Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
strīten stV. (560 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
er dā vor nie gesach/ vier man mit ein ander strīten./ nu sul wir in lāʒen rīten/ ze herberge unz morgen | |
wan im stuont aller sīn vlīʒ/ an justiern und an strīten./ er begunde ūʒ rīten/ da er sīner ougen wünne sach,/ | |
daʒ se under sīner banier riten./ dise heten alle wol gestriten/ und wārn ouch sźre geslagen./ in was in den zwein | |
gewin/ die mit dem rōten ritter riten,/ wan si baltlīche striten,/ sō daʒ die vīnde wichen./ manegen si bestrichen,/ der sō | |
Minne, waʒ du wunders weist!’/ //Dō sus alle ir sinne striten,/ dō kom ir vater zuo geriten/ ūf eime stolzen rosse | |
//Bźde wurfen si sich abe./ dō sprach Iweret ‘ich habe/ gestriten mit kinden unz her./ ditz ist ein man, idoch muoʒ | |
mit kampfe als ein guot kneht,/ und swer dā wider strīten wil,/ der neme der rede ein kurzeʒ zil./ ob er | |
ze rehte haben sol/ ze grōʒen hōchzīten,/ des was āne strīten/ mit schnen zühten dā genuoc./ man ensach deheinen unfuoc/ dā | |
komen./ des wart manigem benomen/ beidiu līp und źre./ eʒ engestriten nie mźre/ ritter als balde./ si muosens einem walde/ danken | |
niht gevāren,/ wan si verirret wāren:/ dō si des ābendes striten,/ al die naht si für sich riten/ unz morgen fruo | |
daʒ wolter alleʒ hān vermiten/ durch daʒ er möhte hān gestriten/ und err ze stiure węre gesīn,/ dō geroubet wart diu | |
beider immer mźr/ die Britūne bītent,/ wan si dar umbe strītent,/ daʒ si noch süln wider komen./ daʒ męre hānt ir | |
maget węre/ rihtęre über die hübscheit./ swer in der massenīe streit/ von ihte, daʒ an minne war,/ daʒ beschiet siu schōne | |
künigīn/ ze dem hove lieʒe rīten./ wer solt dā wider strīten?/ si tāten daʒ der künec gebōt./ er muoste sīn an | |
Darios ter in Danigel stźt,/ der mit dem chriechiscen chunige streit./ diz was den Daniel slāfinde gesach/ in einem troume dā | |
unde Bethlehem diu dā bī stźt./ sō niemen mit ime streit,/ al biz er Tyre zū treib./ a waz ime dā | |
chom ze ſinen tagen. do grub man einen burc graben. da geſtreit ein iude unde ein heiden. daʒ wart ime da ze | |
daz,/ daz er des steines vergaz,/ dō er rīten wolde/ strīten als er solde:/ dō wart er sigelōs./ sīn volc er | |
dehein sīn rīcheit./ ein sīn man bī im sō vil gestreit,/ unz er den līp bī im verlōs:/ des kint er | |
vlouc./ ir sęlekeit si wźnic trouc,/ die durh Willelm nu striten/ und die mit manlīchen siten/ kōmen. lāt ir nennen mźr./ | |
gemuot/ kom dā mit scharn zuo geriten,/ die durh Halzebieren striten./ in sīn helfe was benant/ drīzec tūsent werlīch erkant,/ sarjande | |
von rīcher kost, als sie riten,/ die mit den getouften striten,/ sō mües ich nennen mangiu lant,/ tiure pfelle drūz gesant/ | |
gein strīte ieslīchez her/ der künege von über mer./ da striten Terramźrs kint/ sō daz die getouften sint/ umbehabt an allen | |
getouften sint/ umbehabt an allen sīten./ manlīch was doch ir strīten./ immer gein einer getouften hant/ was hundert dā ze were | |
dem künege Margotte/ man jach daz manec sīn rotte/ wol striten: ze ors und ze vuoz/ wurbens umbe wībe gruoz/ oder | |
