Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unlanc Adj. (90 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| siner sůzen lere./ giner kivninc here/ der da Flauius hiez/ unlange her iz liez/ ê daz her dar wider quam/ vn̄ | |
| spranch alse ein spilwip, $s vil gevuoge was ir lip./ Unlanch zites ergiench, $s daz Philippus versciet./ Herodes was ein ubel | |
| dem warliche $s nahte daz gotes riche./ Do stunt iz unlange, $s e Herodes wart gevangen./ in den romisken landen $s | |
| in ersturbe, $s daz er aver lebentich wurde./ Danach vil unlange $s chom sin trut Peter gegangen./ Johannes in in liez, | |
| enphiengen, $s di an die riwe giengen./ Do stunt iz unlange, $s Peter vuor dannen/ in ein burch diu hiez Antyoch, | |
| beste kunnen./ dô daz kint den kristentuom enphienc,/ dar nâch unlanc ergienc,/ daz ez zeinen zîten lac/ ze nône umb einen | |
| eine halbe mîle/ fuoren sie mit gedrange./ daz werte vil unlange,/ unz Eraclîus der knabe/ mit einem weichen kleinen stabe,/ wol | |
| liute:/ swie vaste sie her über streben,/ sie suln vil unlange leben:/ ezn sî, daz sie entrinnen,/ sô koment sie nimmer | |
| der wîn hête in bigên, $s dô wolt er ruowen./ unlange er lach $s unz ime Esau zuo sprach:/ //‘Stant ûf, | |
| gab im fransspuot $s in elliu diu und er bestuont./ //Unlangez zît hine chom $s ê in sîn hêrre sazte ze | |
| an dere weide $s giengen si mit vroude./ /Daz stuont unlenge $s ê andere sibene giengen ennen,/ magare und unscône, $s | |
| daz ez in die burc erschal./ dar nâch was vil unlanc/ unz daz dort her vür spranc/ des wirtes samenunge,/ schœne | |
| stein,/ und gehôrte ouch den vogelsanc./ dô was sîn twelen unlanc/ unz daz er ûf den stein gôz./ dô kam ein | |
| und welch vreude niht des herzen ist./ ouch half sî unlange ir list:/ diu vorhte und die sorgen/ die ûf ten | |
| siht:/ ezn hilfet iuch aber niht.’/ //Nâch disem antfange/ sûmdern unlange,/ ern tæt im ûf die porte./ mit manegem drôworte/ enpfie$’n | |
| niht, daz weiz ich wol.’/ //Dô sî vol gâzen/ unde unlange gesâzen,/ dô bette man in,/ den gesellen allen drin,/ durch | |
| hie/ unz sî diu müede verlie./ //Diu ruowe wart vil unlanc/ unz ietweder ûf spranc/ und liefen aber ein ander an./ | |
| künegîn untter künec Artûs./ des biuten sî daz siechhûs/ vil unlange stunt/ unz daz sî wâren gesunt./ //Dô hern Îwein wart | |
| mich nâch in muoz belangen!/ bî in ist diu wîle unlanc./ swâ liep liep hât umbevangen,/ dast ein süezer umbevanc, lieplîch | |
| niemen understân/ iuwer strît enmüeze für sich gân.’/ Ez stuont unlange dar nâch,/ – wan den christen was gâch –/ daz | |
| beschiet./ und der wec den ich geriet,/ der werte mich unlenge./ daz phat was rûch und enge,/ der ban ich schiere | |
| ez sunder dînen danc’./ /Dar nâch sô was vil harte unlanc/ unz daz er im daz ledelîn/ brach von deme gürtel | |
| hielt, wann der konig Artus was dannoch jung und was unlang konig gewesen und enkund es nit wol beschirmen $t als | |
| sagt im alles das im syn frauw bevalh zu sagen. Unlang darnach geschach das Claudas jagte in dem walde von Gaune | |
| sie behút als sie sinselbs kind weren, und synem nefen. Unlang darnach deth sie Claudas @@s@alle vier vahen und beschließen im | |
