Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sît#’1 adv_k_prp (862 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| nach der mîn herze manigen tag/ mit stæte hât gerungen./ //Sît al mîn frœde an ir nu lît,/ so solde sî | |
| Frouwe, mîner fröiden spil,/ ruoche verdringen/ mîn sende quâle mir,/ sîd ich muoz und wil/ genâden biten dîn./ //Nieman den kumber/ | |
| in leide ich bin./ Ez stêt wol dir, sælig wîp,/ sît krumb und krumber/ belang ich nâh dir hân,/ daz dîn | |
| durch die lieben reinen./ Wie möcht ich nu wesen arn,/ sît ein tag mir enden/ mê sol, des ich meine,/ Dann | |
| si hât/ mich getân unmugent,/ der lob ich ie sang,/ Sît ich êrst gesach ir mundes rœte glesten/ sam die bluot | |
| //Sît si mir niht lônen wil,/ der ich hân gesungen vil,/ | |
| gegen dem glanzen meien:/ Durh dich mîde ich sende nôt./ sît dir Gebewîn ist tôt,/ nim mich tumben leigen/ Vür in | |
| ist sîn gelust./ wê, wie lange sol daz wern,/ Refr.: Sît mîn lôn ist gên der süezzen/ hiure unnâher danne vern!/ | |
| Warte umbe dich!/ swer verholne minne, der hüete sich. / //Sît daz ich mich hüeten sol/ vor ir muoter lâge,/ Herzelieb, | |
| Des mêres grunt/ dem möhte kunt/ sîn mîn langez wüefen,/ sît mich an der Minne tor/ nieman hœret rüeffen:/ Refr.: | |
| verdrungen:/ Rîfe in den ouwen lît,/ dâ die vogel sungen./ Sît diu fröide ist gar dahin,/ sô wil ich gedenken dar,/ | |
| werlt gemeine./ dâbî kleine $s ist mîn fröide zaller zît,/ sît daz mir niht fröide gît $s diu süezze, reine./ Refr.: | |
| tougen./ Güetlich grüezzen $s wart mir an der selben stunt,/ sît was ie mîn herze wunt $s von der vil süezzen./ | |
| den schochen gân./ Ir stât ir rôter munt so wol:/ sît mich nu der verderben sol,/ wan wær er swerzer danne | |
| fröiden pflicht./ ouwê, nu muoz mich maniger schœnen zît erlangen,/ Sît daz ich ein wîb ze liebe mir erkôs,/ daz ich | |
| wære milter sinne!/ wie ez darumbe sî, des bin ich sît wol worden inne:/ ir ungenâde ist sunder schulde gegen mir | |
| sende swære büezzen,/ wan daz ich iemerwernde riuwe solte tragen./ sît aber ich ie gegen ir noch alle unfuoge habe verborn/ | |
| daz ich vil lieber wolte sîn noch ungeborn./ //Guot wîb, sît ich dîn künde alrêst gevie,/ sît wær du mir in | |
| noch ungeborn./ //Guot wîb, sît ich dîn künde alrêst gevie,/ sît wær du mir in mînem muote/ daz liebste lieb zer | |
| alles liebes, hâst an mich geleit./ Durliuchtig mîner ougen spiegelglas,/ sît ich den unverschulte dulde,/ so tuoz dur wîbes güete und | |
| sehen:/ Do was sie guot und ich ir güete vrô./ sît her ist mir von ir beschehen,/ Daz ich nû ein | |
| ich sî!/ Ist danne mîn sang dur nôt nit klagerîch,/ sît ich gegen ir bin schulden frî?/ //Noch klag ich einez, | |
| ich do trôstes mich ze dir versach!/ Dar dient ich sît, daz ich mîn stæte nie zerbrach./ ouwê leider, daz hât | |
| vür./ Got weiz wol, daz ich mich nit versinnen kan,/ sît daz ich mîs liebes minne alrêst began,/ daz ich daz | |
| so ist mîn fröide und al mîn singen hin$/ geleit./ //Sîd daz ich nû nit bringen mag/ der welte fröidenrîchen sang,/ | |
