Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rouch#’1 stM. (124 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| diu ganz wârhait ist, daz die pœsen gaist des weirachs rauch fliehent und daz man got besunder dâ mit êrt, und | |
| ez mit kelten. ez hât die art, daz ez den räuchen und den dünsten wert, daz si iht aufgên in daz | |
| dar zuo tuot. wem daz gesiht tunkel sei von übrigem rauch in dem haupt, der leg rauten in ain vaz mit | |
| zæhen fäuhten, diu ze latein flegma haizt, und von seinem rauch vliehent die vergiftigen würm. der senif ist zwaierlai, wilt und | |
| durch ains behaften menschen mund, sô twingt si des staines rauch, daz si sweigen müezent. der stain hilft auch dem verstürzetem | |
| daz eisen zeucht. er pringt seinen tragern käusch und sein rauch hilft den swangern frawen in der purt und scheuht die | |
| arbait, ê man ez geläutert in dem feur. aber sein rauch, der dâ von gêt wenn man ez läutert, ist gar | |
| und mag man den niht wol gerainigen, der mit dem rauch vergift wirt, dann mit weirachrauch und mit andern edeln würzen. | |
| ez siht, und fleuzt her für sam daz wazzer. sein rauch ist den glidern gar schad und verderbt die âdern und | |
| ê diz her zuo kome, sô ist dâ iemer ein rouch, ein widerkriec, ein prasteln, ein arbeit und ein strît zwischen | |
| der ſtete, da das heilige crûce verporgen were, ein ſ#;euʒen r#;voch hieʒ vf gen, ob es ſin wille were, das das | |
| das heilige crûce lac, vnde chom vʒ der erde ein r#;voche wunderen ſůʒʒer. Do fr#;vote ſich Iudas vnd ſprach auer ſin | |
| lît vercremphet;/ sîner heizen flammen tigel/ wolte uns hân mit rouche erdemphet:/ dô vieng in der sorgen rigel./ /Got herre, durch | |
| in der selben schar/ daz von dem rosse gienc der rouch./ der striche sehse wâren ouch,/ die an dem schilte viengen | |
| ein kleyn wil dar gesah, da sah er ein starcken rauch in der burg off geen, und in eyner kurczen wil | |
| und het eynen alten genomen, der úberal schwarcz was von rauch, und darby gedacht syn wirt das man yn in des | |
| die vart ʒů der helle get, daʒ iſt iemer uol rouchiſ vnde geſtankeʒ vnde nebils. Si heiʒet ouch terra obliuioniſ, daʒ | |
| martel. Wen da iſt iemer weinen der ougen von deme rouche vnde griſgramen der cene uon dem froſte. Si heiʒet ouch | |
| iſt der nateren ſo uol, daʒ die lúte machent groʒen rouch, da mitte ſie die nateren vertribent. $t Von deme rouche | |
| rouch, da mitte ſie die nateren vertribent. $t Von deme rouche uerwandelt der pfefir ſine varwe, daʒ er wirt ſuarʒ. Der | |
| Wa uon komet der ſne? Der meiſter ſprach: So der rouch uf gat in den luft, ſo bluwet in der wint | |
| der erden t#;vom miſchet vnder den nebel vnde vnder den rouch, daʒ enmac $t niemer ceſamine gefrieſen. //Do ſprach der iunger: | |
| mucke gewerren. Unde swer di wermat brennet, si vlihent den rouch. Di wermat mit eppe geliche vil ro gestosen unde der | |
| unde swlst. Ypocras, ein wiser meister, sagt, das des knobelouchen růch vertribet secundas. Secunda heiset zu dute di hůt, da das | |
| vertribet di swerde unde di suche von dem magen. Der rouch von der biminzen vertribet di natern. Di biminze getrunken mit | |
| di stirne bestrichen, hilfet das duwinde houbt. Der gebranten collen rouch oder ruch vertribet di natern unde allez, daz vergift treit. | |
| buche werrende ist, unde hilfet ouch di vergiftigen lidden. Der rouch von der holewurz vertripet den alp oder ungehuren. Di weinenden | |
| // Proserpinacia heizet wegetrete. Der wegetretin saf uffe coln ane rouch gewermit mit starken wine, acht tage genutzet, der tranc hilfet, | |
| dem gesoten crůte behet. Daz crůt gebrant unde [31v] der rouch dem munde in gegossen, vertribet eine suche, di heiset lienis. | |
| zu dem halse hilfet di wider daz vallende ubel. Der růch hilfet si ouch. Di daz vallende habnt, den ist bertram | |
| wil ich niemer getůn.» Do wart er gelich einem swarzen r#;voche und z#;eogete sich ungezogen und fůr hin. Ich fúrhte mich | |
| gemachet, $t gemischet von fúr und von beche, von pfůle, r#;voch und stanke. Ein dikke vinster nebel gieng dar úber als | |
| hie verstúret, das got in in gegossen hat. Dis vúres r#;voch sint allú irdenschú ding, der man dike gebruchet mit unrehtere | |
| manige bitterkeit in inen verborgen, wan si verswindent als ein r#;voch und machent blint die hohesten; ja, si machent #;voch sur#;eogede | |
| der meien früte garret ouch./ sus strouw ich miner stimme rouch/ in lob dir, heiles sumerzit./ du bist das liecht vernunst, | |
| leitten siz mit schilden $s von in hin zetal./ der rouch und ouch diu hitze $s in tâten beidiu wê./ ich | |
| Sibille jach/ Enêas für hellesch ungemach/ und für den Flegetônen rouch,/ für ander flüzze die drin fliezent ouch./ des nâmen wir | |
| die guoten salben nardas,/ unt swaz gedrîakelt was,/ unt den rouch von lign alôê:/ im was et zallen zîten wê./ dô | |
| s#;eunden erwerwen mag datz dem almæchtigen got. wan also der rauch von dem fiur auf get, also get daz gebet daz | |
| ding ist uns armen s#;eundærn vil not, der mirren, des rauches, des goldes: daz ist diu riwe unser s#;eunden, daz ist | |
| wostin babilonie./ Die ligetin sich also nahe./ Daz sie den rovh gesagen./ Von den herbergen./ Do hoben sich die sorgin./ Do | |
| bî solt dû wizzen ouch:/ sam die bine verjaget der rouch,/ sus jagent den heiligen geist/ übel gedanke allermeist/ von den | |
| in den nirn. vnde machet ein biuer. Etwenne ruchet ein ruch da uon uf in daz houbit daz machit houbit wen. Swer | |
| sin durf si. Merke daz quecsilber den cenen uint ist. Rouch der da ruchit uon kwecsilbere. der tut der zene wurzel | |
| get in daz houbit. Jz wirt ouch etwenne uon deme ruche des uallendin blutes in deme hercen so he uf ruchet | |
| sal keine lute rede horen. vnde in sal in keinen rouch kumen. Si der sichtum $t uon deme blute. so laze | |
| vnde einen uirdunc $t galitien stein. vnde also uil grunes kupfer rouches. vnde einen halben uirdunc ingebers. mache daz zu puluere. unde | |
| ist etwenne uon boser natur der ongen. Etwenne uon deme ruche der da get uon dem magen. Swenne iz si uon | |
| nase loch $t innen heiz sint. vnde spore als ein heiz ruch drinne si. Swenne aber di struche ist uon kelde. so | |
| vnde rosen wazzer. Si di struche uon kelde. so mache einen rouch uon wirouche vnde uon holze aloe. vnde decke din houbit | |
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