Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wenken swV. (82 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| da anthenor/ Von siner orbor/ Harte hubisliche./ Er begunde stoltzliche/ Wenken vnd grazze1n./ Du wart er sin niht erlazze1n,/ Gegen im | |
| solte sin./ An sime rosse was wol schin,/ Da ez wenkete vn2de spranc,/ Daz sin sprunc vn2de sin wanc/ Glichete eime | |
| und mein lant,/ Als hye vor ist genant./ Weginstu denne wencken,/ So muß ich dir schencken/ Als ich den anderen han | |
| schrantz/ Mit hertzen und mit gedenken,/ Mit sele an alles wenken./ So sol hertze und gedank/ Mit der sele anevang/ Sin | |
| dâ lac,/ gie manec stich unde slac:/ ouch muoser dicke wenken./ in winkeln und under benken/ suochten sin mitten swerten,/ wand | |
| trût daz er minne:/ sanfte daz tuot./ swie si dâ wenke, $s sô trefs anz gelenke, $s daz kützelt den muot./ | |
| slîchendem muote $s ’z gevider lânt swingen./ nieman sol toben:/ wenket si dicke $s die smierenden blicke, $s daz reizet zem | |
| aren site ir êre hôhe sweimet unde ir muot./ schande wenket von ir sêre,/ sam vor valken lerche tuot./ swer $s | |
| sin ir muot ir gedenken/ kan vor in mit künste wenken:/ wol bedorfte ich fuhses kündekeit./ //Wie wirt mir daz stolze | |
| barc:/ der gelîch ir muot ich vinde./ ir snelh%\eit mir wenket hôhe enbor,/ ir wîsh%\eit mich überwindet,/ mit ir sterke sî | |
| unde er anders wolde denken./ dô dûht in, si solde wenken:/ alsô swanc er wider dar./ //Dô der luft mit sunnen | |
| swanc/ gab fröiden kleit:/ daz zarte enneben/ enzwei ir blickes wenken./ swed%\erz si wil,/ sorg oder spil,/ daz kans ir friunde | |
| der stæte pfliht./ anders habe ich nû bevunden:/ man die wenkent understunden;/ des entuot diu liebe niht./ //Ich wil prîsen unde | |
| diu kerge ist nîdes gîtekeit/ ein uberflüzzic vaz./ diu kerge wenket sunder scham,/ diu kerge symonîe birt,/ diu kerge gen der | |
| diu meiste fröide mîn./ des sol mir ir trôst niht wenken,/ sie enlâze mich ir sîn/ mit den beiden nâhen bî,/ | |
| sendez denken, $s dâ bî mîne sinne algemeine/ gar âne wenken $s besorgent besunder daz eine,/ wiech ir bescheine/ daz ich | |
| frouwen, ir sült wol gedenken:/ getriuwen gesellen vil stæte âne wenken/ den minnet, den meinet, mit herzen, mit muote,/ daz in | |
| den muot/ mit rehter güete vor valschlîchem sit,/ dazs iender wenken von güete einen trit./ der huot in allen ich wünsche | |
| wîp./ ich hân ir driu und zehen jâr/ gedienet sunder wenken gar,/ bî mînen triuwen daz ist wâr,/ daz in der | |
| tuot, daz ist ein guot gedanc;/ unde in dienen sunder wenken:/ des wirt wol gelônet sunder wanc./ niemen sols mit worten | |
| ir êren hüeten./ //Guoten wîben wil ich immer/ dienen sunder wenken./ von dem muote kume ich nimmer./ wie möht ich gedenken/ | |
| mîn êren lêre./ ich wil ir ze dienste sîn/ sunder wenken al die wîle ich lebe./ sîst mîn trôst für trûren | |
| reht.’/ ‘hœret durch got und seht/ wie manigen wîs si wenchent/ und sich an sælden chrenchent,/ daz bezzer wære verborn./ wirn | |
| dâ wart her unde hin/ von dem gesinde michel schehen,/ wenchen unde winchelsehen/ und ängestlîchen gebâren,/ wand si dâ vor wâren/ | |
| darzu das ir keyner synes schlages getorst erbeiten, sie furen allwenckend der eyn hinder den andern. In der burgk was nyrgent | |
