Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schâchære stM. (93 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uz./ er sprach, daz iz ware $s ein hol der scachære./ du hiez er iz reinen, $s er chot, er wolt | |
er selbe genesen."/ des antwurte ime sare $s der guot scachære:/ "swaz so ich lide, $s daz ist umbe min sunde./ | |
der äuln verstê wir all pœs übeltætig läut, sam diep, schâcher, êprecher, die hazzent daz lieht der wârhait, als unser herr | |
paradisus exultationis,/ in dem vurte daz is gewis/ got den schecher dort mit im./ den dritten paradis du vornim:/ der was | |
ich sage drierlei lute not:/ ein was got und zwene schechere./ di rede sage ich zu mere:/ welcher hande swere not/ | |
du schuletes undir menschlichem gebere,/ do du ouch zwuschen zwein schecheren/ hingest als man spricht zu meren./ do enwuste ich nicht | |
so wolt er si niht betrüben. svnder er sante einen schacher. vnd gebot im ze bringen daz havbt iohannys baptiste. vnd | |
sprach: ich byn gotes sun.’ (44) Diz sprachen ouch dy schechere dy mit ym hyngen an dem cruce. (45) Von der | |
ros hatte her gebunden;/ do quamen in den stunden/ zvelf schechere gerant,/ die wolden daz gůt mit gewalt/ nemen werliche./ sie | |
kampffe mochte schechen./ Erst begunde vigend vigend sechen./ __Ribal, der schacher herre, sprach/ Do er so hürtenklichen sach/ Den Troyner im | |
und gütt./ Von Troye der fürst wol gemütt/ Schlüg der schacher siben tod:/ Die andren fünff brachtt in nott/ Der gelertte | |
er erhangen, der gût,/ der sere am chriuce pl#;eut./ zwene shachær im beneben/ erhangen wurden, die ir leben/ heten mit umpilde/ | |
pitten/ sein vater umb die/ die in marternt hie./ der schæcher, der zeder winstern hant,/ der was Jesmas genant,/ der was | |
also licht/ Zu tuene, alz iz do waz/ Do der schecher genaz./ __Swenne so ein brutegoum/ Durch sinen brutlichen rum/ Geseze | |
Irwelt zu den irkornen/ Als der nie sunden begienc./ Der schecher totlich hienc/ Bi Jhesu Cristes siten/ Zu den selben geziten/ | |
dem paradise wesen.’/ Also muge wir sunder genesen/ Als der schecher genas,/ Der ein sundere was/ Und des vor dem gerichte/ | |
zu mir getut,/ Als her an dem cruce tet/ Dem schecher durch sine bet,/ Dem her gab sin paradis,/ Und gab | |
blos/ Und umb dein gewant werfen los,/ Sol man den schacher lassen/ Der offenleichen an der strassen/ Daz mort hat begangen,/ | |
fůrten sie dich do)/ Wider dem rihter Pylato./ F#;eur einen schechere/ Bat daz sinne lere/ Volk, der hiez Barrabas,/ Der ein | |
durch geselt und geslagen:/ Sele min, daz soltu clagen./ Zwischen zwein schecheren/ Hingen sie den meren./ An dez heren cr#;euces stam/ Genegelt | |
ûz komen,/ so nekunden di liute von uns niht gesagen./ scâchære unt diube suln fride haben/ unt allez daz der ubel | |
ſprachen: #.,W#;eir wiʒʒen wol, das div ʒwai crûce der ʒwaier ſach#;aere waren, die mit im gecrûcet w#;eurden.#.’ N%:wn legten ſ%:y d%:y | |
sîner genâden hie./ ich gesach dehein hellewîze nie.»/ dô der schachære/ diu gewissen mære/ sô rehte hæte geseit,/ dô leite wir | |
sich milte/ êren underwant;/ des kêrt er ze walde/ zeinem schâcher balde,/ den bat er daz er den milten slüege./ dô | |
