Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
witze stF. (269 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ez tuot ouch niemen, wan die sint/ unwîse unde an witzen blint./ keiser, künege, vürsten grôz/ und manic keisers genôz/ minnent | |
wîsheit niht,/ im wont gerne niemen bî,/ der mit rehten witzen sî./ an diz leben sich ergebent,/ die mit valscher trüge | |
mir von einer wîsheit,/ diu kindes tumpheit wol gezimt./ vür witze niemen sî vernimt,/ von rehte ist ez der wîsen spot./ | |
ein got:/ ez geschuof ouch gotes gebot./ //Im ist reht witze tiure,/ swer giht, daz an dem viure/ lige gotlîcher kraft/ | |
spîse. –/ die tumben sint unwîse/ und gar an rehten witzen blint,/ die iu des jehent, daz der wint/ got heize | |
leben vil spotlîchen treit/ tumbes herzen irrekeit/ und sint rehter witze vrî,/ die des jehent, diu sunne sî/ got, daz niemer | |
erlôst,/ diu tôtstummen blinde sint,/ als ir sît selbe, an witzen blint."/ die meister swigen an der zît./ sie liezen den | |
mêr deheiner kraft./ sît ir gote werdekeit/ sî mit ir witzen hingeleit,/ und ir kraft müeze siechen,/ sô kêren an die | |
betrouc,/ ir wârheit uns noch nie gelouc:/ sie hânt gewalt, witz unde kunst./ swer in treit dienestlîche gunst,/ dem lânt sie | |
unser got Mercûrîus./ gesuntheit gît Asclêpîus,/ bî helfe er hôhe witze treit:/ nâch siechtuome gesuntheit,/ nâch unkreften kreftic leben/ kan er | |
selber muote wegent/ den liuten sæleclîche gunst/ an guote, an witzen unde an kunst./ wir haben in hôher minne/ gewaltige gotinne,/ | |
Diânâ./ diu gotinne Medûsâ/ hât ouch gotlîchen prîs./ von hôhen witzen ist vil wîs/ Pallas, diu der wîsheit/ urhap unde krône | |
an welhe gote sie sint komen,/ der wân in hôhen witzen swebet,/ der leben vil trügelîcher lebet,/ dan iemen sich an | |
leben,/ die sich hie siges hânt begeben./ sie wænent hôhe witze hân,/ der ist ir tœrscher sin erlân./ dâ von hânt | |
alle zuht,/ in twanc diu grôze tobesuht,/ daz er an witzen wart sô blint,/ daz er gaz sîn eigen kint./ ir | |
des tiuvels rîche/ gebunden ouch besitzen?/ nû seht, von welhen witzen/ Saturnus wesen süle ein got!/ merket disen tumben spot,/ den | |
wer tæte diz, wan tœrschiu diet,/ die got ie von witzen schiet?/ //Nû saget ir ouch, daz Jupiter/ gewaltic sî und | |
rât ze nôt,/ den si mit ir lêre bôt/ mit witzen guoter lêre kraft./ von dirre selben meisterschaft,/ daz si sô | |
den liuten riet,/ wart si der vil tumben diet/ der witze gotinne genant,/ der gotes kunst was unbekant./ dar nâch habt | |
von wandel, triuwen manicvalt;/ ein natûre und ein gewalt,/ ein witze, ein name, ein rîche/ sol an im gotlîche/ mit stæter | |
des künnen wol verstân,/ daz disiu sünde ist missetân./ ir witzen ist daz wol erkant,/ daz diepstâl, roup unde brant,/ zouber, | |
und überseit/ ir schrift, ir rede. ir wîsheit/ geloubet âne witze an got/ niht volle gar, daz sîn gebot/ hât an | |
als ie ân urhap was gedâht./ sie sint gesehende an witzen blint,/ dâ von sie verteilet sint,/ ûz gotes hulden gar | |
vorhte dâhten sie/ mit vil manigen listen, wie/ sie der witze erdæhten sô,/ daz der künec belibe alvrô/ gewonlîch zem opher | |
