Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
spil stN. (283 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zu lobe dar abe stehn./ Nu wart zu rome ein spil gedacht,/ Daz wart des tagis vollinbracht/ Durch den werltlichin ruom./ | |
gewonheit/ Daz alle iunge lute,/ Witewin, megide, brute,/ Den sulche spil gezamin,/ Dan zusamine quamin/ Und sich bihandin viengin/ Und vur | |
gesazin,/ So irhuobin die werdin/ Vor der brute pherdin/ Ein spil, daz was ein linde hut,/ Ubir ein weich har gesut,/ | |
So sie begondin wandirn,/ Die behielt da den scal./ Dit spil was geheizin bal/ In romischir zungin./ Sus giengin die iungin/ | |
Von den brutin singinde,/ Ein andir werfinde den bal,/ Der an spile niht ruowin sal./ Vurz tempil der gottinne,/ Die vrouw ist | |
So nie vor der gecite/ Iuncvrouwe, wen ich, wurde/ Mit spile und mit buhurde,/ Mit zuchtigirn gelazin/ Zu hove und zu | |
zuo der wirtscefte, $s die begiench er mit chrefte,/ mit spil und mit sange, $s mit phelle wol bevangen./ [in siner | |
chunich Herodes, $s enfraise sines libes:/ "wol gevellet mir din spil, $s vernim waz ich dir sagen wil./ nu bit mich | |
/Jacobus spricht, daz die hund gelernigiu tier sein zuo allen spiln, und wie daz sei, daz si gern slâfen, iedoch behüeten | |
grôzer lieb, die er zuo in hât, und in dem spil râment im diu kindel der augen, dâ von wirt er | |
wenn ez siht, daz die läut lustig sint in seinem spil, sô fräut ez sich und spilt dester mêr auf dem | |
und müeze sîn. Hier ane liget sîn grœstiu wunne und spil. Und ie er diz mêr und grœzlîcher $t mac gesîn, | |
gît er manegem kinde vil/ (daz nimt er im zeinem spil)/ die doch des guotes niene hân./ nû sul wir dise | |
er an sîn bette./ dô spilter ûf ir wette/ eines spiles, des er kunde,/ des sie ê nie begunde./ diu frouwe | |
sô fremde,/ daz sie enweste, war ez kam./ daz selbe spil machet zam/ manec herze wilde./ sie schermte mit ir schilde/ | |
wârez mære./ man phlac ze Rôme, daz ist wâr,/ eines spiles elliu jâr/ an einer wise, als ich iu sage./ ez | |
in der stat ze Rôme was,/ sô muose er ir spil sehen./ und sô daz niht mohte geschehen,/ daz er lîhte | |
boten drâte/ der frouwen, daz sie kæme dar/ und ir spiles næme war/ und niht langer dâ enbite,/ daz sie zehant | |
sie sâzen ûf unde riten/ mit ir frouwen zuo dem spil./ ze rosse, ze fuoze was der vil,/ die gegen ir | |
einen juncherrn, hiez Parides./ guoten war nam sie des,/ swaz spils man dâ begunde,/ daz er daz baz kunde/ denne die | |
mînen sin?/ ichn weiz leider, wes ich ger./ durch ditz spil kam ich her/ und sol iezuo hinnen varn./ got herre | |
schaz, bürge noch lant./ iezuo beginnet sie zehant/ von disem spile kêren./ alrêrst beginnet sich mêren/ mînes herzen ungemach./ ich wæne, | |
selben ze vil.’/ ‘wâ kam ez dich an?’ ‘bî dem spil./ ‘ze welher zît?’ ‘ze nône.’/ ‘daz dir mîn trehtîn lône,/ | |
und ist doch diu wârheit./ sît ich gestern von dem spile reit,/ hân ich erliten solhe nôt./ daz mir bezzer wære | |
daz wan durch ein wîp,/ die er gester an dem spile sach./ sô grôz ist sîn ungemach,/ daz er schiere sterben | |
