Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schedelich Adj. (147 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Vn̄ inden kuonín lutín./ Athis ot síne trutín/ Rome uil scedeliche írwarb,/ Wendír uil dar um irstarb./ Prophilias der geherte/ Vbir | |
vil âdern und rœrlein, auz den man aller gemachsamist daz schedleich pluot geziehen mag in dem menschen. //VON DEN MÄUSLEIN. /Etleich | |
und die slingenden würm, die vergiftich sint, die sint denne schedleicher wan ander zeit. daz hâr wechst auch zder zeit mêr | |
richt. der plitzen wirkt auch ganz wunderleicheu werch und ist schädleich gar an vil dingen. daz êrst ist, daz er dem | |
von vaizten unfruhtpær werdent. si derwerfent auch ir kitzlein von schädleicher kelten. //VON DER WILDEN GAIZ, DIU HAIZT GÄMZ. /Diu wild | |
seinem smalz hailsam ist, und daz sein pizz sô gar schädleich und swær sint. //VON DEM DROMEDAR. /Dromedarius ist ain tier, | |
gensischen oder benimt der frawen ir stat. daz ist aller schedleichest und ist gar sünd, wan daz tuot kain ander tier | |
den hörnern, niht mit den zenden, wan si habent niht schädleich zend, und dar umb, wenne si diu kräuter ezzent, sô | |
läuten guot, die ze latein lunatici haizent, und vertreibt die schädleichen fäuhten in dem menschen. wenne man in mit wazzer wescht, | |
verstên die vesten rihter, die mit irem starken geriht die schedleichen läut vertreibent und verderbent. //VON DEM EISVOGEL. /Isida haizt ain | |
und weiz, sô ist der krebz erhungert und ist ain schedleich ezzen. //VON DEM SNECKEN. /Concha oder coclea haizt ain snek | |
die an in selber verstênt, daz in die werltleichen reichtüem schedleich sint an leib und an sêl, und dar umb gebent | |
si grüen. der slangen âtem und ir hûchen ist sô schedleich, daz er ainer newen gesnitenn gerten rinden, die man zuo | |
lenzen kümt si her für. Isidorus spricht, daz kainerlai tier sô schädleich sei mit seiner vergift sam diu salamander, wan andreu tier | |
daz man ir niht leiht siht, und ist doch gar schedlich. Diu slang geleicht ainem verporgem neid in dem herzen, den | |
DURSTSLANGEN. /Situla haizt ain durstslang. diu ist gar pœs und schedleich, diu ertœtt den menschen in hitz und in durst, sam | |
und legt air sam ain henn. aber diu air sint schedlich ze ezzen. ez hât kain vergift die weil ez lebt, | |
lai tarant, aber niht aller lai. daz tierl ist gar schedleich, wan wen ez sticht der stirbt, man helf im dann | |
der sunnen aufganch und diu sint all voller vergift und schedleich. der tarant lebt dick zwainzig tag und lenger ân ezzen. | |
gar vergiftig, daz man kain erznei dâ wider fünd, alsô schedleich was si den läuten. aber an dem tag, dô unser | |
vinger lank von der würzeln mit ainr gruob, dâ diu schedleich fäuhten auz gêt, sô werdent die mandelnüz süez, oder pei | |
die frisch von dem paum koment, dar umb, daz ir schedleicheu fäuhten mêr ist auzgedünst. man schol die pirpaum in dem | |
hilfleich sei den dingen, diu hitzig nâtûr habent, und gar schedleich den, diu kalt nâtûr habent. Platearius spricht, vindet der ezzeich | |
andern kräutern und allermaist zuo köl, dâ læt si kain schedleich tier wahsen. ist auch, daz man ir ain stückel oder | |
gelben tuoch tregt, sô senftigt er diu fiber und die schädleichen siehtüem. ist aber, daz man in in schelkrautes pleter wintelt, | |
