Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
reinicheit stF. (150 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
von dem herzen allez leit/ und hiez sie ot mit reinekeit/ den gotes gelouben halden/ und dran mit vreuden alden./ Mit | |
ir blintlichen swere./ durch die selben mere/ wart des gelouben reinekeit/ vurbaz ein teil gemachet breit./ Sus wanderte der gute man/ | |
daz lut bekeren/ von der apgote irrekeit/ zu des gelouben reinekeit,/ der einen got sal nennen;/ den bat er bekennen,/ eren, | |
leider aneschouwe./ da was ein edele vrouwe,/ der an gelouben reinekeit/ mit guten werken was geleit/ daz herze und der wille:/ | |
ir ieglich entsaz/ der tobenden juden haz,/ die des gelouben reinekeit/ so gerne heten hin geleit/ mit unrechtem samen./ die jungere | |
und manigerhande zeichen/ begonde ir herze erweichen,/ zu des gelouben reinekeit/ ir zwivel wart do hin geleit,/ wand si den gots | |
was geseit./ Calixtus papa hat geseit,/ wi ein man in reinekeit/ zu sente Jacobe uf der vart/ so herteclich verarmet wart,/ | |
den angel:/ er sol der wîbe haben mangel!/ der die räinichäit dâ lêret,/ wie er sich selben entêret,/ swenne er die | |
mit der tauben daz uns in der tauffe einvalticheit und reinicheit gegeben wirt. daz der hilig vater sprach ‘ditz ist mein | |
alle tugent springent und wachsent. so bringe ettelicher chæusch und reinicheit. die blumen bracht sant Johannes ewaingelista unserm herren, da von | |
wider gab er vierstund sam vil. der mit hure die reinicheit sines hertzen verlorn habe, der sech an sant Maria_Magdalena diu | |
allen chreften lop und genade sagen. wær wir in der reincheit diu uns in der heiligen tauffe gegeben wart gestanden, so | |
an den guten werchen, diu heilig minne, diu cheusch, diu renichheit und ander heilig tugent.’ die daz behaltent, die sint des | |
beraubten in; die tiufel beraubten alles manch#;eunn, daz gewæt der reinicheit und der unt#;eoticheit daz namen si im. si slugen in | |
kraft ist alsô grôz,/ daz er die sünde swendet,/ ze reinekeit verendet./ ein niubornez kindelîn/ mac âne sünde niht gesîn:/ sô | |
von sünden reinet."/ hie mite ist bescheinet/ des reinen toufes reinekeit./ swenn uns der touf wirt angeleit,/ sô sîn wir anderstunt | |
die gruntveste,/ diu dem gelouben wirt geleit,/ soltû mit süezer reinekeit/ eine veste bûwen gote/ an dir nâch sînem gebote./ ich | |
sprach Avenieres kint:/ "dîniu süezen mære sint/ und dînes lebenes reinekeit/ ûf menschlîchez leben geleit./ menschlîch natûre giht,/ si müge sich | |
dir gegeben./ nû solt dû reinen im dîn leben,/ an reinekeit behalten,/ von houbetsünden walten,/ daz er dich vinde reine,/ bewart | |
schîn,/ daz got den sünder nie verstiez,/ swenn er im reinekeit gehiez/ ze buoze nâch den schulden./ in sînen werden hulden/ | |
von mir,/ daz ich müese helfen ir/ zuo des toufes reinekeit,/ als ich hie nû hân geseit./ ich würde überwunden sus,/ | |
erbarmherze bist,/ daz dû nieman verderben lâst,/ an dem dû reinekeit verstâst./ nû ruoche durch die güete dîn/ beschirmen mir die | |
uf sine vart/ werdent in vil kurzer stunt/ von der reinikeit gesunt/ die sin aten zallir zit/ in s#;euzes smackis s#;euze | |
Engillant,/ Cornval und Waleis,/ Nortumbri und Norgileis./ H%.yberne, das mit reinikeit/ niht eitirhafte wúrme treit,/ als ez ist sundirs ûz genant/ | |
ezze./ ein kitze was schier bereit/ und brot mit s#;euzer reinikeit,/ das der engil s#;eolte/ ezzen ob er ezzen w#;eolte./ der | |
