Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wîʒe stFN. (105 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ſi wellent, wachende oder ſlafende. Die ſelen, die in den wiʒen ſint, die erſchinent niemanne, wen ſo ſi die engele lant, | |
vbelen hant ouch vnʒergancheit ʒe allen ʒiten in den ewigen wiʒen vnde mugent doch niemer verſwendit werdin vnde ſint #;voch iemer | |
ufgebunden./ ir lon die echter funden/ der kirchen han, die wiße klamm./ Wann das der louw gebirt/ sin welf und tot | |
diu heilig minne diu vertreibet die vorchten; die enf#;eurchtent diu witze niht mere, wan si sint gotes chint. diu h#;eoh an | |
varnt ze den ewigen fr#;eouden, die unrechten in die ewichlichen weitz. da wirt der tiufel f#;eur gef#;euret, gebundener, vor allen den | |
warn, daz er niht hintz uns vind da wir dehain witze umb liden sch#;eulen. von diu sch#;eul wir uns r#;eugen und | |
tifel widersten m#;eochten. dar zů erwelt er im ein gevelliges wize, da unser veint, daz vlaisch, und die f#;eumf sinne dar | |
sahen die augen die schande und laster und die schæntlichen witz, si enstunden auch die vinster des todes; die oren horten | |
den nageln, der leip, daz vleisch alles ensamt, lait diu witze und daz sere und warde alles also verdrukchet dar umb, | |
chunft in unsern n#;eoten, in den vinstern, in den starchen witzen. wir gerten, herre, diner ch#;eunft mit der gird unserr sel, | |
diu gebot des almachtigen gotes behalten, daz si der helle witz #;eubrich werden, und ist daz dennoch gůt. so sint auch | |
ewigen n#;eoten gef#;euret da si unfr#;eoude habent in den ewigen witzen. unser herre seit in auch ein gelichn#;eusse und sprach also: | |
der sinen s#;eunden in disem leben nicht ende geit, dez weitze nement nimmer ent in ener werlt. nu b#;euzzen mit den | |
der vil manigen die von guter læut gebet von den witzen erledigt sint. Nu sch#;euln wir uns vleizzen, daz unser leben | |
$t schozze, in den genaden, waz, do er in den witzen waz. er bat sant Abraham daz er in sines vingers, | |
aver mit den werchen nicht. von diu habent si grozziu witze an dem lide mit dem si mer ges#;eundet habent. wie | |
in der werlt leit; nu bist du in den starchen witzen, in den grozzen n#;eoten. disiu red ist uns ængstlich. der | |
er sein f#;eumf br#;euder warnt, daz si in die selben witze iht ch#;eomen. uns arm s#;eundern ist disiu red v#;eorchtlich. der | |
wær, do er sach welich genad er verworcht het, welhiu witz er gearweit het. dennoch het er grozziu witz von der | |
het, welhiu witz er gearweit het. dennoch het er grozziu witz von der vorcht die er umb sein pr#;euder het, daz | |
er umb sein pr#;euder het, daz si in diu selben witz iht ch#;eomen. wir lesen daz die arm s#;eunder die in | |
br#;euder, daz er die warnt, daz si in diu selben witz iht ch#;eomen. do sprach sant Abraham: ‘si habent diu puch | |
heiligen wissagen. wellent si den volgen, so m#;eugent si der witze wol #;eubrich werden.’ do sprach der riche: ‘ob einer der | |
vil wol geh#;eort diu genade des arm und diu grozz witz des richen. nu ist des vil wundernnot daz wir uns | |
dann genunch haben. nu sch#;euln wir gedenchen wie wir der witze #;eubrich werden, ê wir dar ch#;eomen. di armen sch#;eulnt uns | |
