Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
understân V. (76 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sint si unmuotig und zornich; iedoch möht man daz wol understên mit guoten ræten. daz aber die maister sprechent, daz der | |
tete1n/ Vn2de lizzen sie zv|gan,/ Als er es sich hete vnderstan./ Diz dinc er also lange treip,/ Vnz ez in gute1n | |
Wann so der schad soll geschehen,/ So kan in niemand understan./ Appolony, nu sich zu:/ Dein schad wachet also frue./ Du | |
solhe schande/ An meinem kinde solt ergann./ Mag das yemannt understan,/ Dem gab ich ze$~solde/ Vier turne, die sind mit golde/ | |
meret sich./ Ez enwolle dann von himelrich/ Got mit mir under stan,/ So muz die d#;eugent under gan./ Hohfart hat soliche craft,/ | |
daz sîz mit êren mohten lân,/ sô liezen sîz wol understân/ unz an den anderen tac./ sî tâten als er ie | |
ist danne als ir habt geseit,/ sône chan daz niemen understân/ iuwer strît enmüeze für sich gân.’/ Ez stuont unlange dar | |
es wol uberkomen mit dem libe, wolt ers mit ernst understan. So sere ließ er sich an sin groß freude so | |
das er groß affenheit und groß unselikeit und groß arbeit understet der den andern enterbet und ußer sim lande vertribet. Ich | |
rates volgetet und uch wol bereytet, ee ir solch ding understúndet das ir mit eren nicht mogent volbringen. $t Und als | |
zu dem orden der ritterschafft zu enpfahen.’ ‘Getúrrent irs dann understan?’ sprach sie. ‘Wústet ir dann wie groß ein burd er | |
wißent wie groß ein ding es ist, so hant irs understanden; $t ir hant gethan das mir sere leyt ist’, sprach | |
der welt und den besten gehenget hant, das er das understunt, das er on zwyvel den lip darumb verliesen můß.’ ‘Herre’, | |
von dheynem mann der nů lebet. Er hatt ein dinck understanden das keyn man zu end bringen mag.’ ‘Hei herre, durch | |
ir dot bliebent. Anderhalb hant ir ein so groß sach understanden das uch wol da mit sol benúgen. Got geb das | |
das er also sy das er ein so groß sach understan gethúre und múge!’ ‘Ir hant wol gehört’, sprach der konig, | |
ein so jung man so groß sach númmer getorst zu understan’, $t sprach er; ‘wolt ir wol thun’, sprach er, ‘so | |
arbeit ist das?’ sprach der konig, ‘ich wil sie gern understan, $t weiß ich wie.’ ‘Jungfrauwe’, sprach myn herre Gawan, ‘sagent | |
‘Neyn ir nicht’, sprach der arczt, ‘ir mögent solche ding understan, man must uch als von erst beginnen zu generen.’ ‘Des | |
sprach sie, ‘wann ir durch mynen willen so groß ding understanden hant das ichs númmer umb uch mocht verdienen. Lieber herre’, | |
auch so lang hie nicht gesin, wann ich groß ding understanden han.’ ‘So helff mir gott, herre’, sprach der knapp, ‘wers | |
er begund striten, und rauwe yn das er den kampff understanden hett. //‘Herre ritter’, sprach Margenor, ‘ir dunckent mich ein byderbe | |
sere. Er gedacht, sie wolt wol das er den kampff understunde und getorst $t es yn doch nit bieten, und sante | |
im sin heubt von sym libe; darumb hastu groß affenheit understanden.’@@s@ $t ‘Nu swig du! Die verretery die din bruder hůt | |
Galahot geleisten mag (und wer es uwer) geben dann irs understanden hettent.’ Das sprach er darumb, wann er wonde das Galahot | |
im kem solch abentur zu das er sin ere verlure, understúnd er sie nit. ‘Also’, sprach die jungfrau, ‘ir mußent aber | |
Melians, ‘wie ein eistliche suchung hant ir alle dry dann understanden!’ und saget im die großen kundekeit von der burg da | |
volgen, wann ich angst han das er zu groß sach understan sol.’ ‘Des hant keyn angst!’ sprach Galahut, ‘er kompt noch | |
hie in der stat als duß. Nu seht ob irs understan $t geturret!’ ‘Ja ich, ob gott wil, jungfrauw’, sprach er. | |
diße bestee und ir die nehsten!’ ‘So wil ich diß understan’, sprach myn herre Ywan. Da wiset yn die jungfrau wie | |
ein ritter was gewesen und kund wol mit wunden, und understund yn zu generen mit gottes hilff. – Nu schwigt die | |
andern gefangen. Sie gedacht das kein ritter so hohe sach understanden hett, er wust dann große biederbekeit an im; also mocht | |
sinnes list, / wie es sal ende han,/ unwendelich, das understan/ mag nieman sunder zwivels wan./ doch mich die hoffenunge frist:/ | |
gewaldig was./ Hörstu nu, tummer man, / die göter enmochten understan, / der schade must also ergan; / wann alles ding | |
sô lange dagete, $s daz was dem künege leit./ dô understuond ez Gêrnôt, $s der riter küen unt gemeit./ Er sprach | |
geborn.«/ Dô sprach der starke Sîfrit: $s »daz sol ich understên./ des ir dâ habt sorge, $s des lâz$’ ich niht | |
belîben; $s er swendet gar mîn golt./ der iz noch understüende, $s dem wold ich immer wesen holt./ Er gît sô | |
wart wol enpfangen $s von einer vrouwen wol getân./ Er understuont ir vrâge, $s der si hete gedâht./ er hal si | |
diu Sîfrides hant/ Nâch allen iuwern êren $s mit vlîze understân./ ich getuon noch den degenen, $s als ich hân ê | |
wizzen lân,/ mit wie getânen listen $s ich daz sol understên./ ich wil im ze huote $s immer rîten unde gên.«/ | |
Nibelunge tôt/ von ir bruoder mannen, $s daz si ez understuont./ si warnt$’ si güetlîche, $s sô vriunde liebe vriunde tuont./ | |
hât getân/ vil leides mîner swester; $s ich sold$’ iz understân./ wær$’ er niht mîn mâc, $s ez gienge im an | |
gesten $s dâ getân vil lîhte leit./ Daz was wol understanden $s von dem marcgrâven hêr./ er fuorte tûsent ritter $s | |
von er friunt gewan./ den Kriemhilde willen $s kunde niemen understân./ Si dâhte z$’allen zîten: $s »ich wil den künec biten«,/ | |
si für si solden $s mit sînem willen gân./ daz understuont dô Volkêr; $s daz was ir liebe getân./ »Jane ist | |
künege gezam./ Swaz sich sol gefüegen, $s wer mac daz understên?/ man bat die juncvrouwen $s hin ze hove gên./ dô | |
iemen gesaget Etzeln $s diu rehten mære,/ er het$’ wol understanden, $s daz doch sît dâ geschach./ durch ir vil starken | |
geschæhe mêr./ sine mohtenz mit ir sinnen $s dô niht understân,/ dô Volkêr unde Hagene $s sô sêre wüeten began./ Dô | |
den lîp gewan./ daz disen grôzen jâmer $s kan niemen understân!/ swie gerne ichz vriden wolde, $s der künec entuot es | |
do %..enbôt im der von Berne: $s »wer möht$’ iz understân?/ ez enwil der künec Etzel $s nieman scheiden lân.«/ Dô | |
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