| yn in kurczer wil darzu das er vor sinen slegen wencken must. Und Hestor treib yn war er wolt mit starcken | |
| da slug er yn so sere daroff das er aber wencken begunde vor den slegen; und Hestor begunde yn triben und | |
| schier geschehen!’ sprach Hestor und sprang zu im. Persides wond wencken und viel. Da viel Hestor uber yn und brach im | |
| so das er anders nit endet wann das er fur wenckende und fliehende vor synen schlegen. Zu letst schlug er yn | |
| heligen gedanke, wie si ir fleisch get#;eode, das si nit wenke. Si wirt gebunden mit des heligen geistes gewalt und ir | |
| allen dingen/ dînen hulden sîn gereit./ Vrouwe, ich kan niht wenken/ <$p>/ hâstu tugende und êren vil,/ daz wolte ich und | |
| $s z$’einem venster er dô gie./ sîn ouge er dô wenken $s zuo den gesten lie./ wol behagte im ir geverte | |
| snel,/ sine mugens niht erdenken:/ wand ez kan vor in wenken/ rehte alsam ein schellec hase./ zin anderhalp ame glase/ geleichet, | |
| gewert,/ sol iu daz prîs verkrenken,/ sô lât mich fürder wenken."/ ___Der künegîn Ampflîsen,/ der kiuschen unt der wîsen,/ ûf spranc | |
| iu liep sîn diu wîp:/ daz tiwert junges mannes lîp./ gewenket nimmer tag an in:/ daz ist reht manlîcher sin./ welt | |
| gruozes pîne/ mit schenkelen fliegens schîne/ ûf den poinder solde wenken,/ [und] den schaft ze rehte senken,/ [und] den schilt gein | |
| wære ir rinc/ mit mir niht verkrenket./ dane wurde niht gewenket,/ ich hulfe in an der selben nôt,/ daz ich gediende | |
| ein hôher name./ mîn lîp gein werltlîcher schame/ immer sî gewenket/ und al mîn prîs verkrenket./ dirre worte sî mit werken | |
| kinne./ er pflac der wâren minne/ gein ir gar âne wenken./ sus begunder sich verdenken,/ unz daz er unversunnen hielt:/ diu | |
| zwîvel wol hin dan kan schabn./ ich meine wîp die wenkent/ und ir vriuntschaft überdenkent./ sîn glast was wîbes stæte ein | |
| die sarjant von Semblydac/ ieslîcher sîner künste pflac:/ turkople kunden wenken./ die burgær muosen denken,/ waz vînde von ir letzen schiet./ | |
| ___ein magt begunde in schenken,/ dar nâch schier von in wenken./ mêr frowen dennoch dâ sâzen,/ die och des niht vergâzen,/ | |
| nie verdrôz/ für der sêle senken./ sît getriwe ân allez wenken,/ sît got selbe ein triuwe ist:/ dem was unmære ie | |
| leit./ daz sult ir gar bedenken./ ern kan an niemen wenken./ nu lêret iwer gedanke,/ hüet iuch gein im an wanke./ | |
| sagent disiu süezen mære./ der ist ein durchliuhtec lieht,/ und wenket sîner minne nieht./ swem er minne erzeigen sol,/ dem wirt | |
| bevalch genuoc./ er dâhte "wie kum ich ze dir?/ wiltu wenken sus vor mir?/ ich sol dich innen bringen,/ ob ich | |
| holt in dâ!/ sô ist er lîhte anderswâ./ wil er wenken als ein eichorn,/ ir mugt in schiere hân verlorn."/ ___der | |
| wirt gesehn./ ich mac wol dîner güete jehn/ stæte âne wenken sus,/ als pôlus artanticus/ gein dem tremuntâne stêt,/ der neweder | |
| dâ von der touf noch gêret ist/ pflager, triwe ân wenken:/ er kunde ouch wol verkrenken/ alle valschlîche tât:/ herzen stæte | |
| wîp/ dâ mite zierte sînen lîp,/ het er gein ir gewenket,/ sô wær sîn prîs verkrenket./ etslîchiu was im doch sô | |
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