Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
jâr stN. (1072 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
man,/ der ie mochte werdan,/ der do zware/ in manigen iaren/ neweder az noch ne tranc,/ wen daz her touwende lac/ | |
in den walde hete./ da wonete der herre gůte/ manic iar vn̄ tac,/ so her nie nicht negesach/ lebindinges mere/ wene | |
Juditha./ //Do sazzer drumbi, daz is war,/ mer danni ein jar,/ daz er mid sinin gnechtin/ alli dagi gi zi deri | |
in geloubent./ Er rihsenot, daz ist war, $s rehte vierdehalp jar/ in allen den enden, $s da got gie bredigende./ vil | |
chint, daz ist war, $s unz iz chom vur ahte jar./ do huob er sich in die wuoste, $s got nam | |
gehalten ir lip/ mit michelen eren $s viere unde ahzech jare./ daz was Anna prophetisse, $s diu chunte in uns gewisse./ | |
e Herodes wart gevangen./ in den romisken landen $s zwei jar lag er in panden./ do er en dannen prast, $s | |
prast, $s wie luzel der chinde genas,/ diu in zwein jaren $s da geborn waren./ er hiez si elliu erslahen, $s | |
ganze nebeleip./ da dinoten si im ze ware $s sibentehalp jare,/ unze Herodes versciet: $s der heilige engel daz geriet,/ daz | |
$s fuorten widere in die israhelisken erde./ Dannen uber driu jar $s do vuor diu mait, daz ist war,/ zeiner tult | |
er offenbare $s an den himeliscen vater ze ware./ zwelf jar was er alt, $s do offente sich sin gewalt./ Si | |
man $s siner muoter so gehorsam./ Von danne uber ahtzehen jar, $s daz ist alzoges war,/ do was sin alter gezalt | |
do was sin alter gezalt $s zwelf tage und drizzech jar alt./ do fuor er zuo deme Jordane, $s getoufet wart | |
bredigen wolte, $s daz si daz chunden solten./ Uber ein jar nach siner toufe $s da wart er ze einer brutloufte/ | |
ein hellewart./ er warf den mennisken zware $s sehste halp tusent jare/ von dem oberisten liehte, $s er brahte in ze niehte,/ | |
samen sîn vil, daz dû sîn genuoch habest allez daz jâr. Sô dû danne wellest, sô nim sîn ein gebundelîn unde | |
diu ougen; er wil daz vil gewislîchen, sî er ein jâr gewesen daz er nie stich gesach, er werde gesehent. //Swem | |
gallen unde temper si mit honecseime unde huote dich ein jâr vor dem rouche unde vor dem starchen glaste unde iz | |
auf die dächer. den kinden treumet nicht vor dem dritten jâr oder vor dem vierden. ez spricht auch Aristotiles, daz man | |
iedoch hât man leut funden, den ir gesiht über zehen jar wider wart. //VON DEN AUGENPRAWEN. /Die augenprâwe sint den augen | |
zwinlein haizent, werdent gemacht von der nâtûr umb daz zwaintzigist jâr und etleich umb daz achzehent jâr, dar nâch und daz | |
nâtûr umb daz zwaintzigist jâr und etleich umb daz achzehent jâr, dar nâch und daz alter kurz oder lang ist von | |
tier stimm. des menschen stimm sterkt sich von dem vierzehenden jâr unz an daz alter; sô krenkt si sich dann. diu | |
die vil weishait funden habent, wânten, daz daz herz alliu jâr auf næm ain klain grœzin und daz daz werte unz | |
klain grœzin und daz daz werte unz in daz fünfzigist jâr, und daz ez dann als vil abnæm alliu jar unz | |
fünfzigist jâr, und daz ez dann als vil abnæm alliu jar unz in daz hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut | |
dann als vil abnæm alliu jar unz in daz hundrist jâr, und sprâchen, daz wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz | |
wênich läut lebten mit ganzen sinnen unz in daz hundrist jâr, dar umb, daz daz herz alsô sêr abnæm. daz aufnemen | |
abnemen ist niht redleich, wann daz herz würd in fünftzig jâren alsô grôz als ain grôzeu pôzkugel und würd in den | |
als ain grôzeu pôzkugel und würd in den andern fünftzigen jâren alsô klain als ain pôn. daz envindet man niht. daz | |
gegen der sunnen aufganch und volpringt seinen lauf in sehsunddreizigtausent jâren ains mâls. er haizet auch der gestirnt himel. /Dar nâch | |
ist sein lieht tunkel und volpringt seinen lauf in dreizig jârn. Plinius der spricht: alle planêten gênt ir kraiz zuo der | |
dar umb macht er allez ertreich frühtig und pringt guoteu jâr, wenne er in seiner magenkraft ist und in seiner besten | |
dingen gesunthait pring. der stern volpringt seinen lauf in zwelf jârn. //VON DEM STREITGOT. /Der dritt planêt haizt ze latein Mars, | |
als ain glüender kol und volpringt seinen lauf in zwain jâren. //VON DER SUNNEN. Der vierd planêt haizt ze latein sol | |
comêten ze Pareis, do man zalt von gotes gepürt dreuzehenhundert jâr und siben und dreizig jâr, der werte mêr denne vier | |
zalt von gotes gepürt dreuzehenhundert jâr und siben und dreizig jâr, der werte mêr denne vier wochen und stuont gegen dem | |
vil pluotvergiezens. alsô huoben sich dâ nâch in den næhsten jâren vil krieg und streit zwischen dem küng in Frankenreich und | |
von Frankenreich vierzigtausent man auf dem mer, und ains anders jârs dar nâch gesigt er im an aines grôzen veltstreites, dâ | |
daz der erden frühte niht sô wol gerâtent sam andreu jâr. //VON DER HERSTRAZ AN DEM HIMEL. /Wir sehen oft an | |
die erden auf den pergen. wenn si dann über ain jâr hin wider kômen, sô funden si die geschrift ganz sam | |
in wollen weis. wizz, daz etleich perg durch daz lang jâr snê habent, dar umb daz si gar hôch sint und | |
ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; dar umb vellt ez in den landen oft. | |
sprich ich: nain, wann got der speist daz volk vierzig jâr von dem selben himelprôt in übernâtürleichen werken, sô kümt daz | |
von tägleichem weter und von den snêen, die durch daz jâr auf etleichem geperg ligent, und samnent sich die tropfen ze samen | |
der stat Villach, dô man zalt von Christi gepürt dreuzehenhundert jâr, dar nâch in dem aht und vierzigistem jâr an sant Pauls tag | |
von Christi gepürt dreuzehenhundert jâr, dar nâch in dem aht und vierzigistem jâr an sant Pauls tag als er bekêrt wart, wan gar | |
selben geperg ain mercleicher ertpidem dâ nâch in dem andern jâr an sant Stephans tag als er funden wart. nu prüef: | |
grôzen geperg beslozzen sei gewesen, der het sich gesament manig jâr. dô der nu auz prach in die lüft, dô was | |
wol schein, wan der grœst sterben kom in dem selben jâr und in dem næhsten dar nâch, der nâch Christi zeiten | |
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