Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
rîterschaft stF. (480 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| sere byderbe werden sol von großen theten und von großer ritterschafft.’ //Die koniginn nam den knappen mit der hant und sprach: | |
| worden, da wůndert yn noch me das er so große ritterschafft gethan hett, und fraget yn wo ern finden solt als | |
| hetten der im glichen möcht von stercken und von gůter ritterschafft. Der herre von der burg lag oben uff der muren | |
| sprachen das sie nye keynen ritter gesehen hetten der syn ritterschafft $t mit so großen eren angefangen hett und so byderbeclich. | |
| inn syn gefengniß nit komen! Ich bitt uch off gerecht ritterschafft’, sprach er, ‘und manens uch das ir mich in kein | |
| Die andern ritter wonden das er dar wer komen umb ritterschafft zu thun, und santen einen gewapenten ritter zu im. Myn | |
| myn herre Gawan hett sich entwapent. ‘Wollen wir sehen was ritterschefft sy’, sprach Elyes zu mym herren Gawan, ‘so das sie | |
| gebriset ritter uß des konig Artus huse die alle groß ritterschafft dathen. Galahut hett auch manigen guten ritter in sim strit, | |
| was der stritt groß und starck, und wart manig groß ritterschafft da beidenthalb gethan. Zuletst namen des konig Artus lút die | |
| vierczig tusent. Der stritt wert lang, und wart manich gut ritterschafft da getan von des konig Artus lúten. Galahot hett manigen | |
| Gawan wunder und macht syn gesellen kúne mit der großen ritterschafft die er alleyn det, er macht yn allen groß hercze; | |
| da vor was. Da begund myn herre Ywan syn gut ritterschafft offenbaren, und myn herre Gawan enbleib nochda hindann nicht. Also | |
| ich wolt das ers were; ich gesah nye keynes mannes ritterschafft als gern als die synen. Wir bedorffen sin auch wol | |
| jungfrauwen mit im, die uch sere sollent besehen und uwer ritterschafft brúfen.’ ‘Jungfrau’, sprach er, ‘sagent myner frauwen das ir wille | |
| myns herren Gawans bruder. Diße kamen alle ongeschart umb groß ritterschafft zu thun; minnen priß machten sie licht und bekerig, und | |
| Darnach kamen wol hundert ritter die alle girig waren groß ritterschafft zu thun. Key der truchses rief funff synen gesellen zu | |
| des schwarczen ritters biederbekeit prúfen die er hett an großer ritterschafft. Welchen @@s@ritter er recht traff, der must ie die erd | |
| was ir aller trost; er trost sie mit syner großen ritterschafft und mit synen großen theten. Myn herre Key und syn | |
| ere wart gethan. Sie sprachen allesampt: ‘Wilkum, blům von aller ritterschafft!’ Des schampte sich der ritter sere. Also kamen sie zu | |
| ich als gern hett als die sin umb sin gut ritterschafft.’ ‘Nu sagent mir’, sprach Galahot, ‘by den truwen die ir | |
| sprach sie, ‘durch wes willen datent ir alle die guten ritterschafft die ir ie hant gethan?’ ‘Durch uwern willen, frauw’, sprach | |
| ritter were’, sprach sie, ‘wustent ir recht wie manig gut ritterschafft er gethan hatt sither das er ritter wart!’ Da begunde | |
| das er ritter wart!’ Da begunde sie alle die guten ritterschafft Galahoten $t zu sagen die er gethan het und wie | |
| thurn was ein ritter, der allermeist gepriset was von guter ritterschafft und von großen däthen. Mit im waren zehen sariande wol | |
| nanten das kint Lewechin. Er dett auch sitherre manige herliche ritterschafft, als uns diß bůch furter wol bescheiden sol. Der fleck | |
| zu uwerm lande das ir die roß haltent da ritter ritterschafft thunt?’ ‘Lieber herre’, sprach Hestor, ‘ir solt es nit achten | |
| mich wie ich zu im sprech das es nicht groß ritterschafft were das er sich mit eim kind begriff; da sprach | |
| bete, der ersten der ich uch ie gebat nach myner ritterschafft, das ir mir die gebent!’ ‘Ich wils gern thun’, sprach | |
| nach allen synen frunden und macht ein hochgezit @@s@von syner ritterschafft. Er sagt allen synen frúnden wie im got zu gesant | |
| bösen zeichen die ich yn thun sah zu also guter ritterschafft als ich yn thun sah sitherre, wann ich hett es | |
| das sie selb sin tete gesehen hetten und sin groß ritterschafft, so enpfingen sie yn @@s@zu eim gesellen. Quame ein fremd | |
| recht wie gut ritter er was und wie manige gut ritterschafft $t er gethan hatt.’ Sie dackten den ritter wiedder zu | |
| biß unser einer abe werde gestochen, wann nie so schöne ritterschafft wart als jostieren!’ ‘Ich han anders zu schaffen dann allen | |
| ‘wolt ir das thun.’ ‘Ja ich’, sprach er, ‘by myner ritterschafft!’ Die jungfrau fragt yn warwert er wolt. ‘Ich wolt zur | |
| das er zu yn keme, er gelobt im mit syner ritterschafft das yn dalang man berurte dann er alleyn. ‘Ach, wie | |
| im geraten hett. Da sprach Margenor und schwur mit syner ritterschafft das yn dalang man berúrte dann ein ritter allein. ‘Des | |
| me dann myn ere. Ich were gerner da ich gůt ritterschafft sehe thun.’ ‘So helff mir got, es ist me din | |
| Gawan den stritt durch und det des tages manig groß ritterschafft mit sim libe. //Giflet was wiedder off sin roß geseßen | |
| stalt, und bekant da mynen herren Gawan bi der großen ritterschafft die er alda dete, und sah yn ußermaßen gern. Also | |
| wann er syner biederbekeit ein teil wust von der großen ritterschafft die er gethan hett in dem urlage zu Loverzep. Da | |
| sagen, herre’, sprach der ein, ‘wir vermaßen uns von großer ritterschafft beide, so verre das dißer ritter sprach, ich were nit | |
| ding angreiff und ser manlich, er det aber keyn groß ritterschafft ee das er in dem wapen erwarmet; so wart er | |
| hat auch dicker von myner schön gesagt dann von syner ritterschafft.’’ Diß was irm manne so zorn das er sprach, sie | |
| gefengniß. Da seit die jungfrau so vil von syner guten ritterschafft das sie yne durch wunder besahen und pflagen sin wol. | |
| ichs zu recht nit thun solt. Und so manig gut ritterschafft ist an uch, die allermeniglich wol forchten sol der uch | |
| noch hut aller der biderbekeit gedenck und aller der guten ritterschafft die ir ie mit uwerm lib begingent, des wart uns | |
| mocht, sie begunde Lancelotes ungemach clagen. ‘Ay blum aller der ritterschafft von dißer werlt’, sprach sie, ‘wie ist so groß schade | |
| dann mynselbs lip? Das was ein blum von aller der ritterschafft $t die ie geborn wart. Sitt ich syn auch nit | |
| fro. Also waren alle die da waren, und priseten sin ritterschafft sere. //Nu stund der konig uff und nam die konigin | |
| durch ir zweyer bett willen und auch durch sin gut ritterschafft. Diße dri gesellen $t wurden zu tafelrund gesaczt mit großen | |
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