Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunder stN. (823 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mir hie wære/ ze sagene gebære,/ hêrre, ich möchte iu wunder sagen,/ wie sich diz dinc hât her getragen/ und wie | |
dô kam/ und kusten in besunder:/ si begunden in ze wunder/ mit armen enbrazieren,/ höfschlîche salûieren:/ ’willekomen Rûal der werde,/ ein | |
mit armen enbrazieren,/ höfschlîche salûieren:/ ’willekomen Rûal der werde,/ ein wunder ûf der erde!’/ //Rûal was dâ willekomen./ nu hæte ouch | |
sînen sin den reinen/ ich wæne daz in feinen/ ze wundere haben gespunnen/ und haben in in ir brunnen/ geliutert unde | |
wortwîse,/ nemt war, wie der hier under/ an dem umbehange wunder/ mit spæher rede entwirfet;/ wie er diu mezzer wirfet/ mit | |
schœnen),/ wâ si der sô vil næme,/ wannen ir daz wunder kæme/ sô maneger wandelunge./ ich wæne, Orphêes zunge,/ diu alle | |
hî wie diu über heide/ mit hôher stimme schellet!/ waz wunders si stellet!/ wie spæhes organieret!/ wies ir sanc wandelieret/ (ich | |
camênischen sinne/ und muoz mir diu dar inne/ ze vremedem wunder eiten,/ dem wunsche bereiten/ als golt von Arâbe./ die selben | |
strâle;/ wie er im al besunder/ ze wunsche und ze wunder/ bereite ein und ander/ und wie mîn vrou Cassander,/ diu | |
er dô/ die ritter al besunder:/ er begunde si ze wunder/ mit sînen worten süezen/ salûieren unde grüezen./ hie mite vuorters | |
langem leide erwachen/ und sich ze vröuden machen,/ ze wunderlîchem wunder:/ si empfiengen al besunder/ ir lêhen, ir liut unde ir | |
Tristan/ ’jâ ist der dinge vil geschehen;/ man hât des wunder gesehen,/ daz unrehtiu hôhvart/ mit cleiner craft genidert wart:/ daz | |
aller vierer schîn/ ebenliehter niemer sîn./ und aber daz niuwe wunder,/ daz dar inne und dar under/ ze schaden und ze | |
der wol gewære Tristan,/ daz vierde was willeger muot,/ der wunder in den nœten tuot./ die viere und jene viere/ ûz | |
strîtgesellen?/ ob sim iht helfen wellen,/ des nimt mich michel wunder./ si sûment sich hier under:/ ir rotte und ir geselleschaft/ | |
sô getânen sâhen,/ nu begundez in versmâhen,/ daz er daz wunder kunde/ mit handen und mit munde;/ doch gruoztens in als | |
begunden under in/ mit rede von sînen sachen/ vil michel wunder machen./ si seiten wider ze mære,/ daz in widervaren wære/ | |
wir in eteswar bræhten,/ dar ir mit vuoge kæmet,/ daz wunder vernæmet,/ daz ein sterbender man/ als inneclîche suoze kan/ geharpfen | |
gesîn,/ wan dazt aber alse uncreftic bist,/ als ez kein wunder an dir ist,/ sô hôrtich gerne harpfenspil:/ des kanstû, hœrich | |
maneger slahte/ gedanke und ahte vür brâht./ durch si wart wunder gedâht,/ als ir wol wizzet, daz geschiht,/ dâ man ein | |
als ir wol wizzet, daz geschiht,/ dâ man ein solich wunder siht/ von schœne und von gevuocheit,/ als an Îsôte was | |
hin ze grunde/ sôr ebeneste kunde./ des nams ouch alle wunder/ und begunden hier under/ vil schimpfen unde lachen/ und michel | |
er under in begie./ si jâhen, sin gevrieschen nie/ solhes wunders gemach./ //Nu diz allez geschach,/ daz sîn genist und sîn | |
vlîzec was,/ biz daz er von ir hant genas?/ merket wunder, hœret her:/ der pârâtiere, wie kan er/ gesehendiu ougen blenden/ | |
und daz rât heizen möhte./ und enwas ouch daz kein wunder:/ hier umbe noch hier under/ was râtes niht wan zweier | |
