dem andern, und kamen gein einander gerant. Der ritter der des furtes hůt stach syn glene, das | |
| gewar @@s@und sin gesellschafft und sahen die sieben konig komen gerant vor allen yren lśten was sie mit sporn geriten mochten, | |
| nyder und bereyten sich zu jostieren. Sie kamen beid zuhauff gerant mit starcken glenen und stachen freischlich off jhen schilde. Der | |
| bließ sin horn zuhant. Da kam zuhant ein ander heruß gerant was er śmmer mocht, und der wiß ritter saß off | |
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