Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Rîn stM. (156 Belege) Lexer BMZ
Paiern auf über den Sant den Main ab gegen den Rein, daz si sô vil getraides verderbten auf dem veld, daz | |
wazzer, etleicheu gegen der sunnen underganch, sam der Meun, der Rein, und der Roden und andreu wazzer. dâ von maht dû | |
vergift, und tôt man ir ân zâl vil an dem Rein, in Franken und über al in däutschen landen. wærleich, ob | |
Sahsen/ oder ze Beiern komen sîn,/ ze Swâben oder umben Rîn/ ode abe ze Lüteringe,/ ûf die marc ze Kerlinge:/ ir | |
enmöhte im niemen über sîn)/ durch Franken unz an den Rîn,/ und füeren danne, daz wær sîn rât,/ über berge unz | |
dîn/ selbes trûren michel unde starc./ tugende schrîn/ umb den Rîn/ stât vor dir beslozzen în;/ des dorr unde swîn!/ künec | |
allen ræzen dœnen vert in êren schîne,/ dâmit er bî Rîne/ die singer leit in sîn getwanc./ in fuorten überz lebermer | |
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kúnic, der hieʒ enecuſ. An dem wildem berge ſpringet der Rin. Der rinnet durch oſterfranken in daʒ wilde mer. Bi dem | |
Der rinnet durch oſterfranken in daʒ wilde mer. Bi dem rine ligent creftige ſtete: Coſtence, baſile, Straſburc, $t Spire, Wormeʒe, Megenʒe, | |
fort mer finden sinnes saße;/ du macht ertrinken in dem Rin,/ flügstu zu wit uß miner lere maße./ das hoffen dins | |
in das herze min / und daruß schüsse sam der Rin / in sturme aller künste bach, / und ab der | |
wunder $s sît in Etzelen lant./ Ze Wormez bî dem Rîne $s si wonten mit ir kraft./ in diente von ir | |
einer rîchen bürge, $s wîten wol bekant,/ nidene bî dem Rîne: $s diu was ze Santen genant./ Sîvrit was geheizen $s | |
diu ist mir leit./ wan wurden disiu mære $s ze Rîne geseit,/ dune dörftest nimmer $s gerîten in daz lant./ Gunther | |
$s sprach aber Sîvrit,/ »daz mir sulen recken $s ze Rîne volgen mit/ durch deheine hervart $s (daz wære mir vil | |
Er sprach, von swannen kœmen $s die recken an den Rîn,/ ez möhten selbe fürsten $s oder fürsten boten sîn./ ir ross | |
oder waz ir wellet werben $s ze Wormez an den Rîn.«/ dô sprach der gast zem künege: $s »daz sol iuch | |
degenen, $s daz er ie gereit/ durch strîten her ze Rîne; $s er soltez haben lân./ im heten mîne herren $s | |
grôzen haz./ si wellent herverten $s ze Wormez an den Rîn;/ in hilfet vil der degene, $s daz wizzet ûf die | |
der künec Liudegast $s hete daz vernomen,/ wie si von Rîne kômen, $s als im daz wart geseit,/ ir starkez übermüeten | |
küene man,/ alsô si wolden rîten $s von Wormez über Rîn./ Hagene von Tronege $s der muose scarmeister sîn./ Dâ mite | |
Die iuch dâ wolden suochen $s ze Wormez an den Rîn,/ daz wil ich wol behüeten, $s si mugen dâ heime | |
daz in ir übermüeten $s werde in sorgen erwant.«/ Von Rîne si durch Hessen $s mit ir helden riten/ gegen Sahsen lande; | |
Sahsen lande $s vil manec wætlîchez wîp./ Ir helde von dem Rîne, $s ir sult mîn nemen war./ ich kan iuch wol | |
si kômen degenlîche $s mit samt Sîvride dar./ Volgen der von Rîne $s niemen man im sach./ man mohte kiesen vliezen $s | |
bâren. $s si fuorten mit in dan/ gevangen zuo dem Rîne $s fünf hundert werlîcher man./ Die sigelôsen recken $s ze | |
gekleit./ Si hiezen daz gewæfen $s wider soumen an den Rîn./ ez hete wol geworben $s mit den helden sîn/ Sîvrit | |
$s daz velt sô lûte erdôz./ die recken von dem Rîne $s die habent sô geriten,/ daz ez ir vîanden $s | |
immer wesen leit,/ daz er den dînen mâgen $s ze Rîne hete widerseit./ Strît den aller hœhsten, $s der inder dâ | |
lant,/ sô von sînen schulden $s nu kumt an den Rîn.«/ ir kunden disiu mære $s nimmer lieber gesîn./ »Man bringet | |
küenen Sîvrides hant./ Die durch übermüeten $s widersagten an den Rîn,/ die müezen nu gevangen $s die Guntheres sîn./ die bringet | |
ÂVENTIURE/ Man sach si tägelîchen $s nu rîten an den Rîn,/ die zer hôhgezîte $s gerne wolden sîn./ die durch des | |
lant./ zierlîche scilde $s und hêrlîch gewant/ brâhten si ze Rîne $s zuo der hôhgezît./ manegen ungesunden $s sah man vrœlîchen | |
jæmerlîche tôt./ 6. ÂVENTIURE/ Iteniuwe mære $s sich huoben über Rîn./ man sagte, daz dâ wære $s manec scœne magedîn./ der | |
diu juncfrouwe $s unmâzen vil getân./ daz gehôrte bî dem Rîne $s ein riter wolgetân,/ der wande sîne sinne $s an | |
$s sît verliesen den lîp./ Dô sprach der vogt von Rîne: $s »ich wil nider an den sê/ hin ze Prünhilde, | |
mêr,/ ê daz si die frouwen $s brâhten an den Rîn./ des muosten die vil küenen $s sît in grôzen sorgen | |
Wir suln in recken wîse $s ze tal varen den Rîn./ die wil ich dir benennen, $s die daz sulen sîn./ | |
Dô si bereitet wâren, $s dô was in ûf den Rîn/ gemachet flîzeclîchen $s ein starkez sciffelîn,/ daz si tragen solde | |
nu getân./ done wolden si niht langer $s bî dem Rîne bestân./ Nâch den hergesellen $s wart ein bote gesant,/ ob | |
rât./ ich bringe$’n iu gesunden $s her wider an den Rîn,/ daz wizzet sicherlîchen.« $s im neic daz scœne magedîn./ Ir | |
hôher wint./ die stolzen hergesellen $s die sâzen ûf den Rîn./ dô sprach der künec Gunther: $s »wer sol nu der | |
guoten wîn,/ den besten, den man kunde $s vinden umben Rîn./ ir ross diu stuonden scône, $s si heten guot gemach./ | |
der êren het ich gerne rât./ Er ist geborn von Rîne, $s waz sol ich dir sagen mêr?/ durch die dîne | |
schiffe $s Sîfrit der helt guot,/ dô der vogt von Rîne $s diu spil iu an gewan;/ des ist ez im | |
sult ir, maget edele, $s uns hinnen volgen an den Rîn.«/ Dô sprach diu wol getâne: $s »des enmac niht ergân./ ez | |
noch wîzer danne der snê.«/ Dô sprach der künic von Rîne: $s »ez sint mîne man./ die het ich an der | |
$s »vrouwe, iu sî geseit,/ ez hât der künec von Rîne $s golt unde kleit/ alsô vil ze gebene, $s daz | |
sûmen uns mit den mæren $s ze Wormez an den Rîn./ iuwer boten solden $s nu ze Burgonden sîn.«/ Dô sprach | |
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