wider sie,/ die im getrūwent als die/ die durh Willelm striten,/ der sźle sigenunft erbiten/ //Ūf dem velde Alitschans./ ei tievel, | |
Gźrhart,/ Giblīn und Witschart,/ Berhtram, Gaudīn und Gaudiers,/ die niune striten dā Halzibiers/ her sich samelierte,/ daz von źrste entschumphierte/ Willalm | |
heidenschefte weinen/ wuohs an den selben zīten/ von ir zweir strīten:/ der marcrāve im nam daz leben./ sus kund er rāche | |
Boctān/ und der künec Turpīun,/ mit den muos er dō strīten tuon./ der rīche von Falturmīź/ wie des dinc gein im | |
und mit slegen/ galūnet an allen sīten./ sus muos er strīten./ daz gewunnen ors er liez durh nōt./ hindern büegen stach | |
der geleite er dannen reit:/ der marcrāve niht mit im enstreit./ //Sīn stiefsun Ehmereiz sprach sān:/ ‘ei waz dū lasters hāst | |
bźde sporn gedrucket/ Puzzāt durh die sīten./ manlīch was ir strīten./ der künec Tenebruns lac tōt./ alrźste gap strītlīche nōt/ dem | |
wībe lōn und umb ir gruoz./ ob ich mit dir strīten muoz,/ ich weiz wol, dźst der minne leit./ sō unsanfte | |
weiz wol, dźst der minne leit./ sō unsanfte ich nie gestreit/ mit deheiner slahte man,/ wand ich dir deheines schaden gan.’/ | |
werd erlōst,/ den lāz von dir rīten:/ vüere die getürren strīten./ und denke waz ich durh dich liez,/ daz man mich | |
bin ich’, sprach er, ‘bruoder mīn,/ hie ensol niht mźr gestriten sīn.’/ er vienc sīn ors und zōch ez im dar./ | |
uns sol der man entrīten./ welt ir niht mit im strīten,/ wan lāt irn uns doch vürbaz jagen?’/ Ernalt begund in | |
rāvīt/ und mit im dannen rīten./ mit wem er wolde strīten,/ des vrāgten si an der strāze./ der kinde was āne | |
sturmes den ich streit:/ ich hān ouch vil durh iuch gestriten./ nū hān ich siben jār gebiten,/ daz ich vater noch | |
mīnen vater dar:/ der kan wol hers nemen war,/ er strītet ouch swas uns nōt geschiht./ der helm ist iu benennet | |
hie sich vieren,/ hie mit poynder rīten,/ dort mit pūschen strīten./ da sprungen rīter sźre;/ ze der zīt was źre,/ der | |
ob ir mīn hie bītet./ ez vrumt iu swā ir strītet,/ ob ich die stangen bringe.’/ er sprach ze dem jungelinge:/ | |
in strīte manec koberen./ die nideren und die oberen,/ ir strītet berge oder tal,/ sīt gemant um des ruofes schal.’/ Heimrīch | |
ger,/ hānt des die vīende hie gebiten,/ von Franzoysen wirt gestriten/ daz ez die engel möhten hren/ in den niun kren,/ | |
er al der heiden rīterschaft/ hete an der enge wol gestriten./ nū wart ūf Alyscanz gebiten/ Vīvīanzes rāche zīte:/ dā vunden | |
ze vuoz vor den die riten,/ und wolde gerne hān gestriten/ an den selben stunden,/ heter vīende vunden./ herre, mir jach | |
kemenāten/ dā vür, wol berāten/ mit senften pflūmīten./ tōren solten strīten/ mit sō manegen Sarrazīnen:/ ‘wir sulen ūz disen pīnen/ dā | |
schahteliur von Chler,/ gein der Franzoyser her/ hān ich einlefstunt gestriten:/ daz enwirt ouch hiute niht vermiten./ Tybalt ist der herre | |
schaff ich dir ze wer./ ir herren ie nāch minnen striten,/ unz si der tōt hāt überriten.’/ Halzebier sich vreute sźre:/ | |
geflōriert in manegen wīs/ wart der von Todjerne./ si bźde striten gerne,/ Tybalt unde Ehmereiz;/ kreftic wart ir puneiz./ der heiden | |
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