Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîplich Adj. (177 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der part und verleust seinen mänleichen muot und gewinnet ainen weibleichen sin. //VON DEM MUND. /Der munt ist ain sidel und | |
irm ainigen liep trew helt und ist gedultig mit allen weipleichen zühten. si schilt sich mit niemant, hœrt aber si oder | |
schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir weipleich gepærd) auz irm rehten flügel (daz ist auz der klârhait | |
(daz ist auz der klârhait irr vernunft und auz irr weipleichen gestalt) und tuot ez in diu kranken augen der krankmüetigen | |
hart. Pei dem tier verstên ich diu untugenthaften weip, diu weipleicher zuht verlaugent habent, diu lockent mangen man ze pôshait. //VON | |
in ain junkleich schickung. ez zimt auch niht frawen noch weipleichen mannen, ez zimt neur manleichen läuten und starken jungen läuten, | |
in dem künigreich, daz Macedonia haizt, und hât an im weipleich art, wan er gevæht zuo in gwisser zeit und gepirt | |
begonde vor liebe weinen./ da můste sie bescheinen/ die guten wipliche site,/ wan alle tůgent die ist da mite./ von den | |
vackel wunnesan/ Wer ir gewachssen an der stund/ Von ir wiblichs hertzen grund,/ Dü söltt wessen guldin./ Dar umb ir nott | |
Die da horet zv dem libe./ Ez gezimet wol wibe/ Wipliche zvcht vn2de ere./ Elena was gewere,/ Suzze, senfte, reine, frut,/ | |
da hilden in dem strite./ Igelich ir zeiche1n schrite/ Mit wiplicher stimme./ Lvte vnd grimme/ Der frowe1n stimme erschal./ Die wip, | |
Der man sich ouch des versan,/ Daz ir gebere/ Doch wiplich were,/ Vnd enphinc den stich/ Vf den schilt vur sich./ | |
Bezzer ist dirre site,/ Daz sie ma1nne1n sin mite/ Mit wiplichme gelazze,/ Den sie mit vmmazze/ Den ma1nnen mit swerte widerstan./ | |
not han/ Durch ire mi1nne suzzickeit,/ Hete sie steticheit/ An wiplicher ere./ Sie wart mir v1nmere,/ We1nne sie was falshaft./ Des | |
ain verwertung der tugend, ain übergeung der Ee und gepirt weiplich sitten, und ze jungest verlaittet si in das übel das | |
kunndet ainenn michelmüetigenn unnd starkenn. Ain klain munde füeget wol weiplichem antlütz. Ain munde, der gar weit ist, zaiget ainen unsenftenn. | |
hiet si vor ain magt erkant,/ War nicht gewesen ir weyplich gewant./ Diamena die susse/ Sprach ’vil gerne ich grusse/ Den | |
meinlich ungemach,/ ir starkez ungemüete/ unde ir stæte güete,/ ir wîplîche triuwe/ und ir senlîche riuwe,/ dô minnet er sî deste | |
daz ir iuwer leit/ rehte und redelîchen traget./ ez ist wîplich daz ir claget,/ und muget ouch ze vil clagen./ uns | |
kiusche sî mit ganzer/ tugende minnet,/ ir blüendiu zuht, ir wîplich güete grôz lob ir gewinnet./ dâ von ir êre vil | |
mîne aleine. daz muoz iemer trûric sîn, ez wende ir wîplîch güete,/ diu mich senden mit gewalde lange her betwungen hât./ | |
sint für trûren guot:/ als des meien blüete fröit ir wîplîch güete:/ sie gent hôchgemüete./ daz got ir lîp behüete,/ doch | |
in herzeliebe gân./ ich hân $s trôst daz mich ir wîplîch güete vor sender nôt behüete./ sus segen ich mich des | |
fröide mêren:/ wîp, du kanst wol fröide lêren:/ dir ist wîplîch êre zam./ wîp, du gîst ouch hôhen muot:/ wîp, du | |
