Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
witze stF. (269 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von den mailín/ Ze qwetzit am antlitze:/ Sam vant ern ane witze/ Da ligínd amme sande/ Daz er uvoze noch hande/ Regite | |
gemacht, alsô Aristotiles spricht. seind der mensch vernunft hât und witz über alliu tier, sô hât im diu nâtûr die hend | |
speiset den jungen gauch mit seinen kinden und hât der witz niht, daz ez erkenne den gauch an der grœz auz | |
si dem klainen vogel die kündichait geit und tailt die witz doch niht mit ainem rind oder mit ainem esel oder | |
ainem iegleichen convent sein ain haupt, dem man volg an witzen, und ain gewalt, der twinge. der zwair ist nôt in | |
er in. Pei dem verstê ainen muotigen man, der mit witzen und mit dem rehten angesigt den adlärn, die mit unreht | |
nâch ainer ordnung vliegent und machent iren flug gar mit witzen, wan sam die lêrer sprechent Solînus, Jacobus, Ambrosius und Isidorus, | |
zwâr diu geschrift ist valsch, wan die trinker ahtent sölicher witz niht, und wæn, ain trinker hieze im diu air lieber | |
iegleichen tuom, dâ ain pischolf weisel ist der kôrherren mit witzen und mit allen tugenden und im die peinen, daz sint | |
auz got. aber den berillen hân ich geleichet unserr frawen witz, dâ mit si kunt auzerwelen ze würken daz guot und | |
ze lâzen daz pœs. diu zwai sint underschaiden, weishait und witz, wan weishait ist aigenleich ain spiegelschawen götleicher und übernâtürleicher ding | |
götleicher und übernâtürleicher ding und haizet ze latein sapientia. aber witz ist ain umbsihtichait in menschleichen werken, daz ze halden und | |
kraut mit den scheffen ausgezogen wirt oder mit der menschen witz, sô wirt ez hert und wirt ain stain. den stain | |
dar zuo kêrte,/ wie erz im gemêrte/ und so schœner witze wielt,/ daz er sîn hulde behielt./ daz was ein guot | |
ruochtest beveln./ ich enwils niht langer heln,/ daz sint mîn witze und mîn sin,/ des ich ze guoter mâze rîche bin/ | |
leben/ und ir erbe besitzen./ des phlâgen sie mit den witzen,/ daz unsern herren des gezam,/ daz er ir gebet vernam/ | |
liuget/ und sich selben betriuget,/ der tuot daz âne der witze rât./ nû wizzet, daz im missegât,/ wil erz die lenge | |
prîse.’/ ‘daz sage ich iu’ sprach der wîse./ ‘daz machet witze und rîcher sin,/ der ich ze guoter mâze wîse bin./ | |
der wîse und der gewære./ dô wart harte mære/ sîn witze und sîn wîsheit./ diu spîse was im dô bereit,/ dem | |
daz dû sô rehte frum bis,/ wîse unde wârhaft./ dîn witze und dîner sinne kraft/ soltû erzeigen an mir.’/ ‘herre, wie?’ | |
‘frouwe, lât iu wesen leit/ iuwer missetât und gêt mit witzen/ an iuwer stat mêre sitzen.’/ diu frouwe kêrte umb unde | |
an einer schar/ bî ein ander sitzen./ daz kam von sînen witzen,/ daz er sô gâhes von in schiet./ undr in allen | |
man,/ ichn mac gevelschen noch enkan/ dînen sin und dîne witze./ mîn wille ist, daz ich besitze/ eine stat genuoc vast./ | |
michn welle von himel got bewarn/ mîn sinne und mîn witze./ wâ von kumt mir diu hitze?/ mir ist ûz der | |
[er bat] in bi ime sizzen,/ er wiste vil groze wizze/ an deme kindeschen [helede.]/ sin gelaz was da vremede/ zu | |