ane sach wider sinen bruder z#;eurnt, der garnet diu grozzen weitz. dehein christen mensch der schol nimmer gedenchen noch willen gewinnen, | |
funden werdent, die ez in diser werlt nicht b#;euzzent; der witze werdent gr#;eozzer denn Judas, wan si sint die #;eubeln schachær | |
unsern jungisten ziten ch#;eunftich si und dehein vorchten zů den witzen haben wellen, noch #;euberhefen uns der werltlichen eren und vergessen | |
swie listich si waren, si enm#;eugen nichtes gehelfen von der weitze. die selben unreinen geist, die lazzent einen stein ob dem | |
gelten. man verchauft den schalkch, so der s#;eundær ze den witzen geantwurt wirt. des s#;eundærs weip bezaichent diu girischeit und diu | |
gantwurtent. da můz der arme s#;eundær immer mer in den wicen sein umb alle sein schuld. war umb er diz red | |
er uns die grozzen schuld und ledigt uns von den wizen. Nu wir von den worten sein selbs, unsers herren, vernomen | |
mit iseninen banten./ swi du in haizest toten,/ odir mit wizen des noten/ daz Karl muz dingen,/ so machtu mit im | |
dienste dar/ komen was: die lôste er gar,/ wan niemen wîze überwart/ dâ vor und der hellevart,/ swie guot sîn gotes | |
gebot./ her an soltû mit stæte stân,/ sô wirdestû der wîze erlân,/ diu dem tiuvel ist bereit/ mit endelôser arbeit:/ dar | |
ſo unerchomeliche in diſe uinſter uêrt? Erne furhtit niwet unſeriv wîze, mit gewalte lôſter unſere hâfte. Iz mac wol der ſin’, | |
ir #;owf verwandelt ze michelir fr#;vodi. Alle, die ê unſeriv wize forhtin, die ſpotint unſer, uon div daz ſi daz heil | |
menige der heiligin, die da envanchnuſſe wârn, in den mortelichen wîzin, die ſprungin ûf unde uielin ir heilant ze vůzzin mit | |
deme chunftigen heile, die wile wir leben, ê unſ div wizze begrîfen, da nehein bîhte ne urumet noch nehein antlaz ze | |
die in gnâden hinnen gescheiden sint, die lenge sîn in wîzen. Diekein ander opfer sol dekein brûder tûn dikeine cît in | |
si./ den ist so groziu hitze bi, $[*1-5*In ist vnzallich weitze$]/ daz si brennent sele unt lip./ |
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uber werfen muz./ den vil un minnechlichen gruz,/ muz er mit wizzen liden,/ so erz niht mac vermiden./ dem tut gelich ein | |
nam/ und ie richer und richer quam,/ also nimt sin wîtze immer zů./ da merchet, ob er rehte tů,/ der wuchert | |
gotis uf zihinti./ also muozzer goti dinon,/ imo selbin zi wizzi merit er unsir lon./ //Nach unsir vordirin valli/ virvluchit wart | |
der weide uindistû unrâw#p+%{{e#p-. wan diu weide ist selb dc wîtze. uon diu scheit offenlîke uon mir. dû nemaht mîn brût | |
diu unwillige gehôrsame diu negewinnet lônes nieht sundir ioch daz wîtzze des murmulâres. nû sprichit sanctus gregorius: alse uil sô ain | |
(47#’r) irsterbent. wande daz ist sîn froude, daz si âne wîtze unde ân[e] urtale ze [den êwigen] genâden $t varent, unde | |
s[o]lhin in ire iungesten riuw#p+%{{e#p-. siu můzen aber diu strengen wî[z]e [lîden] nâch diseme lîbe. sô sint aber noch wirsere, die | |
iungistiu riuwe. unde mit sêre gehûtet. daz sint die starchen wî[z]e. dâ mite werdent siu ges[che]let. daz iedoch der un[d]erôste kerne | |
r[â]weclich, alsô ambrosius chît: der ubele ist ime sel[be]me ain wî[z]e unde traget die helle mit ime. alsô hâst dû denne | |
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