Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wunsch stM. (232 Belege) Lexer BMZ Findeb.
minnekliche wīb, $s diu mīn kan vāren./ Si ist der wunsch ūf erde sicherlīche./ fröidenrīche $s ist si doch mit rehter | |
ie leiter und venre ie was!/ Und solt mir mit wunsch erschiezzen/ und mit worten gegen der lieben, der ich nie | |
hęte ich ir hulde,/ von der ich kumber dulde!/ des wunsches ubergulde/ līt an der frowen mīn./ Si ist ganzer tugende | |
muot,/ so mag ich danne sprechen wol,/ si trag des wunsches bilde./ Mīn hertze brinnet als ein gluot:/ wann ich genāde | |
Dō ich sī von źrst ansach,/ dō kōs ich des wunsches wunne/ mź dann ich besinnen kunne/ an ir, si ist | |
āne valsch dur sī gewert,/ der habe gemeine ir aller wunsch,/ daz er erwerbe, swes er gert./ //Solde ich iemer vreide | |
Diu beide ir muotes sint al ein:/ ich kan nach wunsch erdenken niht zer welte sęlde dirre vor./ Refr.: Swer | |
so minnenclich und allez ir gebāren:/ der iemer nāch dem wunsche schnes wībes solte vāren,/ der kunde sī nach mīnem dunke | |
maz,/ daz er an ir zer welte nie nach vollem wunsche weder des noch des vergaz./ //Swaz ieman weiz, ich weiz | |
werden hōhgemuot/ ān ir trōst, sīt sī so gar nach wunsche tuot?/ dur daz hān ich mich ir ergeben,/ wan si | |
werden hōhgemuot/ ān ir trōst, wan sī so gar nach wunsche tuot?/ dur daz hān ich mich ir ergeben,/ wan sī | |
sęlecheit,/ * die got mit vlīze an sī nach allem wunsche hāt geleit./ //Ich bin der guoten undertān/ und allen guoten | |
disiu werlt zer besten hāt./ Swem got ein leben nach wunsche gīt,/ nu seht, wie gęhes daz zergāt!/ Der hiute in | |
vil manigez gefüeret uber$/ velt./ //Ein niuwer māne hāt nach wunsche sich gestalt:/ er hāt gevangen harte werdeklīche./ sīn schne kunft | |
erlōſte, die untir der ź wārn, daz #;voch wir den wnſch ſiner kinde enphiengin.’ Do unſer herre der almahtigi got růchte | |
ze sachsen/ darf ein bezzers niht stan./ ez ist zu wunsche wol getan/ und ist zu wunsche wol gestalt;/ ez ist zu junck | |
niht stan./ ez ist zu wunsche wol getan/ und ist zu wunsche wol gestalt;/ ez ist zu junck noch ze alt/ und let | |
gelich,/ der an ein wip wendet sich,/ diu nach des wnsches lere/ uf stęte und uf ere/ geedelet und getugent ist./ | |
minen ougen ane siht,/ /Dem muoz si wol gevallen/ ze wunsche vor in allen./ ich lobe ir zuht, ir güete,/ ir | |
ist so minneclich gevar,/ an ir ist niht vergezzen,/ ze wunsche ist si gemezzen./ uf ir hüfel überal,/ da sol ein | |
reiet an dem sal;/ da ist ir lip gedrollen,/ ze wunsche wol die vollen./ /Volge mir, $s sam tuon ich dir, | |
hāt,/ an spīse und edeler węte,/ des iegelīcher hęte/ ze wunsche sich gewarnet dar./ dar zuo sō nam ir Marke war/ | |
sīn,/ der ez des tages und an der stete/ ze wunsche vor in allen tete./ ouch nāmen sīn die vrouwen war/ | |
allez daz, daz er begāt!/ wie gar sīn līp ze wunsche stāt!/ wie gānt im sō gelīche in ein/ diu sīniu | |
wan in ir anevange,/ dōs allerbeste lebeten/ und in dem wunsche swebeten,/ dō kāmen Riwalīne boten:/ //Morgān sīn vīnt hęte geboten/ | |
