Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunder stN. (823 Belege) Lexer BMZ Findeb.
mir nôt tuot, daz ich swîge und nit ensinge:/ sus wunder nieman, ob ich sanges abe gestê./ //Als mir in die | |
an sölhe stat gesant,/ da man bî schœne vil und wunder güete sicht/ Und dâ diu schœne minnekliche zir gesellet hât/ | |
ist der êren alse rîche gar/ und hât ir so wunder,/ daz mich daz tuot under,/ sô daz ich genenden nit | |
der morgensterne lûhte/ ûz vil sternen, des mih dûhte:/ merkent wunder, waz an mir geschach./ //Nâch hât sî mit lachen an | |
daz lachen,/ der vil lieben frowen mîn./ Waz kunde er wunders an ir machen,/ der ir gab so liehten schîn!/ Si | |
sun reine wîb in spilnder wunne lachen./ //Man sol daz wunder haßen,/ wa Minne gît ir stiure/ Dien ungemuoten laßen,/ die | |
muotes/ und an vreiden gar verzagit,/ Wan daz ich diu wunder guotes/ an ir weiz, swie sî versagit,/ Daz sî mich | |
gnâde mîn unsælde niht zerstœret,/ des craft der güete vil wunders begangen hât,/ so kan mîn armen sünders niemer werden rât./ | |
mir niht anders mac geschehen ze guote./ Ine weiz, waz wunders ieman hie bevor an wîben sæhe:/ mich dunket des, daz | |
hæt ich die schœnen ûf ein strô./ //Ich mac wol wunder schrîen ‘wû!’/ daz ich bin sô verdorben nû./ ja, herre | |
ist wol von mæren worden kunt,/ wie Alexander fuor dur wunder an des mêres grunt,/ und wie von Abacuc der inbîz | |
da sî der crône weisen inne nâmen:/ daz wâren wunderlichiu wunder./ doch dunket ez mich wunders niht/ gegen dem, daz tegelîch | |
inne nâmen:/ daz wâren wunderlichiu wunder./ doch dunket ez mich wunders niht/ gegen dem, daz tegelîch geschiht:/ nu merkent, wâ! da | |
herten stein./ Swer blinden volget, der ist wol erblendet:/ waz wunders ist, obe den sîn blintheit schendet?/ darumbe rât ich: swer | |
daz man diu wihtel hât genant./ Er lât uns schowen wunders vil, der ir da waldet:/ swer sich niht in der | |
Diu gît mir gemüete/ unde lât mich an ir schouwen/ wunder, die mir sprechent: ‘vrô belîb!’/ Wes sol ich mich fröwen | |
het mich in den kumber brâcht von der minne ein wunder (_)./ An ir schœne hât got nit vergezzen./ ist ez | |
$t der ie waſ vnde iemer iſt. Sogetan ſint ſiniv wunder, daz er $.s$. Iohannem hiez geborn werden von einem alten | |
auditum tuum et timvi etc. ‘Herre, ih han vernomen diniv uvunder vnde vorhte mir, an diniv werch han ih gedaht vnde | |
die ivden f#;ovrte vz Egypte lande vnde er ſo mænigiv groziv wunder ſach, div got mit in begie, do bat er vnſern | |
ſele deſ ſæligen wiſſagen erkande vil wol, daz div goteſ wunder niemen mak ergrvnden. Von div, liebe br#;ovder vnde ſweſter, da | |
herren Ieſu Chriſti von der meigde bekome. $t Daz groze wunder ſchvlt ir merken, daz ir behaben m#;ovzet die warheit deſ | |
ellende, da dehain menniſk waſ, da ſchreib er vil mænigiv wunder von gote. Ze aller ivngeſt kom er wider in Aſiam, | |
mandunge, die niemin erzellin mac, noch ſi ſelbe uon deme wndir, daz ſi in die menniſcheit % |
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unde uon ir bl#;vode, ſunder erzeicte unſer herre mit grozzeme wnder eine bizaichenunge in dem zîte $.ſ$. Moyſi uon der heren | |
