Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërn swV. (972 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
vnde vuchteme dinge. So sich di melancolie czu sere werme gert hat. wanne si is kalt, gesaltzen vnde trocken, so sal | |
sult ir, vater, mih geweren/ eines dinges, des ih sêre geren:/ nû bin ih funfzehen jâr alt,/ daz hân ih rehte | |
daz ist ein ungenædig leit./ hæt sî mîn doch dekeinen gert,/ mîn klage wære niht so breit!/ swer mînen dienst wil | |
beste wîb:/ waz wil diu liebe lobes mêr?/ Ir hulden gert, swes herze stât/ hôhe nâch der besten ger:/ si êret | |
daz diu frouwe mîn/ zürnet, daz ich hân so hôhe gegert./ ouch sol diu guote sich entstân/ und sol mich des | |
man unhôher dûhte sich./ wie solde ich danne ir minne gern?/ ir muoz weiz got der enbern,/ der des besten lônes | |
enbern,/ der des besten lônes wert/ wænnet sîn und hôhe gert!/ Wil des diu guote mînen eit/ oder mîn gerihte, swie | |
wan ir wort:/ so habe ich alles lônes hort,/ noch enger von ir niht anders mê./ ertrinken müezze er ûf dem | |
zer welte wunne ist gezâlt./ //Swa mannes herze minnen $s gert an selker stat,/ dâr er hât $s heinlîche wol manig | |
//Doch hab ich sî mir selb erwellet/ und wil genâden gern von ir./ Swie mich diu reine in jâmer vellet,/ doch | |
tuot sim des lîcht senden pîn./ Der aber frowen minnen/ gert, der huote pfligt nacht unde tag,/ gewinnen/ wirt im da | |
und brâten veiz/ und würste heiz, $s swie vil man gert./ Des werdent dâ die knappen geil./ einer sprichet: ‘siude und | |
ald ich bin an fröiden tôt./ Ich sol dîner helfe gern:/ lâst dû mîn herze ûz dîner pfliht,/ sô kan mich | |
der mîn herze nie geschiet./ Wê, wes möhtens anders hân gegert?/ die ich krœne, $s diu ist schœne $s wert./ | |
lieb in herzen liebe birt./ Lieb, sît daz ich liebes ger,/ lieb, mich liebes wer!/ lieb, du bist mîn liebez lieb./ | |
wol gewert,/ ob er rehte sich versinnet/ ald er liebes gert./ Süezziu Minne,/ minne meisterinne,/ Minne, ich meine dich:/ twing ir | |
mich!/ Frowe, ich muote/ des in mînem muote,/ daz mîn gernder muot/ dich niht muote:/ sôst mîn wille guot./ //Wol dir, | |
lât/ und in triuwen kan besorgen,/ ob er rehter liebe gert./ Er sol âne wanken/ herzeliebes gern/ und unstæten muot verbern:/ | |
ob er rehter liebe gert./ Er sol âne wanken/ herzeliebes gern/ und unstæten muot verbern:/ kan er liebe lieplîch danken,/ minne | |
und ouch diu beste,/ sist, der mîn wunsch ûf erde gert./ //Lachelîch ein lôser blic/ ûz ir liehten, spilnden ougen/ zarte, | |
durliuhtig rôt/ alse fröidebærez lachen/ lieblîch unde frœlîch machen,/ do gert ich nach liebe in wernde nôt./ //Wer gesach ie wîbes | |
Jô mein ich mîns herzen ungemach,/ nâch der ich mit gerndem sinne/ in der minne hitze brinne:/ so wol mich, daz | |
stêt gar lobelîchen an./ Fröide ist wert,/ swâ lieb liebes gert:/ lieb kan leit vertrîben./ liebiu fröide lît an wîben:/ wol | |
verdringet./ manig dirne singet,/ diu nah bluomen in den anger gert./ Selcher fröide enterbe ich mich:/ ich hân mich gar ûz | |
tuot,/ den ich hân ze reinem guote:/ mit versentem muote/ ger ich dar und doch mit schœner zuht./ Ez ist ein | |