hiute über sehs tage/ sô rîte ich aber zuo dem spile,/ sô tuo, als ich dir bevile./ ze der selben zîte,/ | |
niht enbern,/ sie ensanden nâch ir frouwen,/ sie müese ir spil schouwen,/ dâ mite soldez ende hân./ dô diu frouwe wolgetân/ | |
got geswîche,/ der im des ie gedâhte,/ daz er ditz spil ûf brâhte,/ daz klage ich gote vil tiure./ traget mich | |
gesehen,/ er hete sâ ze stete gejehen,/ sie heten des spils ensamt gespilt,/ dâ manec schalc wirt von gezilt/ und manec | |
mac ich mit iuwern hulden sagen/ leider ein vil bœsez spil.’/ ‘sprich mit urloube, swaz dû wil.’/ ‘herre, ich sols niht | |
gezal,/ in allen den gebæren,/ sam sie smide wæren./ ir spil stuont zallen gelten./ dô wart vergezzen selten/ daz widergebot und | |
si sâzen ze muose $s mit vrôlicheme gechôse./ dâ was spil unde wunne $s under wîben unde mannen./ vone benche ze | |
sehent einvalte genâde./ dâ ist fride unde wunne, $s alles spiles chunne./ si bittent umb uns gnôte $s daz uns got | |
nieht sus lâzzen./ /Dô er mit ire gespilite $s des spiles des si gelustite,/ Lia wart swanger $s des guoten Ysachar./ | |
er tet in luste vile $s mit wîne jouch mit spile./ er irloupte in minneklîchen, $s hiez si widere zuo sînem | |
vater Abrahame./ dâ vand er gnâdône vil, $s aller mandunge spil./ dâ ist er sîn ebensâzze, $s dâ intlûchet er sîne | |
ane sinne]/ //[der was] sie ane von minnen./ do daz spil was ir gan,/ die [vrowe ga]b ime ane wan/ ein harte | |
doch vil selte1n geschit;/ Mit zvhte1n zv iuste vn2de zv spil./ Ob ich in kvrtzliche1n wil/ Loben, so het im got | |
sinne1n/ Kvnde die frauwe vile,/ Beide zv ernste vn2de zv spile./ Do medea vurnam,/ Daz er Iason dar quam,/ Sie was | |
Er hette sinnes harte vil;/ Beide zv ernste vn2de zv spil/ Kvnde er wol gebaren./ Da tusent ritter ware1n,/ Da hette | |
manheit larte er in vil;/ Ouch larte er in von spil/ Gefucheit maniger hande./ Man saget, daz in dem lande/ Siner | |
sprach: "herre, ob got wil,/ Beide zv ernste vn2de zv spil/ Sol ich halde1n mazze/ An werke vnd an gelazze."/ Salomo1n | |
Mit den frouwe1n harte vile,/ Beide zv spotte vn2de zv spile./ In die kamern, da er inne lac,/ Da en=dorfe niht | |
Daz was ez allez gelart,/ Wie dem dinge were/ An spiele vn2de an gebere/ Vnd wie im solde werde1n/ In der | |
vn2de an der erden./ Swelich man dar quam/ Vnd die spil vernam,/ Mochte man der stat enporn han,/ Er hette immer | |
mere,/ Daz ich her nach sage1n wil,/ Vo1n wibe1n wu1nderlich spil/ Vn2de wu1nderliche dinc./ Da en ist dehein ivngelinc/ In dem | |
obe got wil,/ wande diu sele vorderet $s so getan spil;/ únde ire daz vor allen $s díng%\en ist suozze,/ daz | |
Seiner freuden was gar vil:/ Sein dochter was seins hertzen spil,/ So was sein schone frauwe./ Recht als ain pluende awe,/ | |
Vor den frauwen hette man vil/ Roten, herphen und ander spil./ Mit den frauwen ritten do/ Di edlen gar von Tyro./ | |
sô diu katze gevrizzet vil,/ zehant sô hebet sî ir spil:/ herre Îwein, alsô tuot ir./ rât ich iu wol, sô | |
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