krieg, und twingt den häuschricken und die vogel und die schedleichen nebel und den schaurn und die pœsen wint von den | |
ist er gesegent mit der stain segen, und vertreibt diu schedleichen gesiht in dem slâf oder sunst. er hât auch die | |
dem geirn auz seim hirn und ist guot wider all schedleich sach und füllet den ammen ireu prüstel mit milch. //VON | |
der dâ von gêt wenn man ez läutert, ist gar schedleich, und mag man den niht wol gerainigen, der mit dem | |
swaz aber da von gechert ist, daz ist chrvmp vnd schedelich vnd vngordent, [235#’v] wan ez mit der rehticheit die lenge | |
svnden helflich ist vnd gelvstlich, daz ist dem siechen diche schedelich, vnd doch lvstet in diche mer des, daz im schad | |
ein v#;eurdervnge zv den ewigen vrevden. Vnd wan vns nv schedlicher dinge mer lvstet, als svnde vnd vntvgent, vnd vns da | |
wider g#;ovtiv dinch arweitsamer sint vnd peinich– daz sint zwo schedelich bechorvnge. __So bit wir dich, herre, himelischer vater, daz dv | |
daz ist von der pein der svnden, [255#’r] div vns schedlich ist oder vnvertraglich ist. __Daz vierde ist, daz vns got | |
rehte kæme./ dar umbe sorget maneger noch./ ez ist ein schädelich schâchroch/ dem herzen und dem lîbe,/ swer bî einem übeln | |
für den wald./ Da wurden sy sichtig an/ [111#’v] Zwölff schädliche man,/ Die alle waren robes vol./ Dü warhaitt man nit | |
er, daz er queme,/ Daz er im schiere neme/ Harte schedeliche/ Sine1n gewalt vn2de sin riche./ Her vmbe was sin gedanc/ | |
ziuhet/ unde machet, daz er $s sciuhente intfliuhet/ elliu dei scedelichen $s oblectamenta carnis,/ al da nach so du, herro, $s | |
han ergeben,/ Er gewinnet nach guete so manigen list,/ Der schedleich der seln ist./ Durch das man wene, er sei guet,/ | |
koren teuer werde./ Das ist ein peser gewin,/ Ein vil schedleicher sin,/ Geistleichen leuten ein valscher list./ Wan wenn ein hunger | |
vinden,/ Und wil dy barmhertze an in erwinden./ __Guet, wie schedleich du pist!/ Wie maniger worden ist/ Durch dein liebe/ Czu | |
icht laides taten?/ Wie manigen du habst petrogen,/ Wie ofte schedleichen gelogen,/ Wie ofte hastu gescholten/ Und guet mit ubel vergolten?/ | |
sund swar/ Mussen sein und unzimleich/ Und auch der selln schedleich./ __Noch wil ich pas vergrunden’,/ Sprach vro Peichte, ‘sag von | |
den muet/ Der zeweltleichen dingen wer guet,/ Afer der selen schedleich./ Got und dy welt ziehent ungleich,/ In zimet peiden nicht | |
sich slueg./ Ir ubrige kost macht das/ Das si vil schedleich was:/ In dem lande und auf der stras/ Raubt si | |
in dem schlaffe. Der das versaumet zetuen, der mag fürchtenn schedlich siechtagen: verwerrtunge des sehens,wewen des hirns unnd manig annder not. | |
da sind, da ist das wasser schwär unnd siech und schedlich. Und in den selbenn wassern sind krotenn unnd natern und | |
an der wag unnd an dem scarpen unnd wann die scadenlichenn stern der gegenn nichtt stand, dann ist der man wirsär. | |
wachset an dem liecht unnd der gen nichtt stant die schedlichen stern, so sol man das pluet ichtt lan mit der | |
fride./ Wer mit im ist haimleich,/ Dem ist iß geren schedleich./ Seinem pruder gibt es posen grus,/ Es slecht in, das | |
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