schaden sint witzig worden, die in ir ersten unschulde und reinikeit an lib und an můt beliben sint; wie sint die | |
in dem#;eutikeit und leret gedultikeit; si ist ein hůterin der reinikeit, si bringet die krone ewiger selikeit. Es mag kume dekein | |
úbergúlden, wie mag denne der himelsch kúnig von diner lutren reinikeit, von diner senftm#;eutigen dem#;eutikeit, von der wolriechenden apotek aller tugenden | |
bestecket, mit sch#;eonen violn dem#;eutiger verworfenheit und wissen lylien rehter reinikeit bezetet. Si sol mir betten mit herzenvride, wan in dem | |
und hette ein mensch aller engel naturliche luterkeit, aller hailigen reinikeit und aller menschen g#;eutú werk, er were min dennoch unwirdig. | |
sú gant uf ertrich und wonent in dem himelrich. Eya reinekeit, wie sch#;eon du bist! Nieman dienen, nieman denne gotte leben, | |
werde ein appotecke der gotheit, úwer munt ein fasz der reinekeit und aller úwer wandel ein bilde himelscher heilikeit, daz got | |
ziten uwer ambaht sin. Uwer munt si ein vas der reinikeit, mit gotte und von gotte reden, und alle uwer wandelunge | |
endes gebeiten liesse, und also, o du bildriches exemplar aller reinekeit, von dinen so kleglich worten do wurden alle, die da | |
geben hie und dort/ um den minneclichen hort,/ libes, hertzen rainenkait:/ es ist dú grost salikait;/ den dort mit allen lonen/ | |
er laige waſ, do het er daz garnet mit ſiner rainichaite, daz in $.s$. Peter wihte ze dem heiligen evangelio, daz | |
in diſem lebenne waſ, do behielt er ſi mit micheler rainichait alſe von rehte ein h#;ovtære deſ rainen vnde deſ ganzen. | |
ditze wâize. Da auir uaſte iſt, da iſt aller ſlahte reinecheit unde allir ſlahte kuſcheit unde div gotiſ forhte, da hat | |
wan der menneſce $t gote ê gelich waſ mit der reinecheit, da nach wart er ime ungelich uon ſînen ſunden. Der | |
einualtige; der hete die genade uon gote garnet mit der reinecheit ſineſ herzen unde mit ſiner einualte, daz er an eimme | |
die gierſcheit der geiſt rehter uerſtantnuſſe; uon deme chumet div reinecheit deſ herzen unde div genade, daz wir got beſcowen, alſ | |
wnne; gegen deme ſculen wir unſ bereiten mit aller ſlahte reinecheit. Daz urumet unſ bediv an deme libe unde an der | |
urlop von sîme obersten erworben. 22. Von der Gotes hûsere reinekeit. /Die brûdere sulen iren vlîz legen daran, daz die Gotes | |
halden unde beslizzen, $t unde daz alsô, daz die ûzere reinekeit unde gecîrede urkunde geben unde zeichen sî des hercen inneren | |
urkunde geben unde zeichen sî des hercen inneren andâht unde reinekeite. Die priestere, den dâ die sorge bevolhen ist, die sulen | |
bîhte, daz man in ahten sal zu den, die dî reinekeit des ordenes als ein unvlât ûzwirfet $t êweclîche. /45. Daz | |
der kleider und des geliches gescheffede, und das heisset man reinikeit und lust an allen sinnelichen dingen, spisen und trankes; das | |
wan swâ man noch hœret lesen/ ir triuwe, ir triuwen reinekeit,/ ir herzeliep, ir herzeleit,/ //Deist aller edelen herzen brôt./ hie | |
Und tatend kunt der mægde laid,/ Irs herczen scham und rainekaid./ Von herczen sunfczen si began/ Und růfte Got mit trúwen | |
du raine/ Oder bi Gotte allaine./ Wir wissind wol ir rainkait/ Und ir grossen hailigkait’,/ Sprachend die mægte lobesan/ Ze Joseph, | |
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