Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
silber stN. (168 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| hiez her ime uor tragen/ die uiel herlichen gebe/ an silbere vn̄ an golde./ der herre is niene wolde./ do is | |
| ir alle wol gesen./ ich han beyde eygen vn̄ len./ Seluer gold gesteyne./ sprach der helt reyne./ Der geuích vor ene | |
| sciere, $s da diu werlt mit ist gezieret,/ golt unde silber $s unde ander manech wunder,/ nusken unde bouge, $s daz | |
| er erstanden wære./ duo buten si in ze mieten $s silber unde golt daz rote,/ daz si in verholne $s sageten | |
| graben wil, der sol si umberîzen mit golde unde mit silber unde sprech dar obe einen pater noster unde credo_in_deum unde sprech: | |
| Des selben nahtes solt dû lâzen ligen bî der wurz silber unde golt unz des morgens, ê diu sunne ouf gê, | |
| und hât die münz liep. wenn diu tâch golt oder silber vint, daz verstilt si und verpirgt ez. sein flaisch ist | |
| seinen grôzen werken und petten ain kalp an gemacht von silber, und sünten auch mit andern grôzen sünden vor und nâch | |
| der asch auz dem unk geprant die art hab, wer silber dâ mit salb und temperier, daz nem goltvarwe. ez ist | |
| die art, daz er kreftiger ist, wenn man in in silber tregt, dan in anderm gesmeid. der stain ist manigerlai und | |
| dem hals tregt ain püschel krauts, den schol man in silber setzen, der gibt kraft ze kennen die siehtüem an dem | |
| sagen wellen von dem gesmeid. wan daz ist sibenlai: golt silber gunderfai kupfer zin plei und eisen. diu gesmeid hât got | |
| die geswellent niht. ez ist auch zwir als swær als silber oder kupfer oder zin. ez ist auch edler dann ander | |
| gemischet ist mit erden oder mit sleim sam kupfer oder silber, wie daz sei daz ez in der erden und in | |
| ist unwerhaft, wenn man in behelt zuo erznei. //VON DEM SILBER. /Argentum haizt silber. daz ist kalt ebenmæzich, sam Platearius spricht, | |
| man in behelt zuo erznei. //VON DEM SILBER. /Argentum haizt silber. daz ist kalt ebenmæzich, sam Platearius spricht, und ist werhaft, | |
| an die vest und zuo tisch und zuo freuden. daz silber hât auch die art, daz ez ander gesmeid zesamen lœtt | |
| die zæhen fäuhten in dem leib, diu flegma haizt. daz silber ist niht lauter an im selber sam daz golt: ez | |
| wirt, dann mit weirachrauch und mit andern edeln würzen. daz silber ist sauber, aber niht sô vil sam daz golt, und | |
| man vil wunders. man velscht mit seiner hilf golt und silber und ander gesmeid und macht man springendeu vingerl dâ mit | |
| nâtürleich und künstleich. daz künstleich wirt von golt und von silber, wenn man daz zesamen mischt, sam daz puoch spricht der | |
| von im selber ist gepäurisch. wenn aber man ez mit silber mischt oder mit zin oder mit golt, sô gewinnt ez | |
| wâfen und læzt sich giezen sam daz kupfer oder daz silber, aber ez læzt sich niht ziehen sam daz gemain eisen. | |
| stumm an im selber, aber wenn man ez mischt mit silber oder mit golt, sô wirt ez wol und süezleich hellend. | |
| gesmeid, die tailt ez von ainander und schaidet golt und silber von kupfer und von plei und beschermt ander gesmeid in | |
| swær sam daz golt, alsô daz ez zwuo swæren hât: silbers und kupfers. daz plei læzt sich gar leiht handeln und | |
| klainert ez sich mêr dann ander gesmeid. sein schaum behelt silber. ez hât auch die aigenchait under allem gesmeid, daz ez | |
| sich und verleust die nümmer und ist ain ursprinch des silbers und tregt über ain mit silber, ân daz ez sich von | |
| und ist ain ursprinch des silbers und tregt über ain mit silber, ân daz ez sich von im schaidet in der gluot, | |
| sich von im schaidet in der gluot, dâ man daz silber läutert. ez gesellet sich dem gold nümmer noch wirt mit | |
| und mich luste ze schouwenne, wie vrom dû wærest. Ein silber oder ein golt ist wol reine; doch, sô man dar | |
| in uns. ’Nemet abe’, sprichet Salomôn, ’den rost von dem silber, sô liuhtet und glenzet ûz daz aller lûterste vaz’, daz | |
| er gert./ sie ist manegem zagen holt/ und gît im silber unde golt/ unde manic rîche wât,/ der weder tugent noch | |
| /Eraclîus der gewære/ hiez die kamerære/ dem guoten man daz silber wegen./ ‘der tievel müez sîn hiute phlegen!/ sprâchen si alle | |
| lobte./ sie sprâchen, Eraclîus tobte:/ warumbe ern niht enwerte/ des silbers, des er gerte/ und behielte ir herrn sô manec marc./ | |
| barn/ ‘daz beste, daz ich veile vant.’/ ‘sô wære daz silber wol bewant.’/ ‘ez ist ouch, herre, daz ist wâr./ welt | |
| zehant/ und ir keiserlich gewant,/ scepter unde kurzebolt,/ daz koste silber unde golt/ nâch Rômære rehte./ funfzec sîner knehte/ gap er | |
| êren./ dô mohter wider kêren/ swie er selbe wolde./ mit silber und mit golde/ wart manec soum dâ geladen./ dô wester | |
| dicke man in bat,/ daz ers nicht tun newolde./ mit silber unde mit golde/ wolde man ime die herren wegen/ durch | |
| wart./ ich wene, da nicht ne wart gespart/ [weder daz] silber noch daz golt rot./ in alle die lant man gebot,/ | |
| gesteine wol bestalt,/ Al|vmbe die nete/ Guldine drete/ Mit dem silber vnder|brite1n/ Die kleider ware1n so gesnite1n,/ So daz iegelichme snite/ | |
| niht stein vf steine./ Die grabe1n wurde1n gefolt./ Sie name1n silber vn2de golt,/ Gut gesteine, schone gewant/ Vn2de karte1n wider in | |
| was reine/ Mit dem helfenbeine/ Vnder|worcht vn2de auch gevolt,/ Beide silber vnd golt,/ Da bi harte schone glas./ Do der sal | |
| Swelich ritter gabe gart,/ Der kvme albalde vffe solt./ Beide silber vn2de golt/ Vn2de daz eige1n, daz ich han,/ Die farnde | |
| Da was allenthalbe1n not./ Da was groz vngedolt./ Sie name1n silber vn2de golt,/ Zindat, pfellel, samit/ Vn2de ander gezirde da mit./ | |
| vns die scrift:/ Er gap gift vber gift,/ Ros, gewant, silber, golt;/ Er hette zv troyge daz verscholt./ Swaz der herre | |
| burc an./ Man nam in, swaz ma1n da fa1nt:/ Spise, silber vn2de gewant/ Vnd edel gesteine./ Ir genas auch deheine./ Ez | |
| Gap man in darwert./ Daz was, als ez solde,/ Vo1n silber vn2de von golde/ Wol gezimieret./ Sie quame1n gelasieret/ Al mitte1n | |
| ich daz buch hore sagen./ Fion hette eine1n wauge1n/ Vo1n silber vn2de vo1n golde,/ Da er mite strite1n wolde,/ Gepriset vn2de | |
| des hete./ Er hette ouch harte wol vurscholt,/ Wolde er silber oder golt/ Oder burge oder lant:/ Daz heize ich im | |
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