Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
snê stM. (153 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
wart liehter danne di sunne,/ sin gewæte wizzer danne der sne, $s des nesahen si niht e./ Under diu mit in | |
von den vier elementen, von den winden, von regen, taw, snê, reif, tonr, plitzen und von andern sachen, die in den | |
tiefez grôzez hol gê, dar zuo siht man regen und snê, hagel und plitzen und hœrt man donren und her ab | |
auf uns räudig sünder, himelischeu frawe, gotes gepärerinne! //VON DEM SNÊWE. /Snê wirt auz wässrigem dunst recht als der regen in | |
uns räudig sünder, himelischeu frawe, gotes gepärerinne! //VON DEM SNÊWE. /Snê wirt auz wässrigem dunst recht als der regen in dem | |
wazzer werd oder wazzers form gevâh. dar umb vellt der snê her ab in wollen weis. wizz, daz etleich perg durch | |
wollen weis. wizz, daz etleich perg durch daz lang jâr snê habent, dar umb daz si gar hôch sint und an | |
tail des luftes. ez sint auch etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die kriechischen | |
daz taw macht. wan ze gleicher weis als sich der snê zuo dem regen hât, alsô hât sich der reif zuo | |
und swarzen. ez ist auch der reif hertgriffiger dann der snê, dar umb, daz den dunst, dar auz der reif wirt, | |
durchgêt und sich tiefer dar ein senket wann in den snê und machet gar klaineu körnlein in dem reifen und gar | |
umb læt sich der reif niht schôn pallen sam der snê. dû scholt auch wizzen, daz daz reimeln an der paum | |
die arwaiz und sint herter an dem griff wan der snê und waicher wan der reif, die koment dâ von, daz | |
dâ von, daz diu kelten grœzer ist wan zuo dem snê und klainer wan zuo dem reifen, alsô daz si den | |
winter neur dunst auf, der zuo regen gehœrt oder zuo snê oder zuo winden und zuo feurn, diu niht plitzen haizent. | |
ertreich zuo gemischt ist von tägleichem weter und von den snêen, die durch daz jâr auf etleichem geperg ligent, und samnent | |
wirt ez gar kalt. Isaac spricht, wazzer gekeltet auf dem snê ist verr pezzer ze niezen wan der snê und ist | |
auf dem snê ist verr pezzer ze niezen wan der snê und ist minner schad. der prunn hât die art, daz | |
und sint über al an dem leib weiz sam der snê. /Ez sint auch klaineu läutel, die wonent auf ainem perg | |
daz blôze brôt suochen in dem regen und in dem snêwe und in der kelte von hûse ze hûse. Dar umbe, | |
sie fuorte ûf einen huot/ von vedern, wîz sam ein snê./ waz mac ich nû sagen mê?/ er was lieht unde | |
wint iz ab netrôret diu hitze iz nedarret, $s nehein snê im newirret./ /Lilia noch rôsa $s newerdent dâ nieht bôse./ | |
Die tücher rain und wäche/ Rechtt als ain nüw gevallner schne,/ Zippressin und aloe/ Daz warend iere trinkvass./ Was man von | |
bant,/ So man in schonest fant,/ Rechte wiz als der sne./ Daz geworte schein vber se,/ Als iz ein himel were./ | |
ein kolter gebreit/ Von sulcher zierheit,/ Etwa wiz als ein sne,/ Etiswa grune als ein cle,/ Etiswa brun, etiswa rot./ Als | |
rose1n|blat/ Vn2de dar vmbe gezat/ Die varwe wiz als ein sne./ Daz ist anders niht me/ Dan wange1n rot, hut wiz./ | |
(ze ware sagen ich iu daz),/ mitten wiz so der sne,/ rot ist er obene./ nu bezaihint diu varwe rot,/ swer | |
daz bezeichent, daz wir e/ muozzen werden wizzer danne der sne –/ e wir in daz gotes rich mugen chomen/ (daz | |
die hohen berge./ daz ist ein michil sorge,/ den der sne da nindir bevliuget,/ wand uns daz buoch nimmir liuget./ //Nu | |
liezen./ si wolten dar in sîn geslichen:/ dô was der snê sô michel,/ si nehêten wek noch phat,/ die helde wurden | |
bluot? jâ, si singet aber mê,/ sît zergangen ist der snê./ nu twinget mich mîn kumber aber als ê./ //Wie möht | |
des sínt s%\ie gemeit./ v%/ar h%\in verwâzen/ vil gar verteilter snê!/ d%/û m%\uost uns lâzen die bluomen und den klê/ ûf | |
grüenen walt./ die hât nu betwungen/ unde jæmerlîch verdrungen/ rîfe, snê, dar zuo der winter kalt. des vil manic herze trûric | |
der sunnen schîn. dâ man sach ê $s den kalten snê,/ dâ siht man gras $s von touwe naz $s (nu | |
singent kleiniu vogelîn/ meie, daz sî dir ze prîse./ rîfen snê mit kaltem îse/ swindent gen der lüfte dîn./ //Werden alten | |
beroubet manger wunne./ swære tage und scharfen luft/ machent îs snê rîfen tuft,/ trüeben schîn durh nebel gît diu sunne./ wâ | |
beiden tet der arge winter wê./ man sach rîfen unde snê/ jâmers vil in briuwen./ wê swaz ir den winter was | |
sô schône stuont geloubet?/ rîfe und ouch dar zuo der snê./ //Sumerwunne, zît des meien, vîol lilien rôsen rôt/ wol verklagt, | |
dir swaz uns kam ze leide,/ rîfe wint îs unde snê./ lânt walt anger und die heide/ wunneclich ir ougenweide/ sich | |
dîn gewalt/ tuot mit rîfen ungestalt/ anger ouwen heide breit./ snêwes twanc/ machet kranc/ kleiner vogel süezen sanc./ des ist nahtegal | |
anevanc/ und aller wunne ein wunder./ //Habt urlup, rîfen unde snê, jârlanc mê:/ dur den klê/ siht man bluomen dringen./ des | |
nûst dîn runs verswalt./ wol ûf, reien, junc und alt!/ snêwe sint versnalt./ werdiu jugent, du wesen salt/ fröiden balt;/ leit | |
$s garwe,/ varwe $s sî verliesent: daz tuot in der snê./ //Fröide sol $s wol $s hiure $s tiure $s w%-esen, | |
des palmen loup in grüene stât,/ swie daz man in in snêwe siht/ mit rîfen uberladen./ dem golde glîche ich wol den | |
ist wê./ nû grîf her wie sêre ich brinne./ kalder snê/ müeste von der hitze brinnen/ diu mir an dem herzen | |
nennen von ir hôhen art./ //Lieplîch priune, rôter rôsen rœte,/ snêwes wîze hât ir lîp./ ir gebærde ist mînes trûrens tœte:/ | |
Da erſchein im ein ſch#;eoner iungelinch weiʒʒer $t danne ein ſne. Der chůſt in vnd ſprach cʒim: #.,Du biſt iemer vngeſcheiden | |
diſme leben. Do ſach man ſine ſele w#;eiʒʒe als ein ſne, das die die heiligen engle mit michelen frouden, mit groʒʒem | |
diu sunne schein,/ sîn gewant wîz als ein/ niulîche gesnîter snê./ dâ sô vinster was ê,/ dâ was noch liehter denne | |
nâch der minne $s deste mê/ trûrent dâ der kalte snê/ velwet bluomen unde clê./ /Sendez herze wirt ermant/ herzeclicher ungehabe,/ | |
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