Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rīchheit stF. (240 Belege) BMZ Lexer Findeb. Findeb.
hāt/ und ouch ir rīlīchen rāt/ an lībe, an guotes rīcheit,/ ist al sīn wille im unverseit,/ wie mac der die | |
ververt:/ ir gir, ir name wirt verzert,/ ir źre, ir rīcheit unde ir guot./ swer aber gotes willen tuot,/ dem wirt | |
selben stat/ ze künege werden gesat/ (ich meine, in grōze rīcheit):/ ez sī uns liep oder leit,/ sō wir gewalt węnen | |
gźn dem vederspil./ alsō tuont, die guotes vil/ hānt mit rīcheit manicvalt:/ die vürhtent weltlīchen gewalt,/ und maneger arbeit überkraft/ von | |
muot,/ wie behalten werde ir guot;/ den ist von ir rīcheit wź./ sō hānt die swęre vierstunt mź,/ die mit grōzer | |
ich grōzer swęre,/ ob ich es āne węre./ der welte rīcheit unde ir guot/ liez ich unde ir armuot/ und kźrte | |
manic man begie,/ der durch sīne lźre lie/ die weltlīchen rīcheit,/ als dir hie vor ist geseit."/ //"Wie kumet daz," sprach | |
stāt!/ //Mir und dir was ie verseit/ in mīner grōzen rīcheit/ alsō vreuderīchez leben,/ sō disen liuten ist gegeben,/ die in | |
an dir./ dū solt gelouben, herre, mir,/ daz in dīn rīcheit und dīn guot/ vürbaz ist ein armuot/ danne dir ir | |
gar diu welt ein niht/ und swaz man ir ze rīcheit giht,/ wan dem ein ende wirt gegeben./ sie dingent ūf | |
ich dir gesagen wol:/ got, des rīche niht zergāt,/ dā rīcheit armuot in niht lāt,/ dā vreude trūren ūz verjaget,/ dā | |
in dem lande/ an edelkeit erkande/ und ouch an grōzer rīcheit,/ was si geborn. ir was bereit/ in schne wīplīcher prīs./ | |
gesiht/ daz bestāt uns wźnic iht:/ ich meine der welte rīcheit./ der ir vil ze samene leit,/ alse kleine ir im bestāt/ | |
witzen sprichet sus/ der wīse bote Paulus:/ "oy, diu grōze rīcheit gotes!/ der kunst, der wīsheit sīns gebotes!/ wie unspüric, wie | |
wir sīn ir guotes blōz:/ unser leben hāt gegert/ der rīcheit, diu ān ende wert./ umbe spīse und umbe kleit/ hān | |
houbetschulde/ gźn der gotes hulde./ nęm ich in sō die rīcheit,/ diu in sus iemer ist bereit,/ der roup węre ze | |
gźn einer kemenāte,/ diu Jōsaphāte was bereit/ mit vil grōzer rīcheit./ vil trūreclīche er nidersaz,/ als im sīn vreude węre laz./ | |
zil verderben./ des tiuvels stricke sint geleit/ in dirre welte rīcheit./ swer sich an die rīcheit lāt/ und sī willeclīchen hāt,/ | |
sint geleit/ in dirre welte rīcheit./ swer sich an die rīcheit lāt/ und sī willeclīchen hāt,/ der muoz sī vil ungerne | |
töhte,/ daz er sie haben möhte?/ ūf die vil süezen rīcheit,/ diu dā den guoten ist bereit,/ dultich der welte armekeit,/ | |
geligent,/ sō mache ich iuwer sęlde breit/ mit guotes grōzer rīcheit./ siht man iuch sigelōs geligen,/ daz ir die kristen lāt | |
Barlāām,/ der mir bōt sō rīchen krām,/ des kraft der rīcheit krōne treit/ ob al der welte rīcheit?"/ "jā" sprach er | |
des kraft der rīcheit krōne treit/ ob al der welte rīcheit?"/ "jā" sprach er dō, "der bin ich."/ "sō solt dū | |
bin ich."/ "sō solt dū wol bedenken dich,/ in welher rīcheit ich was,/ dō dīn zunge mir vorlas,/ wie dirre welte | |
hāt,/ in dem si leitlīche zergāt,/ und wie der welte rīcheit/ niht wan gźn dem tōde treit./ //Des hieze dū gedenken | |