daz er mochte gesagen/ die [hogezit] was ir haben./ Des greven wizze waren gut./ [nu hete d]er kunic sinen mut/ gelazen an | |
[stan/ unde o]uch bi in sizzen./ zallen dingen sal er wizze/ [han na]ch sime rechte./ sva er gute knechte/ horet reden | |
mite/ Sine gelezze vn2de sine site;/ Zv dem dritten sine witze,/ Zv dem vierde1n sin antlitze,/ Zv der funften herze vn2de | |
an spise;/ Wol gewasse1n vn2de wise,/ An sinne vn2de an witze,/ Ein gutlich antlitze,/ Mi1nnecliche gruzze,/ Kvrze rede suzze/ Hette1n den | |
zeiche1n/ Mit dem finger tut./ Ir hat oren, ouge1n, mvt,/ Witze, kvnst vnd list;/ Nv weiz ch niet, wie vch arme1n | |
fiere/ Vz sine1n mvnde./ Menesteus en=kvnde/ Mit sterke noch mit witze1n/ Dem stiche vor gesitzen:/ Er vil in in|der sere gewunt./ | |
clauge1n an/ Vn2de daz volc alle gemeine./ Hette1n die steine/ Witze vnd sinne,/ Tvrm vnd zinne,/ Erker vn2de berfrit/ Vn2de daz | |
Ir har v3nde ir gebe1nde,/ Zv|broche1n ir hende,/ Gar ane witze,/ Zv|cru1mmen ir antlitze,/ Beru1nnen mit blute./ Man hette ir grozze | |
kiesen eine1n,/ Der vns nv leite/ Vn2de wol bereite/ Mit witzen v3nde mit sinne1n./ Ich wil kere hinnen,/ Ez en=si, daz | |
ie gewart,/ Were1n sie niht v1mbe|gekart/ Vo1n zwein kvninginn1n,/ An witze1n vn2de an sinne1n/ Biderbe vn2de stete./ Ayax zwene svne hete,/ | |
mochte in zwein/ Nicht vor gesitze1n./ Des wart ez mit witze1n/ Wol zv|samne getribe1n,/ Daz er vn2de sie mit gnade1n blibe1n./ | |
Pirrus sine ritter nam,/ Die wiste1n, die da ware1n/ An witze1n vn2de an iare1n./ Vnder ein|ander sie ez tribe1n,/ Daz sie | |
wæren./ //Got hiez si sitzzen./ er undirrihte si des mit wizzen./ daz wazzir er selbe dar truoch,/ da er in die | |
die tierlichen pegierde unnd sterck dein reich und erleuchtt dein witze ze seinem dienst und ze seiner ere. Dein potschaft han | |
und geruent die sinne von sargenn unnd verschwinndet die übrige witze unnd wirt aller leib gestercket. Wann du in sölichen dinngen | |
irm hofe nam aldo/ Funf roz zu dem geverte./ Die Witze sich nit werte:/ Sie det daz sie Nature hiez./ Die | |
sô grôzer herte/ hern Îweinen nerte/ mit ir vil guoten witzen./ zuo der gienc er sitzen/ und gnâdet ir vil sêre,/ | |
sô teter sam die tôren tuont:/ in ist niht mêre witze kunt/ niuwan diu eine umbe den munt./ er schôz prîslichen | |
jach./ schiere sach er sî sitzen,/ und was von sînen witzen/ vil nâch komen als ê:/ wand sî sagent, ez tuo | |
solde varn./ sî sprach ‘vrouwe, ich muoz bewarn/ mit selhen witzen den eit/ daz mich deheiner valscheit/ iemen zîhe dar an./ | |
ir wîstuom gemêren./ die sint unnuzze/ unt phlegent niht guoter wizze,/ daz si ungerne hôrent sagen/ dannen si mahten haben/ wîstuom | |
sus:/ daz rîche besaz duo Trajânus./ der enthielt wol mit wizzen/ sîn kuniclîh gerihte/ mit allen werltlîchen êren;/ $sRômære muosen in | |
gehulfe wider ze dem lîbe./ $sDuo si dô wart ze wizzen,/ daz si mahte sizzen,/ dô frâcte si der vischære,/ wannen | |
jagte uns în ze dache:/ ein alt%\iu riet uns mit witze/ in die schiure nâch gemache./ sorgen wart dâ gar vergezzen,/ | |
behaft./ noch muote ich drîer schilte./ der êrste ist rehtiu witze,/ der ander schilt ist rehtiu kunst;/ kein vîent ich entsitze,/ | |
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