und an den spangen/ vil schōne und wol gezieret,/ ze wunsche gefeitieret./ dā bī hienc ein gesteine/ von edelem helfenbeine/ ergraben | |
allez edelīch,/ sīniu cleider vremede unde rīch,/ sīn līp ze wunsche getān./ si begunden alle zuo zim gān/ und sīner dinge | |
duo!/ //Tristan, dū maht gerne leben:/ //Tristan, dir ist der wunsch gegeben/ aller der vuoge, die kein man/ ze dirre werlde | |
sīden,/ man möhtes undersnīden/ mit criecheschen borten./ er hāt den wunsch von worten:/ sīnen sin den reinen/ ich węne daz in | |
wīs zeleitet,/ daz alle, die nu sprechent,/ daz die den wunsch dā brechent/ von bluomen und von rīsen/ an worten unde | |
kameręrīn:/ diu sol ir leitęrinne sīn!/ diu wīset si ze wunsche wol,/ diu weiz wol, wā si suochen sol/ der minnen | |
muoz mir diu dar inne/ ze vremedem wunder eiten,/ dem wunsche bereiten/ als golt von Arābe./ die selben gotes gābe/ des | |
quāle/ die viurīne strāle;/ wie er im al besunder/ ze wunsche und ze wunder/ bereite ein und ander/ und wie mīn | |
Foitenant,/ die bereiteten zehant/ mit rīchem geręte,/ des man den wunsch dā hęte,/ eine rīlīche barken:/ sus kāmen si vür Marken./ | |
īn/ gefeitierte alsō wol,/ als ein volmüete ritter sol./ ze wunsche stuonden ime ouch die./ nu er wider in zen vrouwen | |
als si diu Minne dręte/ ir selber zeinem vederspil,/ dem wunsche zeinem endezil,/ dā vür er niemer komen kan./ si truoc | |
cleine,/ mit golde und mit gesteine/ geschnet unde gezieret,/ ze wunsche gecordieret./ unde als erz erbeizet was,/ er gienc in den | |
nāch aller slahte wilde/ durch walt und durch gevilde/ ze wunsche loufen ūf der vart,/ sō daz er niemer lūt wart./ | |
wan daʒ ich iht anders sagen sol./ Dōdōne stuont ze wunsche wol,/ wan der wirt het genuoc/ swes waʒʒer oder lant | |
daʒ./ si jach, daʒ Lanzelet der degen/ hęte gar des wunsches segen/ von manlīcher tiure,/ wand er ir āventiure/ alsō ritterlīche | |
er ir den mantel an./ dō stuont er ir ze wunsche wol/ wan als ich iu sagen sol:/ da enwas nieman | |
kāmen,/ wan alle die in vernāmen,/ die stuonden im des wunsches bī./ ich węn eʒ noch ein site sī,/ daʒ man | |
mit sęlden was beschnet,/ sō daʒ er wart gekrnet/ ze wunsche nāch sīm muote./ im fuocte sich ze guote/ sīn dinc | |
niht schament./ er fuogte in allen sament/ gesellen nāch ir wunsches wale./ noch was der helde ein michel zale,/ die āne | |
an die snüere./ ich węne nie gefüere/ sō wol ze wunsche ein rīterschaft/ als diu selbe heres kraft./ //Nu was in allen | |
den vollen./ daʒ męre ist ūʒ erschollen/ daʒ si ze wunsche lebeten./ die herren ouch dā gebeten/ varendem volke als eʒ | |
ger/ und vorderlīcher sęlikheit,/ daʒ er der werde bereit/ ze wunsche an dirre welte,/ durch daʒ er niht beschelte/ diz selbe | |
stāt,/ die ennement sīn keine war./ diz węr der werlde wunsch gar/ der den stein hęte,/ eiā waz er wunders tęte!/ | |
zieren/ diz męre mit den vieren./ die heten ob dem wunsches zil/ der hōhen werdekeit sō vil:/ swer prīses dā daz | |
ze hōch./ der werlde vīentschaft si vlōch./ ir līp was wunsch des gernden/ und ein trōst des vreuden wernden./ swem ir | |
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