und als wir ofte hœren jehen:/ her an sol dîn witze sehen./ Jôsaphât der ist ein kint./ die älter unde wîser | |
sprechen wol?/ nein er, benamen! er ist hol/ an rehten witzen unde laz,/ als ein gegozzen lærez vaz./ er ist, swie | |
wort/ kêrent urhap oder ort./ dû bist sô gar der witze erlân,/ daz dû niht weist, wie ez sol gân/ deweder | |
gelouben mîn/ und den got lân durch dînen rât,/ des witze mir gegeben hât/ vernunst und wîslîchen sin?/ von dem ich | |
wan als ein toubez œde vaz,/ daz lære ist, lebender witze laz?/ hie soltû gedenken an/ von gote, dû vervluochter man./ | |
solt wizzen daz,/ als dîniu sinnelôsen vaz/ tôt und âne witze sint,/ toup, an rehten sinnen blint,/ daz den muoz alsam | |
und dise lügenære,/ den guot, geburt und wîsheit/ mit hôhen witzen was bereit?/ die edeln und die wîsen hânt/ vil witze, | |
witzen was bereit?/ die edeln und die wîsen hânt/ vil witze, in den sie sich verstânt:/ des sol man in der | |
mære,/ sô wil daz tumbe herze dîn/ doch allez âne witze sîn./ dû gihst alsô, daz iuwer leben/ von wîsen liuten | |
und hiezen sie gewære gote:/ dô was daz liut an witzen kranc./ ir vreise, ir zouberlist sie twanc,/ daz ir wer | |
künege ein keiser hêr,/ aller güete ein lebender brunne,/ aller witze ein liehter sunne,/ aller sorge ein vreudenzil,/ rehter tugende ein | |
künec an sich die vürsten nam/ und gie mit grôzen witzen/ an daz gestüele sitzen,/ als er gerihtes wolde phlegen./ mit | |
an daz gestüele sitzen,/ als er gerihtes wolde phlegen./ mit witzen sprach der gotes degen:/ "vernemt, ir herren, hœret mich,/ sehet, | |
ich han ritterschaft/ Genůc vollekomenr kraft./ Da ich niht der wizze kan,/ Da vind ich m#;eangen wisen man/ Der mich kan | |
so wirt der siche unlustic gelustiger spise. vnde wirt ane witze. vnde gewinnit ein starkiz biuer. vnde doch allir meist so | |
ne wolde niwit langer ledich sitzen,/ er screib von grôzen witzen,/ wande des mannis mûzicheit/ zô dem lîbe noch zô der | |
si ime willich wâren./ //Der sehste bestunt in mit grôzen witzen/ und lartin ze dinge sitzen/ und lartin, wî er daz | |
sprah, mir wêre vil zorn,/ daz ih hette verlorn/ beide witze unde sin./ ‘daz ih nû sus vertôret bin,/ daz ist | |
welt ie was von mir bereit,/ So wirde sinne und witze bar:/ wie mocht ich danne gesingen ûz so trüebem muote?/ | |
Ob ich des ie daher gepflag,/ daran so was mîn witze krank:/ daz muoz nu hinnenvür von mir geruowet ligen./ Waz | |
ir leider kleine/ Die got sô êren/ Daz si ir witze an in kêren./ Ein wênic wirret mir dar an/ Daz | |
al der werlt gemein sîn,/ Wan swer künste lêret/ Sîne witz er danne mêret./ Kunst ist alsô getân,/ Swer si eine | |
buoch an;/ Ich hân lange dar nâch gedâht/ Unde mit witzen zesamen brâht./ Des heiligen geistes minne Gesterke mîne sinne,/ daz | |
Ditz ist dâ von gesetzet $t daz diu kintheit niht witze hât; diu kint mugen ez dannoch niht getuon âne ir | |
si unde der die munzze bewar unde versuche an rehter wizze. #.! 29. Man sol auch wizzen; swenne man die alten | |
stat, ez enwaere danne als verre, daz si in den witzen niht waere noh in der beschaidenheit, davon si unde iriu | |
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