Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
klage stF. (489 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
kumet nach der meister sag/ mit rufe und mit grimmer klag/ und wecket es von todes schar./ kumt aber nicht der | |
lebens tage,/ umb in so wirt getan leit und groß klage./ das zeichen, nach der sage/ der wisen es naturet sus./ | |
ein man din andirin wundit^. undi cumin ſie beidi mit clagi vur dien richteri^. giſtatit die wundi man des, daz die | |
ſulin ſu beidi mi richteri giwis machi, di eini ſinir clagi undi die andiri ſiner widirreidi^. So ſal he dan ſienin | |
burgeri zu rechtin tedingin, undi mi clegeri, daz he ſini clagi volvuri undi volvordiri^. In=han ſu nichen wiepbildi, ſo ſulin ſu | |
ſo ſulin ſu guwies mache mi richteri die eini ſienir clagi undi di andiri ſienir widirreidi^. Is dan daz he ſich | |
heit, unde in=cumit he nicht vuri, ſo is he der clagi irwundin, da ummi umi vuri=gibotin is^. Is abir daz he | |
nicht, die umi vuri liez gibieti^. ſo het he ſine clagi mite virlorn^. Wil he in dan abir vordiri^. daz muz | |
in=mac och nimini nicheini antwerte gigebi vor mi richteri umme clagi an urin rechtin vormundin. Suanni uri dan uri vormunde irteilit | |
iz dan ſelbi von mutwillin curzi^. uz ſie an dir clagi edir an dir widirredi^. Suanni daz giſcin is, ſo ſal | |
din clegirin^. In=tuit ſu des nicht, ſo is ſu der clagi urwundin^. iz in=ſi dan alſo vieli, daz uz uri binemi | |
bevollen niwen tage./ des heten endeclîchen $s die snellen ritter klage,/ daz si niht wider solden $s rîten in ir lant./ | |
was ein michel wunder, $s daz si ie genas./ mit klage ir helfende $s manic vrouwe was./ dô sprach diu küneginne: | |
ir daz guot/ alsô gar genâmen. $s dô gestuont ir klage/ des lîbes nimmer mêre $s unz an ir jungesten tage./ | |
sînen mâgen $s der recke küene unt gemeit:/ »Lât die klage belîben, $s vil hêrlîchez wîp./ waz hilfet iuwer weinen? $s | |
noch her gelebt hân, $s sô rehte unmügelîch/ gehôrt ich klage nie mêre, $s als ich nû hân vernomen./ ich wæn$’ | |
herre mîn,/ als ich ez dort ervinde, $s waz diu klage müge sîn.«/ Dô sprach der herre Dietrîch: $s »swa man | |
lag an klagenden triwen tôt./ Swie Gahmuret wær ouch mit klage,/ doch heter an dem halben tage/ gefrumt sô vil der | |
der ritter und diu magt/ einen rihtære übr der frouwen klage./ dô nâhet ez dem mitten tage./ //man sprach ein urteil | |
in sterben hie verbirt./ dô kom ein altwîser man/ durch klage über die frouwen sân,/ dâ si mit dem tôde ranc./ | |
list/ hât gein prîse kurze vrist./ dâ wirt der slîchære klage/ daz dürre holz ime hage:/ daz pristet unde krachet:/ der | |
mir Wolfram von Eschenbach,/ daz ich dulte alsolch gemach./ ___mîner klage ist vil vernomn:/ nu sol diz mære wider komn,/ wie | |
reit bî disem tage/ von einem man, den ich in klage/ liez, mit triwen âne schranz./ der fürste heizet Gurnamanz,/ von | |
frouwe jâmers rîche/ vrâgt in zühteclîche,/ ober hœren wolt ir klage./ si sprach "ich fürhte, ob ichz iu sage,/ ez wende | |
hân ich sît von tage ze tage/ fürbaz erkennet niwe klage."/ ___"ôwê war kom dîn rôter munt?/ bistuz Sigûne, diu mir | |
