Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
walten stV. (150 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ie gesande./ //Der Persen kuninc hêre,/ der vil grôzir êre/ wielt ubir manich rîche,/ der trûrte grôzlîche,/ daz der wunderlîche man/ | |
hûte sînen lib/ gesunt al hie behalden,/ sol is gelucke walden.’/ //Karacter zô sînem brûder sprach:/ ‘mir is vil harte ungemah,/ | |
gesunden lan./ Waz sol ein grâf, der nit kan tugende walten?/ waz sol ein frîe, der sîn triuwe niemer wil behalten?/ | |
gesunden lam!/ Was sol ein graff, der keiner ern wil walten?/ waz sol ein fry, der nymmer tag sin ere kan | |
hân gesungen,/ und mich jungen/ tuo gar alden/ diu mîn walden/ $p/ wil unwert:/ daz ist ein ungenædig leit./ hæt sî | |
die rechten vart, $s die vuoren sî,/ Dien ze herren walten. er kan wîse unde wort,/ der sinne hort, $s der | |
der ungetriuwe rîche mit allem guote./ wie gezimt der triuwen waltet niht?/ der muoz mit laster haben pfliht,/ so êre den | |
behuot./ Daz ist mîn gelinge,/ wan ich wil ir gerne walden:/ darzuo stiuret mich mîn vrîer muot,/ Den ich hân,/ und | |
sol ouch von valschen mannen reiniu wîp behüeten?/ Minne des waltet:/ der si behaltet,/ dem gebrist nit an solichen fünden./ Doch | |
genant./ Er lât uns schowen wunders vil, der ir da waldet:/ swer sich niht in der vrist verstêt, wie schiere daz | |
mîn:/ si ist so fîn!/ //Mangerleije blüete $s güete $s waltet/ und enthaltet $s sich aldur den sumer vrô./ jô $s | |
ge du hin in!#.’/ Der wirt des pfaffen die wile wielt./ vil vaste er in mit dem har hielt;/ er gab | |
hivte eyn wunnychlicher tac;/ nu phlege myn, der aller dinge walte,/ daz ich myt selden muoze wesen/ vnd ich gebuoze myne | |
tzuo maze guot./ er ist der hoeste, der des alles waltet,/ er ist der vater vnd der svn,/ er wirt vns | |
unde gote,/ wan si wol nâch gotes gebote/ ganzlîcher triuwe wielten/ und ouch die wol behielten/ âne alle missewende/ unz an | |
daz ietwederre besunder/ sîner ger hier under/ und sînes rehtes wielte,/ sô daz Rûal behielte/ die mâze an dem guote/ und | |
binamen mit mir gesigen/ oder mit mir sigelôs beligen:/ der waltes unde müeze es pflegen!’/ hie mite bôt er in sînen | |
in beiden dô/ die rede von ende her dan./ ’nu waltes got!’ sprach Tristan/ ’ez wære tôt oder leben:/ ez hât | |
namen baden,/ die den hiemil #;ovf heldit/ vnde der erden weldit./ der bekennit al die dinc,/ die da inzívssen sint./ sus | |
die der ê vndir den iuden vnde vndir den kristen walden"./ Den kuninc důchte der rat g#;ovt./ sin uil truriger m#;ovt/ | |
nu gewan diu vrouwe gemeit/ ein kint, daʒ maneger sælden wielt./ ân ammen siu eʒ selbe behielt/ in ir kemenâten;/ dâ | |
der jungelinc/ den zoum niht enthalden./ er lieʒ es heil walden/ und habet sich an den satelbogen./ daʒ ros begunde sêre | |
hô./ got ergâben si sich dô,/ daʒ er ir sælden wielte/ und alsô si behielte/ als eʒ sînen gnâden zæme/ und | |
bî./ ich wæn, mîn vater tôt sî,/ der ie grimmekheite wielt/ und iuch unrehte hielt./ nu hân ich einen jungen man,/ | |
schaden./ die recken wurden ouch entladen/ unmuotes des ir herze wielt./ diu vrowe si vil wol behielt/ sô siu aller beste | |