engel, uil uerre nach gienc, truriger unde ſereger. Alſ div wnder der g#;vote man geſach, $t do begunde er ſâ w#;voffen | |
unſerer geniſt. Alſ dicche, min uil lieben, ſo iht grozzer wndere geſcihet, ſo wirt $.s$. Michahel geſentet. Daz mac man uil | |
gebenmazzet werden unſerſ herren hûſe. Von der ſtete ſint micheliv wnder geſaget. $t Die heiligen wiſſagen unde die heiligen zwelfpoten habent | |
mit uorhte, ſumeliche mit grozzer gabe, ſumeliche $t mit ſinen wnderen, div er uor den luten t#;vot. Alle, die an in | |
ob der erde und dar under/ ist m#;euse ein michel wnder;/ die hant die mure so durch varn,/ daz si des niemen | |
er si giwaltic undi guot:/ von den zwein er allu wundir dud./ er ist kunic, keysir alwaltic/ undi vatir woliwillic,/ zi | |
von den str%/azen./ nu dan! $s ich kan $s noch wunder machen, des ich niht wil lazen./ /Mit mir $s sult | |
von Barbarie nie gesehen./ /Von dem von Persiane hoere ich wunder sagen;/ so hat noch mer gewaltes der von Indian./ den | |
Paliure./ /Salatin der twanc mit siner milte der lande ein wunder./ sam tet der künec Ermenrich daz lant ze Belagunder./ /Ez | |
/Von Brene ein grave Dieterich,/ der hat der tugende ein wunder./ vil milter got von himelrich,/ gewer mich des besunder/ /An | |
blangen./ /Sin bruoder heizet Ludewic,/ der hat der tugende ein wunder./ den fürsten da von Brunenswic/ behüete uns got besunder!/ /Von | |
der besloz/ gar die frouwen, diust unwandelbaere./ dannoch wil si wunder groz,/ deist mir worden swaere:/ ir ist nach der arke | |
gedenken./ /Du liebez, du guotez,/ tuo hin, la sten, du wunder wolgemuotez!/ wol stent diniu löckel,/ din mündel rot, din öugel, | |
an sînen rinc geleit,/ sô hæter doch besunder/ ein sunderlîchez wunder,/ //Blanscheflûr sîne swester dâ:/ ein maget, daz dâ noch anderswâ/ | |
sich der bûhurt dô getruoc,/ dâ Blanscheflûr diu werde,/ ein wunder ûf der erde,/ und manc ander schœniu vrouwe/ sâzen an | |
der in senede trahte kumet/ und liebe an ime ir wunder vrumet/ mit senelîcher swære,/ sô wil der senedære/ ze sîner | |
von lêre kan/ dekeiner slahte zouberlist,/ dâ von diz vremede wunder ist/ und disiu wunderlîche nôt,/ sô wære er maneges bezzer | |
meisterîn,/ nu tuo mir dîner triuwe schîn,/ der vil und wunder an dir ist!/ und sît dû nu sô sælic bist,/ | |
unde vruo/ sîn emezekeit sô sêre zuo,/ biz er es wunder kunde./ er lernete alle stunde/ hiute diz, morgen daz,/ hiure | |
was in dâ wider alse ein wint:/ si nam des wunder, daz ein kint/ sô manege sprâche kunde;/ die vluzzen ime | |
rehte!’/ den meister und die knehte/ die nam aber dô wunder,/ daz in daz kint besunder/ und mit bescheidenheite/ sô manc | |
vil ingesindes vür/ geloufen durch den hornschal;/ si nam grôz wunder über al,/ waz des geschelles wære./ ouch was der lobebære/ | |
ir sît von gotes kinde/ iemer gebenedîet!’/ dô wart gemerzîet/ wunder von der hovediet./ si triben niwan daz eine liet:/ ’Tristan, | |
rehte mite/ nâch rehte meisterlîchem site,/ daz es den harpfær wunder nam;/ und alse ez ie ze staten kam,/ sô lie | |
gehaben kan.’/ ouch macheten si hier under/ mit rede michel wunder:/ ’hôrâ!’ sprach diser, ’hôrâ!’ sprach der/ ’elliu diu werlt diu | |
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