Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
arzenîe stF. (307 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wenn man die wurzel seudet mit rôsenöl, sô ist kain erznei, diu der geleich zuo dem smerzen, den diu muoter leidet | |
ir rind, ir pleter und ir früht sint guot zuo erznei und habent die kraft, daz si zesamen ziehent und nagent. | |
haizer wan diu haimisch und diu haimisch ist pezzer zuo erznei wan diu wild. daz kraut hât die art, daz ez | |
ist zwaierlai: wild und haimisch. daz haimisch zimpt mêr zuo erznei und hât die kraft, daz ez daz harmwazzer däwt und | |
negt mêr wan der weiz. sein sâm ist guot zuo erznei und pringt slâf und sänftigt in vil dingen und negt | |
und seineu pleter und auch sein sâm sint guot zuo erznei. wenn man ez pulvert und ez in sich zeucht mit | |
rauten ist zuo dem selben auch guot und die selben erznei sint auch guot wider daz fallent lait, daz epilencia haizt, | |
trucken, sam Platearius spricht. des krauts pleter sint guot zuo erznei. der salvei ist zwaierlai, wilt und haimisch. des wilden wurzel | |
zwaierlai, wilt und haimisch. des wilden wurzel legt man in erznei und des haimischen pleter. der haimisch salvei verzert und kreftigt, | |
dâ mit si guot sint zuo der oder zuo der erznei. aber der ist kainz an den stainen, daz man müg | |
man si zerstœzt und si in ezzen nimt oder in erznei, sam wir sehen in dem electuari, daz diamargariton haizet, dâ | |
alles gesmeides pulver ist unwerhaft, wenn man in behelt zuo erznei. //VON DEM SILBER. /Argentum haizt silber. daz ist kalt ebenmæzich, | |
ding. und spricht mêr: vasten ist uns ain hilf zuo erznei, wan vasten vertreibt niht allain die eingevallen siehtüem, ez fürsiht | |
niezi1n e1r ſol aller mazze alſ der wiſe arzat anſende erzini {f{(28r)}f} daz iſt di eltirn wiſen br#;ovder di alſ toginlic | |
z#;ovh#;ovp di #;ovrunge ib di giſelbe der ſcundunge. ib di erzini der gotlicho ſcrifht ib zi iungiſt den brant deſ banniſ. | |
altes. ’Die gesunt sint’, sprichet unser herre, ’die enbedürfen der arzenîe niht’. Dar umbe ist der arzât, daz er die siechen | |
getân./ die hœre ich daz buoch zîen,/ sie künne von erzenîen/ maneger hande pârât./ ir hûs was mitten in der stat./ | |
wider strite,/ der aller wîseste man,/ der diu buoch von erzenîe kan/ und ie meister gehiez.’/ Parides sîn rede liez/ und | |
ir des enbunde,/ wan sie vil kunde/ und genuoc von erzenîen./ sie sprach ‘frouwe, ich hœre iuch zîen,/ ir sît siech.’ | |
kaines artztes; wann wehalltnüß der gesunthait ist pesser dann kain ertznei, und sind dir gar nütz ze dem reich der werlt. | |
und der erlich got hat geordent ain masse unnd ain ertznei zu der temperung der feüchte unnd zue der wehalltnüß der | |
Von dem jungsten schatz der gesunthait O Alexannder, an der ertznei vindet man gar ain gewiss unnd warhafft lere, daz die | |
duncket mich guet das ich dir von der taugenhait der ertznei schreib an disem gegennwürtigem pueche ettlich dingk, die gar nütz | |
ir ertzney genug,/ Dy doch lutzel fure trug:/ Die pesten ertzney,/ Das was die companey/ Dy sie hett mit Appolonie./ Wann | |
Der pucher was er weyse./ Cerimonius der greyse/ Maister von ertznie,/ Der gie mit ainer conpanie/ Pey dem mer an dem | |
uz ste:/ Ich k#;eum her wider schir/ Und bringe ein ertzenie dir."/ Der engel ging in daz paradis./ Er brahte her | |
diu minne mir mit twingen tuot,/ dâ für hân ich arzenîe, diu ist guot./ //Sô diu minne mir verwundet/ mit ir | |
und behaft,/ die genuzzen sîner chraft;/ miselsieche und vergihte,/ sunder erzenîe phlihte/ mit worten er si heilte./ von fümf brôten er | |
êren; $s ir sêren $s dienestman/ heilen si mit senfter arzenîe kan./ / Meie $s den grüenen walt/ hât becleit/ gar | |
$t es thú dann der waßerleuffe unde der arczat an arczenye bim rade von der blůmen. Diß duncket uns so groß | |
magst generen in eim gesunden libe, das ist ein schone arczeny. Nu gib mir din trúwe, herre, das du alles das | |
gott das ir mir furter sagent von dem arczat one arczenye, ich mag nit glauben das keyn arczet mög gesyn on | |
ich mag nit glauben das keyn arczet mög gesyn on arczenye.’ ‘So ich dich me besehen’, sprach der gut man, ‘so | |
@@s@gůt. Ich wil dir sagen wer der arczat ist one arczenye: das ist got selbe, anders mag keyn arczat wesen on | |
das ist got selbe, anders mag keyn arczat wesen on arczenye, wann alle die arczat die in der welt sint hant | |
sich gott uber yn erbarmet, so endarff er nymmer me arczeny gesuchen noch blaster gelegen: als got die wunden hatt gesehen, | |
ist sie heil und reyne. Diß ist der arczat one arczeny, er endut keyn arczeny wedder in die wunden noch daroff | |
reyne. Diß ist der arczat one arczeny, er endut keyn arczeny wedder in die wunden noch daroff und heilet sie doch. | |
heilet sie doch. //Er ist auch der sele arczat on arczeny. Hastu hut synen tranck genomen, das ist die penitencie von | |
haben vor dem ewigen tode. Der arczat wol heißet on arczeny.’ ‘So helff mir gott, meister’, sprach der konig, ‘ir hant | |
hatt wiedder den höhsten lewen und wiedder den arczat one arczeny; nu sieh das duß behaltest!’ ‘Der anefang ist fast gut’, | |
heilt yn, myns herren schwester, die viel kan von guter arczeny. Da er dannen schied, da gab er ir einen gurtel | |
Die sele: «Sprich, min keyserinne, ich v#;eorhte ein kleine heimeliche arzenie, die mir got dikke hat gegeben, das ich vor dir | |
haben tot, so git man inen wasser und brot. Die artzenie, die dir got dikke hat gegeben, das ist anders nút | |
dô was ir übermüeten $s vil harte ringe gelegen./ Die erzenîe kunden, $s den bôt man rîchen solt,/ silber âne wâge, | |
ir lebet noch./ man sol iu bereiten och/ gemach und erzenîe clâr,/ unt wol mit triwen nemen war/ mit salben sô | |
Cundrîe la surziere/ ruochet mich sô dicke sehn:/ swaz von erzenîe mac geschehn,/ des tuot si mich gewaltec wol./ sît Anfortas | |
unt topazîus./ //___Etslîcher lêrte hôhen muot:/ ze sælde unt ze erzenîe guot/ was dâ maneges steines sunder art./ vil kraft man | |
fulen und ze dem tode zihen. si zaiget vil manich ertzenie, da die wunden mit beruchet sch#;euln werden. dar nach und | |
nach und die wunden $t sint, da nach ist diu ertzenie, da mit si beruchet schůln werden. nu h#;eoret eur muter | |
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