ergân solde./ Erec niht beiten wolde,/ wan er grôʒer liste wielt./ den zoum er zuo ime hielt/ und lie sîn ros | |
geseit,/ wie wol diu massenîe reit,/ der Artûs der künic wielt./ doch dês al ein, hie behielt/ unser helt daʒ beste | |
Iweret zehant./ //Diu sper si nider halten./ gelücke muos es walten,/ swer eʒ dâ hin trüege./ do enwolte der gefüege/ dem | |
gezelt sag ich niht mê/ wan einr nâtûre der eʒ wielt:/ swenne manʒ zesamene vielt,/ sô wart eʒ sô gefüege,/ daʒ | |
âventiure,/ daʒ er sîn êre behielt,/ grôʒer vreuden er dô wielt/ und Ginover diu künigîn/ und al diu massenîe sîn./ di | |
bereit/ witze und grôʒiu sælikheit/ durch die tugent, der siu waltet:/ dâ von ouch siu behaltet/ ir êre unz an ir | |
oder süte/ od swie man sie hielte,/ daʒ des gelücke wielte./ si bedâhten sich des wol,/ daʒ nieman ersterben sol/ wan | |
berihte./ er dankete der geschihte/ sîm neven, der der triuwen wielt,/ daʒ er im sîn muoter behielt,/ diu ir kint vil | |
bedâht,/ daʒ er rehte was behalten./ nu lâts die vrowen walten/ und gebe siu swem siu welle/ sô vil als ir | |
hundert künege bræhte,/ die wurden wol behalten./ solt es gelücke walten,/ sô funder sîn hûs bereit/ mit êren und mit sælikheit./ | |
ware wistuom/ vermanen der werlte richtuom./ des wistuomes unser vater wielt,/ so lange er gotes gebot bihielt./ do er strebete ubir | |
ſin. er blêiſ ime ſinen geiſt in. daʒ er uirnunſte wîlte. ſine gehuht ime behilte. er wolte ime mit deme willen. | |
ueſte archen. daz er darinne $t behîlte. alles des er wilte. ligentez unde $t lebenteʒ. crichenteʒ unde chreſendeʒ. ſine ſune mit | |
den eit hat er behalten. ſin ſun wil des riches walten. er iſt genant iſkiros. wande ſin gewalt iſt ſo groz. | |
rubenes $t er behůte. ſamiel der alte. ſymeones ſchare er walte. gat der hete crefte manegen. eleaſaph $t ſol ſi wole | |
lere. ob ſi ſiv wol behilten. des riches ſi alles wilten. igelicher ovh inphinge. da nach den lip der nicht zeginge. | |
wîp/ und Oransche dise burc behalten./ muoz ich der marke walten,/ ich rîche iuch immer unz ich lebe,/ sô mit lêhen, | |
unt anderswâ/ sîne triuwe hât behalten,/ der solt der prüever walten/ mit vride und mit geleite,/ und des geltes wern bereite./ | |
unverzaget./ sît siz uns habent behalten,/ nu sult irs alle walten,/ ieslîch man reht als er ger,/ der vürste, der grâve, | |
ir dan scheiden:/ si wellent nu gein den heiden./ got waldes, sît ers alles phliget./ der weiz nu wol wer dâ | |
zungen in den munden/ deheine krîe enkunden./ Mahumeten liez ers walten:/ dô kerte gein dem alten/ mit sporen getribener hurte/ Cernubilê. | |
sluzzen ûf diu bant,/ armîsen, îsenhalten./ sus kund er zühte walten,/ daz er der hüetære keinen sluoc:/ die heten angest doch | |
über Larkant./ nû ist der schûr gar her vür:/ got waldes an der siges kür./ Purrel der künec rîche/ was gewâpent | |
/ triuwe an im behielte / und kæme dâ er wielte / zweir lande und ir krône; / die wæren im | |
/ er gap in einen houbetman / der des landes wielte / und im die stat behielte. / dar zuo wolder | |
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