Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rûch Adj. (90 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gedeckít/ Vnd#’e obíne u#;ovr gestreckít/ Eín brun zobíl zů mazín ruch,/ Als er wart ín eínír druch/ geuangín dar zů ruzín./ | |
danne versuochen wellest, ob ez frume sî, sô nim ein rûche vedere unde stôz si dâ în: wirt si als palde | |
gepinselt hab. an den mannen schüllent si grœzer sein und räuher. //VON DEN OREN. /Daz ôr an dem menschen ist ain | |
daz sich der luft wider stôze. dar umb spricht ain rauheu videl nicht sô wol sam ain wol palierteu fidel. /Die | |
ist und zesträut auz ainander, dâ ist ez oft gar rauch und hertgriffig. daz trückner vel ist räuher und daz fäuht | |
ez oft gar rauch und hertgriffig. daz trückner vel ist räuher und daz fäuht ist senftiger an dem griff. //VON DEM | |
wênig hât hitz noch pluots, ist daz diu haut niht rauch ist mit hâr. welhes menschen varb ist feurein als ain | |
//VON DEN ÜBERPRAWEN. /Welhes menschen überprâwe vil hârs habent und rauch sint, der hât vil gedänk und tief trahten und vil | |
stirn und diu stirn niht gerunzelt ist und dar zuo rauch etswie vil. ez sint auch die küen, die gleichez flaisch | |
haltet und der an seiner prust und auf seinen achseln rauch ist. //WELHER VORHTIK SEI. /Der ist vorhtik, der ain slehtez | |
und unser selbes. Aristotiles spricht: ain iegleich tier, daz ainen rauhen zagel hât, daz hât ain klain haupt und grôz kinpacken. | |
sich wol auf erd und in wazzer und hât ainen rauhen ruck voller herter dorn, die sint lang und sint an | |
denne visch an der selben stat. der wolf nimt vil rauher weiden in daz maul und verpirgt sich dar under, unz | |
ez alzeit unden weiz. daz tierl hât ainen grôzen praiten rauhen sterz, der ist nâhent als grôz als ez selb. wenne | |
zungen wegen und daz si gespitzelt zungen haben scharpf und rauch an dem griff und vast gepukelt. die zungen erstarrent und | |
klagant haizen. daz sint merwunder, an allem irm leib gar rauch und scharpf und habent ain ander gestalt wan der mensch | |
ain slang. si hât ain gespalten zungen und diu ist rauch. si izt veltspinnen. Plinius spricht, daz diu egdehs niht prüet | |
menschen tenr in der hant niht hekt, er rüert neur rauch stet gern, dâ hâr ist, und daz öl, daz von | |
der puochen pleter. der kestenpaum hât sein fruht in ainer rauhen spitzigen schaln, reht sam diu puoch hât, aber des kestenpaums | |
dorrent si oder ir früht werdent gar unedel, klain und rauch. die küten sint pezzer ze ezzen geprâten wan gesoten. man | |
sint guot dem menschen, dem diu kel und diu zung rauch sint oder scharpf, alsô daz ez dâ von haiser ist, | |
ist nâhent aschenvar, und des paums rind ist niht gar rauch noch zemâl sleht: si hât ain mitel under den zwain. | |
stênt, und spricht Isidorus, daz der paum gern wachs an rauhen steten sam an pergen und wâ vil stain sint. sein | |
sô man si legt niden auf den kamp, dâ die rauhen püsche wachsent, sô vertreibt si des leibes hinlauf, der dâ | |
und zesamen leimt und entlæt und sänftigt. wem diu zung rauch ist, der leg den zaher in ain wazzer, unz daz | |
sigminz und haizt auch ze latein prassium. daz kraut hât raucheu pleter runzloteu nâhen sam die nezzel, die niht prennent, und | |
klaineu pleter und ainen langen stengel, der ist grüen und rauch und hât ain rôte pluomen und ist sein sâm swarz. | |
hundeshaupt und scharpf krumm negel an den lidern und sint rauch an dem leib und redent niht, si pellent sam die | |
nasen zwai löcher an der prust und sint über al rauch mit hertem hâr, sam diu wilden tier. /Ez sint auch | |
/Ez sint man und frawen die gênt nackent und sint rauch an dem leib sam diu tier und wonent paideu auf | |
die habent pärt unz an diu prüstel und sint auch rauch an dem leib und lebent neur der tier, diu si | |
selben die sint wild und sint gar grôz, die sint rauch sam diu swein und schreient sam diu tier. /Ez wâren | |
teigen, wan der ein wirt schœne brôt, der ander wirt rûcher, der dritte noch rûcher. Und daz enist niht der hitze | |
wirt schœne brôt, der ander wirt rûcher, der dritte noch rûcher. Und daz enist niht der hitze schult, ez ist der | |
het einen volen an der hant,/ der was mager unde rûch:/ als einem rint stuont im der bûch./ er zôch in | |
einander si drungen, $s die muoter dwungen./ der eine was rûch und rôt, $s der ander sleht unde guot./ /Dô iz | |
unde guot./ /Dô iz an die geburt chom $s den rûhen si ê gwan./ den hêt der bruoder gevangen $s mit | |
lieben muoter zuo:/ ‘nû weist dû wole, muoter, $s daz rûch ist mîn bruoder,/ ich bin sleht unde linde. $s ich | |
also snel,/ Beide hut vn2de vel/ Als ein katze also ruch,/ Houbet, hende vnd buch/ Glich ein2em mensche1n gare;/ Als ein | |
Di wilde hett nach ir gelust/ Das hafftel an di rauchen prust/ Gepunden mit ainem paste./ Gar dratt und vaste/ Lieff | |
laid und zoren./ Sein gel, raider, schoner part/ Schwartz und rauch wart./ Er sprach ’mein schein ist verloren:/ Hiet ich ir | |
schamen.’/ Das har er von den augen swanck,/ Das was rauch und lanck,/ Und den part druckt er nider:/ Wann es | |
ûf einen stîc den ich dâ vant./ der wart vil rûch und enge:/ durch dorne und durch gedrenge/ sô vuor ich | |
ein wanne./ dem ungevüegen manne/ wâren granen unde brâ/ lanc rûch unde grâ;/ diu nase als einem ohsen grôz,/ kurz, wît, | |
grôz, breit./ im was daz houbet geleit/ daz im sîn rûhez kinnebein/ gewahsen zuo den brüsten schein./ sîn rücke was im | |
vunden hân/ den stîc den Kâlogrenant/ sô engen und sô rûhen vant./ und dâ nâch sol ich schouwen/ die schœnen juncvrouwen,/ | |
zeinem tôren als ich./ zewâre doch versihe ich mich,/ swie rûch ich ein gebûre sî,/ und wær ich rîterschefte bî,/ wær | |
der winter wurde lîhte kalt:/ sô soldens sich behüeten/ mit rûhen vuhshüeten/ vor dem houbetvroste./ sus schuofen sî ir koste/ ze | |
doch wære hûfe kleine:/ der helwen ist ze vil./ ûz rûhem swarzen beine/ wart nie guot würfelspil./ //Sô schœn sô starc | |
liede sunt/ dem esel und dem rappen:/ die singer künste rûch./ niht wan ein snabelsnappen/ zeigt mir ir storchen kûch./ //Ein | |
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