wande er fünve in sînem seckel trüege./ dô sprach der schâcher ‘sô mord ich durch fünve lieber argen schalc,/ danne ich | |
liep gesmücket/ ze liebe als ez von rehte sol./ /Zwelf schâcher zeines türsen hûs in einem walde quâmen:/ der fraz er | |
dv wol schinen/ wi lieb er dir were./ zwischen zwein scahehere/ wart er irhangen also dv selbe./ ov gebime di himelischen | |
erloſchen, daʒ vnſ daʒ paradiſ werte, wen do fůr deʒ ſchacherſ ſele in daʒ paradiſ. //Der iunger ſprach: Durch waʒ fůrte | |
daʒ paradiſ. //Der iunger ſprach: Durch waʒ fůrte er den ſchacher in daʒ paradiſe $t e anderer ſiner heiligen ſelen? Do | |
Do ſprach der meiſter: Die bůch wellent, daʒ er den ſchacher fůrte in daʒ paradiſ, e er die helle breche. Wen | |
Daʒ betútet die rede, die vnſer herre hette mit dem ſchacher an dem cruce vnde daʒ wir gedenken, $t welhe not | |
vnſer herre leit dur vnſer liebe, daʒ er vnder den ſchacheren wart erhangin. Daʒ men den alter deʒ dagiſ mit wine | |
etlicher $t heiliger gebete, alſe ſancto martino, dem erſchein deʒ ſchachereſ ſele. Oder eſ geſchiht durch etliche manunge, alſe ſancto benedicto, | |
geven,/ dat ich doch bit dir end min leven?/ //Stervende schecher, w#;ei selich du bis,/ wand du des dodes bis gewis!/ | |
wis,/ des dags hads du der wisheit pris./ //Do selich schecher, de in den pinen/ sines glouven l#;eicht l#;eiʒ schinen,/ de | |
er rite jagen eine, $s der Kriemhilde man,/ in slüegen schâchære, $s dâ er füere durch den tan.«/ Dô sprach von | |
künic Gunther: $s »ich wilz iuch wizzen lân:/ in sluogen schâchære, $s Hagen hât es niht getân.«/ »Mir sint die schâchære«, | |
schâchære, $s Hagen hât es niht getân.«/ »Mir sint die schâchære«, $s sprach si, »vil wol bekant./ nu lâz ez got | |
so vergebe mirz, der dâ vergap/ an dem kriuze dem schâchære,/ daz ich die missetât swære,/ die man die Unger sach | |
do brach,/ wand er sich vrides da versach/ vor valschen schecheren,/ die mit grozen sweren/ durch habe die lute slugen/ und | |
sus weichet gotes gute/ ein stein hart gemute/ an disme schechere,/ der manic jar mit swere/ vil luten herte sich erbot;/ | |
eine wile verswigen/ und sprechen in daz mere/ von ieme schechere,/ der e disses kindes/ und alle sines gesindes/ so rechte | |
und vuren hin sanzuhant,/ als ir wec was gewant./ Den schecheren was vil leit/ ir smerze und ir smaheit,/ die sie | |
zu siner stat./ ouch sagen uns die mere,/ daz dirre schechere/ geheizen were Jesmas/ und der zweier einer was,/ die zu | |
underschiet/ und sprach zu der nuwen diet:/ "ich bin der schechere,/ der mit harter swere/ an des todes hervart/ bi Cristes | |
wir nicht, welich daz heilige crûce sî, wande der zweir scheichêre, die mit unsirme herrin gemartirt wurdin, sint der crûce zwei." | |
sich deme gûten sancto Nicolâo unt intslief. cehant stûnt der schêchêre ûf unt slûc ime den hals abe mit einir ackis | |
Nicolâus fur die ture unt hiez sich în lâzin. der schêchêre frâgete wer dâ wêre. dô sprach er, iz wêre Nicolâus, | |
unt satzete iz cesamene. alsô wart der pilgerîm lebinde. der schêchêre was irkumin dirre dinge, daz er sich nicht virwiste. dô | |
dehein wucher bringent. wir lesen an der hiligen schrift von schachærn, die trugen einen toten menschen den si ermordet heten. do | |
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