Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wüeste stF. (83 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| swâ sie kunden,/ die weltlîch guot verswuoren/ und in die wüeste vuoren./ genuoge münecheten sich./ diz reine leben gotlich/ wuohs und | |
| unde Aârôn/ vuorten sie dô, daz ist wâr,/ in der wüeste vierzic jâr./ got huot ir vor aller nôt./ er regent | |
| wort mich an:/ Hundert schâf hâte ein man,/ in der wüeste er einez vlôs./ diu niun und niunzic er verkôs,/ unz | |
| in truoc,/ ûf des hœhe er stuont enbor./ in einer wüeste dâ vor/ sach er vil guoter liute gân./ sîn tobeheit | |
| sî birsende gân,/ sleht, rûch, berg unde tal,/ die wilden wüeste über al/ durchhessen und durchstreifen,/ durchloufende umbesweifen/ nâch hirzen und | |
| //Diz was sîn stætez gebet,/ daz er ie in der wüeste tet./ waz sîn spîse wære?/ der guote, unwandelbære,/ Jôsaphât, der | |
| der gotes trût,/ az niht wan wurzel unde krût./ diu wüeste was sô dürre erkant,/ daz er dâ wênec wazzers vant./ | |
| dêmüetlîche leit./ //Alsus beleip er, daz ist wâr,/ in dirre wüeste zwei jâr,/ daz er den gotes wîgant/ Barlââmen niender vant./ | |
| sie daz gotes amt/ mit einander lange samt/ in der wüeste mit arbeit,/ daz sie der welte irrekeit/ nâch ir dekeines | |
| mich begraben,/ dich selben stæte behaben./ dû solt in dirre wüeste sîn/ biz daz dû lebest. daz herze dîn/ solt dû | |
| arbeitlîchen siten./ ze jungest kâmen sie geriten/ in Sennââr, die wüeste wît,/ dâ daz heiltuom bî der zît/ in dem jâre | |
| iſta, que aſcendit? ‘Wer iſt div ſcone, div uber die w#;voſte ſteich alſ ein gerte uon mirren unde uon wir#;voche?’ Waz | |
| Egipto, do ſunten ſi ſo ſtarche wider got in der w#;voſte, daz er ſî uivrine ſlangen ane ſande, uon der bizze | |
| in dem euangelio: ‘Alſ Moyſeſ einen ſlangen hiench in der woſte, ſame m#;voz der goteſ ſun gehohet werden.’ $t Der ſlange, | |
| chrûce dvrch unſer nôt erhangen. Die iuden, die in der w#;voſte uon eiterhaften ſlangen gehecchet wrden, die blicten an den êrinen | |
| dem r#;voffe, den ſante Iohanneſ, der goteſ t#;voffære, in der w#;voſte r#;voſte, ſcrîbet, do er ſprac: Agite penitentiam, appropinquavit $t regnum | |
| war./ Maria, diu newære nie so manich jar/ in der wuosten gewesen,/ der tiere spise genesen/ ane dine guote./ diu hat | |
| dân sihe ich ie nimêre/ niwan ein toup gevilde/ und wüeste unde wilde,/ wilde velse und wilden sê./ disiu vorhte tuot | |
| sîn./ nu vuorten si si baz hin în/ in die wüeste und in die wilde./ nu si von dem gevilde/ verre | |
| hol/ sô was ein tageweide wol/ velse âne gevilde/ und wüeste unde wilde./ darn was dekein gelegenheit/ an wegen noch stîgen | |
| wie sich Tristan unde Îsôt,/ die zwêne geverten/ in dirre wüeste ernerten./ des wil ich si berihten,/ ir virwitze beslihten:/ si | |
| wunschlebene hât./ ouch muote si daz cleine,/ dazs in der wüeste als eine/ und âne liute solten sîn./ nu wes bedorftens | |
| ez guote meine,/ daz diu fossiure als eine/ in dirre wüesten wilde lac,/ daz man dem wol gelîchen mac,/ daz minne | |
| die oder wie?’/ ’hêrre, in dirre wilde alhie.’/ ’in dirre wüesten wilde?’ ’jâ.’/ ’ist aber ieman lebender dâ?’/ ’jâ hêrre, dâ | |
| geschiht,/ sô eʒ niht wan einer siht/ in dirre wilden wüeste./ getorste ich unde müeste,/ sô valscht ich iuch vil sêre./ | |
| ſolt ſi ſelbe bewaren. in dem mere unde in der wůſte. uil wole ſolt du ſi troſten. mit zaichenen unde mit | |
| Do fůrte er ſi uon erſt. durch rawe in di wůſte. uil wole fůrote ſi got. da gab er in himel brot. | |
| den lop fur den lon haben. Si chomen in eine wůſte. ze lutzeleme $t troſte. do chomen wurme under di menige. | |
| ſteinen. der hat unſich praht in di not. in der wůſte ſint unſ di frivnt tot. Do waren in den geſlahten. | |
| de[me] zorne irgeizzet. di muzen liden michel not. in dirre wůſte ligent ſi tot. ir kint vnde ir wip. miner rache | |
| den wuochir bringen/ (daz chom von alten dingen),/ bouwen dise wuostin./ daz sol des mennischen reht noch sin,/ daz erfullet werde/ | |
| contemplationem. /Vuér ist dísîu. dîu da ûf férit dúrch dîe uuôste. als $[*10*uuostina$] êin chlêiníu rôih gérta. uóne mirron. unte uóne uuîroche. | |
| temporalia. /Uuér íst dísiu. díu da ûf feret uón déro uuôste. z%/artlîcho $[*10*démo êinode]$] $t gefûoretíu: únte sích lêinente úber mînen | |
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