wirte saz,/ daz rou dô grœzlîche/ den helt ellens_rîche./ durch klage und durch den tac sô heiz/ begunde netzen in der | |
gewete."/ ___Artûss her was an dem tage/ komen freude unde klage;/ ein solch geparriertez lebn/ was den helden dâ gegeben./ si | |
sich nu manger sündet/ an mir, der niht weiz mîner klage/ und ich dâ bî sîn spotten trage./ ine wil deheiner | |
gap froun Herzeloyden troum/ siufzebæren herzeroum./ welch was froun Ginovêren klage/ an Ithêres endetage!/ dar zuo was mir ein trûren leit,/ | |
diu vesperîe ergienc/ daz ir deheiner tjost da enpfienc./ diu klage was gar âne nôt:/ ungezalt mans in dâ bôt,/ allen | |
dâ vor ame dritten tage./ des kômn die burgære in klage:/ //Meljanze er helfe sich bewac./ der erwarb ouch im von | |
mære mit rehter sage,/ sô kumt irs mit mir in klage./ ___dô sprach der künec Vergulaht/ "hêrre, ich hân mich des | |
mich klagn,/ ob ich wære alhie erslagn."/ man moht in klage getrûwen wol:/ si wârn halt sus in jâmers dol./ er | |
gar gesweich./ ez erleit nie magt sô hôhen pîn:/ durch klage si muoz al_eine sîn./ //___Durch minne diu an im erstarp,/ | |
ouch, wie stêt ez dir?/ ich solte trûrn umb dîne klage,/ wan daz ich hœhern kumber trage/ danne ie man getrüege./ | |
süezer rede ers innen wart./ dô was des grâwen rîters klage,/ daz im die heileclîchen tage/ niht hulfen gein alselhem site,/ | |
sol."/ //Er neic, unt die andern nigen./ dâ wart ir klage niht verswigen./ ___hin rîtet Herzeloyde fruht./ dem riet sîn manlîchiu | |
vergaz mîn friunt Taurîân/ hie: er kom mirs sît in klage./ fünfthalp jâr unt drî tage/ ist daz irz im nâmet | |
ichs nimmer mêr gewünne muot./ daz was der diet ander klage,/ lieber neve, als ich dir sage,/ daz ich schiet von | |
grôzer sælde in dô betrâgte."/ //___Si bêde wârn mit herzen klage:/ dô nâht ez dem mittem tage./ der wirt sprach "gê | |
der Anfortases wâpen pfligt."/ //___Dô si daz ors begiengen,/ niwe klage si an geviengen./ Parzivâl zem wirte sîn/ sprach "hêrre und | |
"neve, waz sagestu nuo?/ wir sulen bêde samt zuo/ herzenlîcher klage grîfen/ unt die freude lâzen slîfen,/ sît dîn kunst sich | |
rôt./ ___etslîcher sterne komende tage/ die diet dâ lêret jâmers klage,/ die sô hôhe ob ein_ander stênt/ und ungelîche wider gênt:/ | |
ê von im dîn sage:/ ez ist imêr mîns herzen klage./ ___mîn bruodr ist guotes rîche:/ verholne rîterlîche/ er mich dicke | |
sô getriwe was/ daz si von herzen weinde/ und grôze klage erscheinde./ ___dennoch was ez harte fruo:/ innen des gienc ir | |
neweders mohte jehen,/ ir künfteclîcher freuden tage/ ode immer herzenlîcher klage./ si vorhte, der rîter wære tôt:/ des lêrten si gedanke | |
vriesch vor dem andern tage./ dô kom den frouwen niwiu klage./ ___sus slief der helt unz an die naht./ diu künegîn | |
als sîn minnen kumber ê./ ___Gâwân truoc minne und ander klage./ do begundez liuhten vome tage,/ daz sîner grôzen kerzen schîn/ | |
herzogin!/ deist sîner wunden ungewin."/ vier hundert frouwen wârn in klage:/ er reit von in nâch prîss bejage./ ___swaz im an | |
von hiute am sehzehenden tage/ kum ich durch mîn alte klage/ ûf den plân ze Jôflanze/ nâch gelte disem kranze."/ ___der | |
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