frouwe/ sich bekleit mit kleide daz ir wunneclîch an stât. wîp-$slîch güete, schœne und êre,/ dâ bî reinen muot,/ diz gewant | |
kan si wol, $s diu sældebære,/ kiusche und dâ bî wîplîch sîn. sie kan mir die fröide machen/ daz mîn herze | |
gar verschamten rîchen tugendelôsen argen zagen./ //Ich wând ie daz wîplich güete lîhte wanhte durh geschiht/ und daz man in ir | |
sint lieber dinge ein krône:/ dienent wîben, daz stêt schône./ wîplich güete iu lieplich lône/ mit dem besten sô si gît./ | |
dem wîbe, wîp dem man;/ dist der werlte hœhste guot./ //Wîplich zuht sender suht/ gît von mannes herzen fluht./ wol dem | |
ir gerüemet/ für gesteine in golde rôt./ manlich man und wîplich wîp gesellet,/ ist bezzer iht/ ûf der erden? sprechent ‘niht,/ | |
ich nie vergaz,/ ich gedenke ir baz und baz./ //Ir wîplîch güete machet/ in gedanken mich vil frô./ mîn munt von | |
der mîn lîp mit dienste mêr wirt undertân,/ dar zuo wîplîch sîn gemuot,/ êren rîch, vor allem wandel gar behuot./ //Ich | |
senfte und hêre,/ guot, in rehter mâze balt:/ ir lîp wîplîchen ist gestalt./ //Hôher muot, du solt niht eine/ vogt in | |
wîp diu wol ir wîpheit kan mit tugenden krœnen:/ ir wîplîcher muot ist wandels frî./ ichn gesach nie wîbes lîp sô | |
sô ist ir süezer lîp/ von ir tugenden ein vil wîplîch wîp./ //Swer ir reinen süezen lîp mit mînen ougen sæhe,/ | |
diust mîn trôst für herzen sêre./ sist für wâr ein wîplîch wîp/ unde ein frouwe $s manger tugent./ swanne ich in | |
stunden mich:/ so küsse ich zwir als ofte dich.’/ //^"Dîn wîplîch friundes grüezen,/ dîn küssen und dîn umbevanc,/ kan sich sô | |
in dem herzen dîn./ got müeze dîner êren pflegen:/ dîn wîplîch güete sî mîn segen." //Wol $s mich immer! mîn gemüete/ | |
ich in ir liehten spilnden süezen ougen sach./ //Ir guot wîplîch güete/ nam ez ûz ir herzen grunt./ fröiden hôchgemüete/ blüet | |
schîn/ treit dîn hôchgeborner schœner lîp./ tugende hâstu vil, guot wîplîch wîp./ //Daz du alsô mange tugende hâst,/ dâ von bin | |
den frouwen swære:/ wan den diene ich mîne zît./ swelhiu wîplîch güete hât,/ ich weiz wol, mîn kumber/ ir ze herzen | |
ist schœne, sî ist guot,/ kiusche, blîde, stæte,/ zühte rîch, wîplîch gemuot./ //Rœter denne ein rôse/ ist ir munt süez unde | |
herzenlîchen frô,/ daz mîn muot stât für die sunnen hô./ //Wîplîch wîp, von iuwer güete/ bin ich ofte worden hôchgemuot./ nûst | |
mîn gemüete hô./ ir gebærde, ir schœne, ir güete,/ ir wîplîch guot gemüete/ hât $s tugende vil ân alle missetât./ //Und | |
dan mîn selbes lîp./ dest mîn reht: sî ist ein wîplîch wîp./ //Wol her alle, helfet singen/ wîbes lop, daz ich | |
guote/ ist envollen schœne und dar zuo guot./ ir guot wîplîch êren huote/ hât ir lîp vor wandel wol behuot./ //Wol | |
dâ von êret frouwen lîp/ daz swâ man si nennet wîplîch wîp./ //Ich hân mîner frouwen lîp/ unde ir herze funden | |
lîp/ unde ir herze funden wandels frî./ ich gesach nie wîplîch wîp/ der sô hôhe tugende wæren bî./ in $s ir | |
ich in ir reinez herze sach,/ dâ vant ich zuht, wîplîch scham./ dâ von gihe ich noch des ich dô jach,/ | |
nie baz./ sie ist kiusche, stæte, guot,/ schœne, hôch geborn, wîplîch gemuot./ //Wol mich, wol mich, wol mich des daz ich | |
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