Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
Rômære stM. (89 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| phat,/ flamm sins zornes jo ie witer brante./ dabi die Romer merkten,/ das Hanibal nicht meinte dann ir sterben./ die ritterschaft | |
| in dem sechzenden jare/ Cleas fieng von Africa/ und die Romer ein uß banden trante./ Da der strit ergan / und | |
| des küniges fan/ und des senats baner obe swebte,/ die Romer zuhant/ wolden leren, $s meren/ unde tun bekant,/ das ein | |
| der helde wafen./ ach got, das ir nicht leret/ der Romer tat, ir richen,/ und tucht der edeln meret!/ des sit | |
| swache meisterschaft./ Da Decius der keiser / zoch mit der Romer kraft,/ gesaget wart dem freiser/ von hoer meisterschaft,/ wie das | |
| folgen des todes seil,/ wann das die schar/ $s der Romer gar/ slünd leides flut und todes mar./ für sie er | |
| leiten sinen zoum/ in blünder tugende hag./ Da gein der Romer here / streit künig Hanibal / und slug sie sunder | |
| werndes leit./ Vier finster Silla töten / in grimm der Romer ließ / und houbet der genöten/ für sich gar tragen | |
| wan golt und dienestman./ der über das her/ $s der Romer swer/ gewaldig was und über das mer,/ des herze hett | |
| oft uß kumers flüte / Karthago Hanibal/ lost und die Romer müte,/ doch was ir dank so smal,/ das sie irs | |
| und die göter so:/ die stat sie ließen brechen/ den Romer Cipio./ der rurte ir gemüre/ mit füre $s uß grund | |
| rach der wille/ des richters aller schult,/ da vil der Romer Sille/ sterbte mit ungedult,/ und da der Goten künig/ ^+unrünig | |
| galgen waʒ bi den ʒiten alſo ſchantliche, daʒ man chein Romær bi den ʒiten getorſt getoten deſ ſelben todeſ. Nv ſich, | |
| er alle die werlt hiez an schriben, daz si den Romærn ein zins gæben. den rat den gabe dem chayser ein | |
| doch ch#;eunftich wær, daz seit ir unser herre, daz die Romær dar ch#;eomen und si zefurten so gar, daz si einen | |
| nicht erchennen wolten, do z#;euchtigt er si. do chomen die Romær dar und besazzen si und erslugen ir vil und ertotten | |
| geschriben w#;eurd. ze dem zins do wart diu judenschaft den Romærn zinshaft, daz si zins gaben also anderiu læut. der selb | |
| da wider sprachen des ch#;euniges Herodes ritter: ‘ir sch#;eult den Romærn cins geben, wan ir habt von in fride und semft, | |
| der streit wert also lang under in untz daz die Romær nach unsers herren auffert #;euber XLII jar dar furen und | |
| red #;euberch#;eomen und betr#;eugen: ob er spræch ‘ir sch#;eult den Romærn den zins geben’, daz si dann spræchen ‘dirre wil daz | |
| die got ein dienen sch#;euln, das die werltlich dienst den Romærn laisten, dar umb schol er den tod chiesen’; spræch aver | |
| kaiser hiz ime ze$/ liebe/ ein march uůre ziehen:/ ein Romere hiz Mantel,/ ein helt chůne unde snel,/ der gab iz | |
| dir nicht uor gehaben./ uon rechte scoltu tragen/ der erwelten Romare chrone:/ di habe du, sun, ze$/ lone!’/ Do sprach der | |
| Nu ha wir sie alle samt./ So ne ureiskin die romere./ Licte nimmir mere./ War die koninc si kumin./ Oder wie | |
| unde an den eren zegangen. Alexander der mare zeſtorte Perſiam. Romare benamen den chriechen ire gewalt. Elliv div lant, div Rome | |
| kêrter dannen zehant/ und nam von den mæren,/ den gewaltegen Rômæren/ urloup unde botschaft,/ swaz er betwünge mit craft,/ daz er | |
| las/ und teten ouch kunt mit mæren,/ wie si nâch Rômæren/ loys unde lantreht solten wegen,/ wies ir gerihtes solten pflegen;/ | |
| g#;ovte liet ane./ Die riche die stunden lere./ die kunen romere/ irweleten sente helenen sun,/ den turen constantinum./ der kivninc was | |
| steinen"./ Do diet mere bequam/ in die burc ubir al,/ manic romere/ wart irstrůbet sere,/ daz ir wenigen kindelin/ al uirloren solden | |
| mich uirwerde/ alsus manic kindelin"./ do sprach der kivninc constantin:/ "romere wilen des sietes phlagen,/ in swilch lant wir quamen,/ daz | |
| der pabis sente siluester./ der wolf der wart ce schafe./ romere die můsten lazen/ al ir abgot,/ alse der kuninc selbe | |
| erden;/ der ist ein gewar heilere./ des urowete sich manic romere./ Do stalte der kuninc here/ ze rome groz ere./ her | |
| wochen vor wîhnahten/ sint sô kurʒ dâ die tage/ nâch Rômære buoche sage,/ dâ manic wunder an stât,/ daʒ ein loufer | |
| unde verlie sich an die scarphen swert./ //Unde alsô die Rômêre daz fernâmen,/ a wie êrhapte sie im ze gegene chômen./ | |
| diu gâbe was ime dancnâme,/ des lobet er die gûten Rômâre./ //Zehen hundert er mit ime nam/ dôr von Rôme dar | |
| er mit ime reit;/ wande si in ummûth wâren/ wider Rômâre die mâren./ //Dannen wurden sîne boten gesant/ uber al Meridienlant,/ | |
| âventiure/ bî Karlen dem lampriure/ nâch hôhem prîse runget/ und Rômære betwunget,/ //Eine mâsen die ir enpfienget dô/ durh den bâbest | |
| wir noch hiute werben/ alsô daz vor uns sterben/ Lôys Rômære,/ dâ ich billîcher wære/ künec. ir hœrt michz lange klagen,/ | |
| mugen niht ze vrumen voldrucken/ noch hinder sich gerucken/ den Rômære Lôys./ die getouften hant vür prîs/ daz der zoubrære Jêsus/ | |
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