Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
āventiure stF. (518 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sinnen/ durchverwet und durchzieret!/ wie er mit rede figieret/ der āventiure meine!/ wie lūter und wie reine/ sīniu cristallīnen wortelīn/ beidiu | |
tāt/ ernestlīchen willen hāt./ //Dō Tristan ze Britanje kam,/ von āventiure er dō vernam/ und hōrte węrlīche sagen,/ //Morgān der herzoge | |
wil ich/ mīne jugent und mīn leben/ durch got an āventiure geben/ und wil den kampf durch iuch bestān:/ got lāze | |
sō rehte suoze,/ daz siz in zeime gruoze/ und ze āventiure nāmen/ und von der stat nie kāmen,/ die wīle er | |
machen./ si seiten wider ze męre,/ daz in widervaren węre/ āventiure an einem man,/ dā man sich es lützel an/ und | |
in müese einez under zwein/ bringen umbe ir leben vrist:/ āventiure oder list./ der list was aber dā tiure;/ sō was | |
list./ der list was aber dā tiure;/ sō was ouch āventiure/ ir keinem in wāne:/ si wāren beider āne./ doch sprāchen | |
morgen ūze sī/ (wan ich wil rīten hie bī/ ūf āventiure vil vruo,/ mir gelinge sōne tuo)/ sō sī Curvenal dā | |
jęhe,/ daz man ouch in dā sęhe,/ dā man nāch āventiure rite,/ und anders was ouch niht dermite,/ wan ern gesach | |
tōten ersach,/ ’heil, ob got wil’ er dō sprach/ ’hiest āventiure vunden:/ ich bin ze guoten stunden/ und ze heile komen | |
weiz niht, wer er węre:/ ein āventiuręre,/ der ouch nāch āventiure reit,/ der was ze sīner veicheit,/ ź danne ich kęme, | |
liebiu męre sagen:/ ern hāt den trachen niht erslagen;/ swaz āventiure in her getruoc,/ er ist ein gast, der in dā | |
im liep węre.’/ //Tristan sprach: ’disiu męre/ sint mir ein āventiure./ daz wider der natiure/ kein herze tugentlīche tuo,/ dā gehret | |
unde Īsōt, si beide/ beliben an ir triure/ und suohten āventiure/ in anclīcher trahte,/ mit wie getāner ahte/ daz iemer kunde | |
mit gedanken gebunden,/ mit trahte und mit triure/ umbe sīn āventiure./ //Eines tages gevuogete daz,/ daz Tristan bī Gilāne saz/ in | |
ez sich rüeren began,/ der trūręre Tristan/ daz er sīner āventiure/ an sorge unde an triure/ ledic und āne gesaz/ unde | |
sīn ōre sanc/ und nam im sīne triure./ diz dūhtin āventiure,/ daz er mit liehten ougen/ sīner ougen lougen/ an allen | |
diu beleip alterseine/ mit jāmer und mit triure./ diu trūrege āventiure/ und daz vil leide scheiden/ von ir gevriunden beiden/ daz | |
einem wilden berge ein hol,/ daz hęter zeinen stunden/ von āventiure vunden:/ dō was er dā geriten jagen/ und hętin sīn | |
zine, dem swachen dinge,/ ze guldīner linge/ und ze lieber āventiure./ //Obene in die fossiure/ dā wāren niwan driu vensterlīn/ schōne | |
gleste,/ źre, aller liehte beste/ und erliuhtet die fossiure/ werltlīcher āventiure./ ouch hāt ez guote meine,/ daz diu fossiure als eine/ | |
nie gesach./ mīn arbeit und mīn ungemach/ daz was āne āventiure:/ ich vant an der fossiure/ den haft und sach die | |
la gent amant./ swaz aber von der fossiure/ von alter āventiure/ vor hin ie was bemęret,/ daz wart an in bewęret./ | |
walt jagen/ und mź durch sīne triure/ dan durch kein āventiure./ nu si zem walde kāmen,/ die jegere ir hunde nāmen/ | |
die crumbe/ und gienc alumbe und umbe/ und vant von āventiure/ obene an der fossiure/ ein tougenlīchez vensterlīn;/ dā luogeter mit | |