| sprachen syn manne, ‘der die frauwen mynnet, lebet der dester unlenger?’ ‘Nymer nicht’, @@s@sprach er, ‘wann welch ritter sie sere mynnet, | |
| und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel begeret, die so unlang gewern mag, und synen fliß darzu keret wie er ander | |
| bin und myn lehen ist, das gebe gott das das unlang sy!’ Der wiß ritter det die vier gefangen komen und | |
| ‘ich wiß dann zu allererst was diß sy!’ Da sie unlang gehielten, da sahen sie wo ein gewapent ritter kam uff | |
| farn’, sprachen sie, ‘wir werden schier so beschůt das wir unlang uwer gefangen sollen wesen.’ Da wust myn herre Gawan wol | |
| Ie mere des verget, ie krankor der orden wirt; ie unlanger er stat, ie e ein ander sun geborn wirt us | |
| lit, das Sante Elyzabeth also drate helig wart und also unlange under der erden lag. Des berihte mich únser herre und | |
| so mahtu din leben lengen; das nu din vorvaren also unlange lebent, das kumt da von, das si mines heimlichen willen | |
| bluote wurden naz./ dô rang er mit dem tôde. $s unlange tet er daz,/ want des tôdes wâfen $s ie ze | |
| niemen, $s het ez niht Hagene getân./ Dar nâch vil unlange dô $s truogen si daz an,/ daz diu vrouwe Kriemhilt | |
| mangen rîter manlîch getân./ swie schier diz ezzen nu zergêt,/ unlange’z dâ nâch gestêt,/ unz ir die werden sehet komn,/ an | |
| sel mer sch#;euln ariweiten denn umb den leip. der wert unlang in diser werlt, aver diu sel die hat die ewigen | |
| des almæchtigen gotes hulde. die selben gewinne hat er doch unlang. diser leip ist churtz. so er unlang in diser werlt | |
| hat er doch unlang. diser leip ist churtz. so er unlang in diser werlt lebt und die chisten des #;eubeln gůtes | |
| daz sich ie gesamte unter desim wolken./ Do stunt iz unlange/ unz ein heiden wart geuangen;/ er zaicte in ain guten | |
| deme riche wol gezamen/ ob si cristen waren./ da wert unlange/ dehain poge strange:/ si waren alle schiere uerlorn:/ uon gote daz | |
| ligent aller maiste da reslagen./ di aue noch da lebent,/ unlange si sich werent:/ di ir spieze sint gar zeprochen,/ di | |
| sinem aigen riche/ mit uil ummanigem manne,/ idoch lebet er unlange./ Do di siges helde/ uersuchten after uelde,/ mit plutigen swerten/ | |
| gefrumter tot unt wnt/ daz di haiden nimer mere uerchlageten./ unlange si lebeten,/ di im chom(en) so nahen/ daz er ir | |
| en gegene warne du dich!’/ sprach der helt Tirrich,/ ‘du lebest unlange./ der tivel hat dich geuangen./ erne wil dich nicht lazen:/ | |
| brinnen in ein fûr./ ime wart sîn leben vil sûr;/ unlange er lebete,/ swî sêre er widerstrebete./ //Dô hûb ih mih | |
| hôchgemüete geben/ und ouch ir frömden gar verkêrn,/ so muoz unlenge sîn mîn leben./ //Doch hab ich sî mir selb erwellet/ | |
| niht gît, der habe ime die scham!/ //Diu fröide fröit unlange zît,/ die disiu werlt zer besten hât./ Swem got ein | |
| genesen./ swi ^+ gach zu der ere si,/ er ist unlange da bi./ im wirt von danne also gach./ da horet | |
| daz Canêle alsus gelanc,/ nu was dar nâch vil harte unlanc,/ unz daz er aber einer vart/ durch banekîe in eine | |
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