| der fröiden mîn,/ so leide mir noch nie geschach./ ouwê, sît dich $s nu nieman kan erwenden,/ So wache, vriunt, mîn | |
| al den muot vil nâch dahin./ //Frouwe Minne, gewaltig meisterinne,/ sîd dîn wille an mir dekeine mâzze enkan,/ in müezze senede | |
| nit von dir geklagen./ //Frouwe Minne, wol mich iemer mêre,/ sît daz mich betwingen sülen dîniu bant,/ daz daz umb ein | |
| hât verlorn ir werdekeit./ //Sich hât maniger hande dink verkêret,/ sît mîn frowe twingen mich began./ Nû hât aber der meie | |
| trœste mich vil senden man!/ Ich lebe in senelicher nôt,/ sît mîn ougen lachen sâhen/ dînen lieben munt so rôt./ //Ich | |
| hœne/ an mir: wes wil dîn güete mich nu zîhen,/ Sîd mich in banden hât dîn wîblich bilde?/ ouch ist mîn | |
| Davon mîn vrœde sinket $s und hinket $s mîn muot,/ sîd sî mir vrœden stiure $s so tiure $s nu tuot,/ | |
| gantzen lîb./ ach, sælig wîb,/ tuo mir dîner helfe schîn!/ //Sîd wîblich zucht/ mit bernder frucht/ ist an dir worden sigehaft,/ | |
| der vogel sang./ //Von leide $s scheide, $s vrouwe, mich./ sîd ich in sorgen brinne,/ lâ mich dîn güete machen heil./ | |
| daz uns nâh so liehtem meien/ komen süle rîchiu herbestwunne,/ sît die lenge kunne/ frô nieman gesîn/ âne spîse, pfaffen noch | |
| dannoh lieber in dem sinne,/ Ruochent wenden mir den pîn,/ sît ich dich so nâhe minne!/ Iuwer munt so rôt da | |
| der zît./ got gebe, daz der herbest sîn êre volbringe,/ sît des menschen fröide gruntveste da lît!/ //Wan guot gedinge, so | |
| iuwer minne –:/ Nu slahent iuwer token in diu ougen,/ sît ir hânt gegen mir so herte sinne!/ Went ir zêren | |
| gâbe ist meneger gâbe wert./ //Minne, minnecliche Minne,/ minne mich, sît ich von herzen minne dich./ Mich (ich minne dîne sinne)/ | |
| (_) mir/ von tage ze tage baz und ie baz,/ Sît nieman vinden kunde an ir/ nach mîner ougen kür ein | |
| versage/ daz mir nien enkumet, so wirt des zornes mê.’/ Sît nu zorn $s niht frumet, so $s süene ich gerne | |
| güete wol,/ daz sî den guoten vriunt niht lange swære./ Sît ich den zwîvel lâzen sol,/ so lâz och sî diu | |
| och niht wizzen, waz gelücke/ wunnenclicher wunne gît zuo werdekeit./ //Sît der guoten güete/ sich so güetet unde mêret alle tage,/ | |
| wol so minneclicher wîbes gruoz?/ //Wê, wer sol mich grüezen,/ sît der werde gruoz so volle sælde gît?/ Dâ wil ich | |
| waz sol ich danne singen,/ obe ich gerne singen wil,/ sît unvuoge wil vurdringen/ alliu vreidehaften spil?/ //Hoveschlîch tanzen, vrœlîch lachen/ | |
| sîn/ getriuwes herzen triuwe, der ich hân gepflegen/ Gen dir, sît minne uns beiden/ gesellicliche liebe erwarp.’/ ‘so hân ich alles | |
| ich wîlen solte sehen/ der mir daz herze nie vergaz,/ Sît sî mir tuot mit güete wê/ und ir mîns willen | |
| daz hôhem muote wol gezimpt?/ Ich solde anders mich bejagen,/ sît ez nieman war nach sînem werde nimpt./ Hæt aber ez | |
| den vuoz./ //Der ich diene und al daher gedienet hân,/ sît ich von kinde alrêst dienen kunde,/ Diu ist so liep, | |
| kan versinnen./ Wie kunde ich werden hôhgemuot/ ân ir trôst, sît sî so gar nach wunsche tuot?/ dur daz hân ich | |
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