lieben kan/ beiden lîben,/ mannen, wîben,/ dô begunde ich minne gern./ Mich bedûhte des an sî,/ wær mir Minne stæte bî/ | |
ichz bescheiden sol:/ êst ein minnegernder smerze./ wâ gegen liebe gert daz herze,/ dâ fröit lieb gedinge wol./ //Sælig wîb, genâde | |
mich./ lobelich/ ist daz guot, des ich ze dirre welte ger,/ wan ez bringet fröiden vil./ Wîb und êre ich meine | |
stæte triuwe/ der herzelieben vrouwen mîn/ trage, der mîn herze gert./ Von ir der kumber mîn ist niuwe,/ doch dunket mich, | |
wol, ez ist in leit:/ ich was ie den fröide gernden/ mînes dienstes vil bereit/ unde wær ouch noh vil gern./ | |
in daz sende herze mîn./ daz muoz iemer nâh ir gern,/ Refr.: Swie mîn lôn ist gên der süezzen/ hiure unnâher | |
mich beroubet hât dîn werdekeit,/ des ie mîn sendez herze gernde was:/ ich mein dîn wunnebernden hulde,/ die dû mir hâst | |
genâde enber./ Si müezze mich vergên, ob ich ir anders ger!/ lieb vor allem liebe, sælig vrouwe mîn,/ dur dîne tugent | |
hâst mich gar gewert:/ swaz liebe ich hân ze dir gegert,/ des hâst du dich dur mich verwegen./ Des sî mîn | |
mag ich schouwen und ansehen./ und wölte des der keiser gern,/ im möcht ein schad von ir geschehen./ //Wol mich, daz | |
ich künden,/ wie man ervar, welr wande:/ swer getragener kleider gert,/ der ist nit minnesanges wert!/ die sol man stillen/ durh | |
//Dannoch bâten sî mich mêre/ künden den, die werdeclicher minne gern,/ Daz si durch ir selber êre/ spottes unde lugelicher mære | |
habe gemeine ir aller wunsch,/ daz er erwerbe, swes er gert./ //Solde ich iemer vreide erwerben/ an der vreiderîchen, daz wær | |
nu grüene lît./ Swer schiere gît, darnâch so man sîn gert,/ alse ich die wîsen hœre jehen,/ diu gâbe ist meneger | |
daz man so gerne hôrte,/ daz senede leit dem vroide gernden mit gewalte von dem herzen stôrte./ //Dur nôt diu liebe | |
nôt daz singen muoz erleiden./ Sî ieman nû, der sanges ger,/ der wünsche, daz mich noch diu liebe süeze wer,/ des | |
noch diu liebe süeze wer,/ des ich zir güete hân gegert:/ so singe ich vrô und mache ir hôhen wirde wert./ | |
nôt daz singen muoste erleiden./ Sî ieman nû, der sanges ger,/ der wünsche, daz mir noch diu süeze ir liebe wer,/ | |
diu süeze ir liebe wer,/ des ich zir güete hân gegert:/ so bin ich vrô und mache ir hôhe wirde wert./ | |
lâz ir daz herze hie,/ Diu dîn ze friunde hât gegert./ si wil och dir ir herze lân, diu triuwen dir | |
wîp ir êre/ (_) lân an friunden werden schîn,/ Sô engerte ich liebes mêre/ hinnen dar. so muoz ich sîn/ Sam | |
Daz wil wætlîch widerswachen,/ so daz man ez zi nihte gert./ Rouben, brennen, übel râten,/ daz ist nû ein gæber sitte./ | |
wolte ez sô./ //Sun die alten vür die jungen/ vreude gern, daz missezimpt:/ Dâst des rehtes reht furdrungen,/ swâz unwæger für | |
rîchen vreud unmære,/ mære $s ist, swer ir ze rehte gert./ Ob ich an mir selbem vunde,/ daz ich hôhes muotes | |
valschen kêren?/ kêren $s sich die valschen dran,/ Die niht gernt wan valscher êren!/ êren $s craft nie man gewan,/ Wan | |
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