er/ ’diu enbiete niuwan ôre her,/ betrahte und sehe daz wunder an,/ waz der geherzete man/ und der gestandene muot/ durch | |
nam,/ zem serpande er wider kam/ und zeiget in sîn wunder./ und bat ouch al besunder,/ daz si der wârheit jæhen,/ | |
umbe ir tohter ungemach/ ir tougenlîche liste,/ von den si wunder wiste,/ dazs in ir troume gesach,/ daz ez niht alsô | |
und wil dir ouch des wol verjehen:/ ist daz diz wunder sol geschehen,/ sô sîn wir beide, ich unde Îsôt/ iemer | |
rîchen linge/ zouberlîcher dinge;/ iegelîcher sprach besunder:/ ’hie merket alle wunder,/ waz dirre man wunders kan./ jâ hêrre, waz kan dirre | |
iegelîcher sprach besunder:/ ’hie merket alle wunder,/ waz dirre man wunders kan./ jâ hêrre, waz kan dirre man,/ daz er ez | |
gie diu michel werlde al/ und beschouweten besunder/ der cleidere wunder,/ dius an in allen sâhen./ genuoge dâ jâhen,/ ezn getrüege | |
vrôlîche morgenrôt,/ und vuorte ir sunnen an ir hant,/ daz wunder von Îrlant,/ die liehten maget Îsôte;/ diu sleich ir morgenrôte/ | |
vil lützel ougen was,/ in enwæren diu zwei spiegelglas/ ein wunder unde ein wunne./ diu wunnebernde sunne/ si breite ir schîn | |
stolzlîcher wîse;/ des dinc was ouch ze prîse/ und ze wunder ûf geleit/ an iegelîcher sælekeit,/ diu den ritter schepfen sol:/ | |
gebærde hân./ ’ir hêrren alle’ sprach Tristan/ ’hie merket alle wunder an,/ wie sich diz hie zuo habe getragen:/ dô ich | |
wâren verdâht,/ bekumberet beide/ mit dem lieben leide,/ daz solhiu wunder stellet:/ daz honegende gellet,/ daz süezende siuret,/ daz touwende viuret,/ | |
er in diu wolken welle./ swenne ich bedenke sunder/ daz wunder und daz wunder,/ daz man an liebe vünde,/ der ez | |
wolken welle./ swenne ich bedenke sunder/ daz wunder und daz wunder,/ daz man an liebe vünde,/ der ez gesuochen künde;/ waz | |
ze strâze veile treit./ ôwê! den market schaffen wir:/ daz wunder trîbe wir mit ir/ und wellen des unschuldic sîn./ //Minne, | |
die liehten Îsôte./ diu wart vil unde genôte/ und ze wunder an gesehen/ und niwan des einen gejehen:/ ’Îsôt, Îsôt la | |
le munde:/ //Îsôt diust besunder/ über al die werlt ein wunder./ ez ist wâr, daz man dâ saget/ von dirre sæligen | |
stênde/ vrîlîch und offenbære./ ir offenlîchiu mære,/ mit den si wunder kunden,/ diu begundens under stunden/ mit clebeworten underweben;/ man sach | |
er die rotten ûf im truoc,/ und nam sis alle wunder;/ samet unde sunder/ bemarcten siz starke./ iedoch sô vleiz sich | |
an dem armen niht enrach./ //Îsôt dô smierende sprach:/ ’welch wunder wære ouch nu dar an,/ ob dirre wallende man/ mit | |
al sîn ungemach./ //Tristan der hôrte unde sach/ daz wunderlîche wunder an:/ hunt unde schellen er began/ bemerken unde betrahten,/ ietwederz | |
die schellen unde ir süezen lût:/ ir beider nam in wunder/ und dûhtin doch hier under/ daz wunder umb daz hundelîn/ | |
beider nam in wunder/ und dûhtin doch hier under/ daz wunder umb daz hundelîn/ vil michel wunderlîcher sîn/ dan umbe den | |
nâch Tristandes wârheit/ einen zervallenen man/ und sâhen den ze wunder an./ hie mite sô kêrten si hin;/ den roup den | |
ez Îsôte./ //Îsôt besach genôte/ samet unde sunder/ daz wunderlîche wunder,/ dazs an dem hundelîne vant./ dem spilman gab si zehant/ | |
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