hieze dū gedenken mich/ unde riete mir, daz ich/ dise rīcheit lieze gar/ und einer rīcheit nęme war,/ der ende niemer | |
riete mir, daz ich/ dise rīcheit lieze gar/ und einer rīcheit nęme war,/ der ende niemer wurde erkant;/ an der würde | |
ein iemer stęte wernde guot./ mit geistlīcher armuot/ soltich die rīcheit koufen/ und daz ich solde toufen/ mich durch einen vremeden | |
guot:/ daz ist ein tumplīcher muot./ vil grōz der welte rīcheit schein,/ ź dirre gotinne dekein/ ie gewünne lebenden līp./ wā | |
ist genant,/ daz ist mir ouch vil wol bekant:/ ir rīcheit unde ir edelkeit/ wāren nāch der welte bereit./ si was | |
ź./ daz ellende tet ir wź;/ der jāmer nāch ir rīcheit,/ diu ir muoste sīn verseit,/ twanc sī nāch dem geheize | |
rīchiu bette wolgetān,/ daz ir vil rīchiu edelkeit/ der welte rīcheit ist verseit./ dā bī vluzzen al vür wār/ liehtiu süeziu | |
schner mohte sīn/ der sunnen liehter widerglast./ der stat an rīcheit niht gebrast:/ beidiu rincmūr unde graben,/ die türne hōhe ūferhaben,/ | |
ie gesach,/ von dem ie zungen ort gesprach/ ze gastlīcher rīcheit,/ dā mite sach er sīn bereit/ die türne und ouch | |
kūme lebete./ sīn jāmer sźre strebete/ nāch der vil süezen rīcheit,/ die got den sīnen hāt bereit./ diu vorhte erschracte sīnen | |
beste behage./ gip ein ende dīner klage,/ swenn im diu rīcheit zuogāt/ und in unmuoze niht erlāt,/ sō vergizzet er vil | |
ūzbrechen algemeine./ daz golt und daz gesteine,/ daz mit grōzer rīcheit/ an diu betehūs was geleit,/ daz hiez er stren unde | |
vater lant./ die bereiten sich zehant/ mit im in hōher rīcheit./ der künic Jōsaphāt dō reit,/ mit wirde vil vrlīche/ in | |
hiez daz silber und daz golt,/ daz mit vil grōzer rīcheit/ an die gote was geleit,/ allez armen liuten geben/ umb | |
kam,/ der im al sīn źre nam/ und al die rīcheit, der er phlac!/ seht, wie jęmerlīche er lac!/ merket, swie | |
diu vorhtlīche zuoversiht/ ist uns allen vürgeleit./ kunst, geburt noch rīcheit/ mac uns dā vor niht bewarn,/ wir müezen alle hinnan | |
dīn leben./ dū minnetest got, ź daz dū/ gewunnest dise rīcheit nū,/ dem solt dū gerner dienen baz/ dan ź. lā | |
mit dem męre./ der reine unwandelbęre/ gie noch mit grōzer rīcheit/ küneclīche wol bekleit/ mit rīchen kleiden guot genuoc./ an sīner | |
wan er gar der welte hort/ und ir vil grōzen rīcheit lie,/ dō er von sīnem lande gie/ und von dem | |
endelōse guot/ durch den dźmüetlīchen muot,/ daz dū der welte rīcheit/ hāst durch in gar hin geleit./ nū gebe dir got | |
vreude hāt,/ ān ende niemer mźr zergāt./ nāch der valschen rīcheit,/ die dū nū hāst hin geleit,/ solt dū dīnen jāmer | |
gebot,/ wan er ouch arm wart durch dich./ in rīcher rīcheit armder sich,/ daz er dich machte rīche./ dien im gedulteclīche,/ | |
der weltlīchen arbeit/ wirt schiere ein ende ūfgeleit;/ der gotlīchen rīcheit/ wirt ende niemer angeleit./ dā bī soltū gedenken mīn,/ des | |
vernomen,/ die selben geiste aber komen,/ die im die gotes rīcheit,/ von der ich ź hān geseit,/ zeigeten und die liehten | |
einekeit/ durch got dulten āne leit./ dīn und dīns vater rīcheit/ sol ein lōn hie sīn bereit,/ der niemer mźre mac | |
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