ich sage iu męre:/ ich hān an disen stunden/ schne āventiure vunden.’/ ’sag an, waz āventiure?’/ ’eine minnen fossiure.’/ ’wā vünde | |
hān an disen stunden/ schne āventiure vunden.’/ ’sag an, waz āventiure?’/ ’eine minnen fossiure.’/ ’wā vünde dū die oder wie?’/ ’hźrre, | |
lībunge kunde geben/ und trōst ze sīner triure./ hie merket āventiure:/ //Tristan vlōch arbeit unde leit/ und suohte leit und arbeit;/ | |
von manlīcher ritterschaft./ gelückes unde linge/ an manlīchem dinge/ und āventiure erwarber vil,/ der ich aller niht gewehenen wil;/ wan solte | |
Parmenīe/ und danket in vil tiure,/ daz er źre und āventiure/ von ir genāden hęte./ //Tristan der nāchręte,/ dō sīn gesinde | |
in gewant./ und alse Tristan denne/ sīn ougen eteswenne/ durch āventiure an si verlie,/ sō widerlie sir ougen ie/ als inneclīchen | |
man/ von sō maneger vrowen wol getān./ //Uns seit diu āventiure,/ ein merwīp was sīn stiure./ ouch fuor diu künegīn in | |
die vart./ mit urloub er enwec reit,/ als uns diu āventiure seit,/ ūf eine strāʒe, diu was sleht:/ diu wīst in | |
mitewist./ swer daʒ sęhe, daʒ ich sach,/ wie er die āventiure brach/ ze Mōreiʒ ūf der veste,/ der spręch im wol | |
mit zühten truoc./ eines tages siu im gewuoc/ von der āventiure nōt,/ die ir veter ūʒ bōt./ dō vrāgt er gar | |
oder mit deheinre vermeʒʒenheit,/ daʒ der her kęme/ und sīn āventiure nęme./ ich sage iu wie diu ist getān./ man sol | |
zallen nten ūʒ erwelt./ deheinen man er nie entsaʒ./ diu āventiur ist durch daʒ/ gemachet sō gewerlich,/ er wil doch behüeten | |
anders geben/ wan der einigen stiure,/ daʒ ich zuo der āventiure/ von dīner bete müeʒe komen./ dar nāch als ich eʒ | |
diu vrowe erhōrte,/ daʒ sich der helt erbōrte/ ūf der āventiure wān,/ dō sprach diu maget wol getān/ ‘gelücke sęlde unde | |
dīne craft/ und dar zuo dīne ritterschaft,/ und wolt dīn āventiure nemen./ nu solt du dīme zorn gestemen/ und danke got | |
ze sīner hōhgezīte/ und ouch zuo dem strīte./ daʒ sīn āventiure hieʒ./ nieman er hinder im lieʒ,/ den er dar moht | |
von grōʒer kintheit.’/ innān des was ouch bereit/ swaʒ der āventiure solte fromen./ der starke man der was ouch komen,/ von | |
er twengen,/ er lie si vasten drī tage./ nāch der āventiure sage/ sō ist eʒ komen an die naht,/ daʒ der | |
ze dirre verte,/ daʒ in got ernerte,/ wan er die āventiure brach./ menneclich im wol sprach./ zem besten man in ūf | |
dich wol, tiurer degen,/ und enfürhte dir fürnamens niht./ diu āventiur ist ein wiht,/ die mīn veter ūʒ bōt,/ und līt | |
ritter hāt erslagen,/ Iweret der vogt mīn,/ den an der āventiure sīn/ ist harte misselungen./ wir haben in gesungen/ und alleʒ | |
wolt ervarn,/ ź er ūʒ der zelle rite,/ von der āventiure site,/ wan es wundert in harte./ dō sprach der źwarte/ | |
ritterlīchen wol./ swer mit im vehten sol,/ der bedarf wol āventiure./ er hāt vert und hiure/ manegem man den tōt getān,/ | |
troume was gesīn./ ‘ir sult durch den willen mīn/ der āventiure abe gān.’/ er sprach, ern möht ir niht verlān./ doch | |
‘durch waʒ?’ ‘ich moht es niht gelān.’/ ‘welt ir mīn āventiure nemen?’/ ‘jā ich.’ ‘des lāt iuch niht gezemen.’/ ‘ichn mageʒ | |
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